Jagststeig - Crailsheimer Hart

Es ist nun Mitte Oktober und es sind ein paar sonnige und warme Herbsttage vorhergesagt. Dementsprechend plane ich den Kocher-Jagst-Trail weiter zu laufen.

Die Bahn bringt mich, wie fast immer in dieser Region, (fast) pünktlich nach Crailsheim. Von hier aus starte ich schnell auf die relativ lange Etappe.

Es ist sonnig, warm und das bunt gefärbte Laub strahlt in den schönsten Herbstfarben. Zunächst hängt noch der Frühnebel in den Tälern, doch dieser verschwindet schnell.
Ich verlasse Crailsheim und laufe lange Zeit durch ein ausgedehntes Waldgebiet. Nur manchmal lichten sich die Bäume und ich laufe an Waldrand entlang.

Eins merke ich allerdings schnell: nachdem ich Crailsheim verlassen habe sind Sitzgelegenheiten Mangelware geworden und so warte ich lange auf eine Pausenbank. Die steht dann auch noch im Schatten und ich muss meine Weste überziehen.

Der Weg führt nun vermehrt über Landwirtschaftswege, vorbei an abgeernteten Feldern und ich beobachte die Bauern beim erledigen der Herbstaufgaben. Dabei biegt der Trail immer wieder auf kleine Trampel- und Wiesenpfade zwischen den Feldern ab und folgt kleinen Bächen. Der Völkerweiher liegt idyllisch am Waldrand. Insgesamt gibts heute aber weniger Highlights als auf den ersten beiden Etappen.

Kurz drauf überquere ich die Autobahn und erreiche Fichtenau, wo ich mir KaKu beim Bäcker gönne - inzwischen schmerzen auch die Füsse schon ein wenig.

Mein Hotel, das „Storchennest“ liegt allerdings nicht direkt an Weg und ich muss einen Zusatzweg laufen. Hier gibt es dann noch ein „Belohnungsschnitzel“ und ich belausche den Witwenstammtisch nebenan ein wenig. Sollte aber jemand den Trail in Zukunft laufen: dieses Hotel mit seinem schwer zu beschreibenden, eigenem Charme ist auf jeden Fall eine Empfehlung!

🥾 26,9 km
↗️ 471 m
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