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    8 de outubro de 2022, Bulgária ⋅ ⛅ 23 °C

    Juheeeee! Ich bin in Bulgarien und obwohl ich als Kind schonmal hier war zählt es für mich als mein 30. besuchtes Land.
    Die Nacht vor Anker war nicht schlecht aber unruhiger als bisher. Aufgebrochen im nebligen Sonnenaufgang war ich also eher träge bei der Sache und habe nicht viel dokumentiert. Das macht aber nichts, denn. Die Walachei ist nach dem Gebirgszug zwar sehr schön aber wenig abwechslungsreich, einfach ein Flachland. Auch der Lauf der Donau wird einseitiger und fliest ab jetzt ohne Schlingen und Kurven einfach gerade nach Osten.
    Ich habe eine der zwei großen (und einzigen) Donaubrücken in der unteren Donau, die Brücke “Neues Europa” passiert und kurz danach in Vidin angelegt, um in Bulgarien einzuklarieren. Festgemacht an einem abgesperrten Ponton habe ich verzweifelt versucht das Hafenbüro per Funk oder Telefon zu erreichen, bis mich ein Kreuzfahrtschiff weg gehupt hat. Über Funk war dann aber alles schnell geregelt, warum nicht gleich so :).
    Ein Ponton weiter wurde ich dann aber (nach der Mittagspause) schnell und problemlos abgefertigt und man erlaubte mir eine Nacht zu bleiben.
    Vidin hat eine lange, spannende Geschichte aber außer einer spektakulären Festung und einem netten Bootsrestaurant eher weniger zu bieten. Die Innenstadt ist nett aber nichts besonderes.
    Heruntergekommene Gebäude, Credit-Anbieter und schlecht ausgerüstete Apotheken dominieren das Stadtbild (Die Suche nach Wundnahtstreifen nach einem kleinen Drohnenunfall verlief erfolglos).

    Schön ist es trotzdem an Land zu sein, spazieren zu gehen, neues zu entdecken und Menschen zu beobachten. Die nächsten zwei Nächte werde ich wohl wieder vor Anker verbringen, bevor ich mein Etappenziel Russe erreiche.
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