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  • Day 45

    Matera-Alberobello-Fasano

    October 20, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C

    Gefahrene Strecke: 105 km

    Wir haben jetzt beschlossen, nicht den ganzen Stiefelabsatz auszufahren, weil es dort hauptsächlich im Winterschlaf befindliche Touristenorte gibt.
    Aber von Matera aus in die Trullidörfer und von dort nochmal gerade hinüber an die Adriaküste, das war heute der Plan.

    Von Matera nach Alberobello ist es nicht weil. Alberobello ist DIE Trullistadt.
    Trulli (Einzahl: Trullo) sind eine apulische Besonderheit:
    Runde, weiß getünchte Mauern, kegelförmiges Dach aus geschichteten grauen Steinen, weiße Spitze – so schaut ein Trullo aus, meist umschrieben als Zipfelmützen-Häuser, Schlumpfhäuser und anderen niedlichen Zuweisungen. Der Ursprung des Namens Trullo kommt wohl aus dem Altgriechischen und bedeutet Kuppel, typisch ist die Bauweise für das Itria-Tal und in den Provinzen Bari, Brindisi und Taranto zu finden.
    Eine Behausung „casa a trulli“ besteht meist aus mehreren Trulli, also mehreren Räumen mit Kegeldach. Dicke Wände und kleine Fenster isolieren im Winter vor der Kälte und im Sommer vor der Hitze. Die Symbole auf dem Dach dienten - ähnlich wie Hausnummern - der Wiedererkennung. Manche Symbole dienten als Schutz.

    In Alberobello gibt es an die 1600 Trulli, die schön renoviert und bewohnt sind. Daher leben die Bewohner*innen von Alberobello nahezu ausschließlich vom Tourismus und die Tourist*innen strömen in Massen.

    Wir machen einen ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt, nicht ohne am Hauptplatz Cappuccino und Cornetti einzunehmen und fahren dann relativ zügig weiter ans Meer.
    Mittlerweile ist es am Meer zwar wunderschön, aber die Schönheit wirkt aufgrund verlassener Strände und niet- und nagelfest verschlossener Bars, Cafés und Restaurants relativ morbide.

    Aber hier in Fasano konnten wir noch einen feinen Spaziergang machen. Im Sommer muss hier sehr viel los sein und die Hotelanlagen, an denen wir vorbeikommen, sehen nach gut betuchtem Publikum aus.

    Ganz in der Nähe gibt es auch den Archäologiepark Egnazia.
    Gnatia oder Egnazia (italienische Form) war eine antike Hafenstadt in der süditalienischen Region ganz in der Nähe von Fasano und war im 2. Jhdt. n. Chr. ein wichtiges Handelszentrum.

    Wir haben den Park nur von außen gesehen, da wir archäologische Banausen sind und ein paar herumliegenden Steinen wenig abgewinnen können.

    Am Abend gab's Kartoffelauflauf mit Hühnerstreifen.
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