Sizilien und Süditalien

September - October 2022
A 53-day adventure by Staunend reisen mit Edith & Thomas Read more
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  • Day 1

    Wieder auf Reisen

    September 6, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C

    1. Tag: Innsbruck - Chifeni (Bagni di Lucca)
    Tagesstrecke: 493 km

    Endlich ist es wieder soweit. Wir sind on tour. In den nächsten Wochen werden wir Sizilien und Süditalien bereisen.
    Unsere erste Etappe haben wir heute absolviert.

    Wir sind ziemlich zügig durchgefahren. Zunächst auf der Autobahn bis Modena und von dort über die Strada statale 12 über die Berge des Abetone Richtung Lucca. Um ca. 20.00 Uhr erreichten wir unseren heutigen Stellplatz in Chifeni, der Nähe von Bagni di Lucca. Ist ein kleiner Stellplatz für ca. 6 Wohnmobile. Stand aber nur ein französisches Wohnmobil da.

    Auf der Suche nach Essen kamen wir zufällig ins Daiquiri Pub. Dort bekamen wir eine wunderbare Pizza zu einem äußerst erstaunlichen Preis ( 7€). Allerdings erzählte uns die junge Frau, die dort arbeitet -übrigens eine Brixnerin- dass sie nicht wissen, wie sie in nächster Zeit Pizza machen sollen, da es große Lieferengpässe bei Tomatensoße gibt. Echt jetzt? Tomatensoßenmangel in Italien? Und vom Rotwein bekamen wir überhaupt das allerletzte Viertel, das im Lokal auffindbar war. Lieferschwierigkeiten.
    Trotzdem wurde es ein feiner Abend.
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  • Day 3

    Bagni di Lucca-Livorno-Palermo

    September 8, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 32 °C

    Gefahrene Strecke: 76 km mit dem Auto + die Strecke Livorno-Palermo mit der Fähre.

    Stellplatz in Palermo: Idea vacanze in der Nähe des Hafens. 17 € pro Nacht ohne Strom. Für die Dusche Jetons (1 € für 4,5 Minuten)

    Gestern ging es also von Bagni di Lucca (Ortsteil Chifeni) nach Livorno.
    Die Strecke auf der Strada statale (wird in Italien mit SS abgekürzt 🤔 - ich schreibe es lieber aus) 12 war sehr angenehm zu fahren. Wir waren frühzeitig in Livorno, so dass sich noch einige Irrfahrten im Hafengebiet stressfrei ausgingen.🤣.
    Grimaldi Lines hat empfohlen, um 15.30 spätestens da zu sein, wir waren schon um 14.00 Uhr da. So hatten wir Gelegenheit, das geschäftige Treiben im Hafengebiet hautnah zu erleben. Nur die glühende Hitze hat uns in der Wartezeit zu schaffen gemacht. Und gegen 15.30 kam tatsächlich Bewegung in die Sache und wir durften uns zum Einschiffen anstellen. Bis wir dann tatsächlich an Bord waren vergingen weitere 2 Stunden in brütender Hitze.
    Aber dann verlief alles höchst unkompliziert.

    Nachdem das Auto sicher verstaut war, bezogen wir unsere Kabine. Dann sahen wir vom Deck aus dem Schiff beim Auslaufen zu.

    Wir hatten ein Abendessen im a là carte Restaurant gebucht, was sich als super Entscheidung herausstellte, weil sich im Selbsbedienungsrestaurant die Massen wälzten.

    Die Nacht auf See war super. Erfrischt und ausgeruht begaben wir uns nach dem Frühstück ans Sonnendeck.
    Heute um 14.00 Uhr liefen wir in den Hafen von Palermo ein.
    Unser Stellplatz (idea vacanze) für die nächsten 2-3 Nächte liegt in der Nähe des Hafens, von wo aus wir morgen die Stadt Palermo erkunden. Nach Abendessen war uns nicht...

    Die Hitze der Stadt ist im Sommer brutal, singt schon Reinhard Fendrich
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  • Day 4

    Tag 1 in Palermo

    September 9, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 31 °C

    Die Nacht am Stellplatz war ok, wenn man von den Mücken und den lärmenden Palermitaner*innen in der Umgebung absieht.

    Heute morgen fuhren wir mit dem Bus 107 zur stazione centrale und dann weiter zum Normannenpalast. Das Tagesticket für den Bus kostet übrigens 3,50 und wir konnten es am Stellplatz kaufen.
    Am Normannenpalast trafen wir uns mit unserer Führerin Stefania, die wir schon von zu Hause aus gebucht hatten. Sie konnte uns viel über die Stadt, deren Geschichte, über die aktuelle Situation und die Mafia erzählen. Außerdem hat sie und die Sehenswürdigkeiten der Stadt nähergebracht und uns in Straßen und Gassen und auf Märkte geführt, in denen ganz normaler sizilianischer Alltag gelebt wird.

    Es gibt so viel zu sehen und zu staunen:
    Der Normannenpalast mit seiner bewegten Geschichte und der Kirche mit Mosaiken aus lauter Blattgold
    Die Basilika von außen, weil drei Kulturen und verschiedene Baustile aufeinandertreffen
    Die Quattro canti, eine Straßenkreuzung mit 4 identischen Ecken
    Das große Theater
    Die vielen kleinen Gassen
    Der Markt CAPO
    Der Ballarò
    Und noch vieles mehr

    Am Capo haben wir sizilianische Spezialitäten in Form von Street Food gegessen . Sehr gut.
    Am Nachmittag hat uns dann doch die Hitze ziemlich zugesetzt. 36 Grad!! Also haben wir uns am Ballarò vor einen Stand hingesetzt, an dem frisch gepresste Säfte ( Orangen und Granatäpfel) verkauft werden und haben dem Markttreiben, das so langsam zu Ende ging, zugesehen.

    Abend gegessen haben wir "zu Hause". Nudeln mit Fisch und Gemüse.

    Jetzt ist es Mitternacht und es hat immer noch 30 Grad.

    Morgen erkunden wir die Stadt nochmal auf eigene Faust.
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  • Day 5

    Tag 2 in Palermo

    September 10, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 28 °C

    Was soll ich sagen? Palermo hat mich wirklich zum Staunen gebracht, beeindruckt und überwältigt.
    Obwohl die Stadt lebhaft und quirlig ist, hatte ich nie das Gefühl von Chaos.

    Obwohl: Die Busse kommen pünktlich oder auch nicht, man wartet unter Umständen auch mal 1 Stunde auf einen Bus. Aber: Er kommt irgendwann immer.

    Die Menschen habe ich als freundlich, hilfsbereit, entspannt und friedlich erlebt. Viel Geschrei, viel Zuneigung, viel Herzlichkeit.

    In den touristischen Gegenden zahlt man auch in Palermo recht stolze Preise für Essen und Trinken.
    Aber als ich heute am Ballarò den Kellner im Scherz fragte, ob beim Preis der Touristenzuschlag eingerechnet wurde, wollte er gleich die zwei Gläser Weißwein neu berechnen.
    Heute sind wir viel in der Stadt herumgegangen, haben verfallene und wunderschön renovierte Palazzi entdeckt, an den Quattro Canti versucht, das obligate Foto mit allen 4 Ecken zu machen, was natürlich misslungen ist, die Fontana Pretoria besucht und das Treiben der Stadt auf uns wirken lassen.
    Am Nachmittag sind wir dann noch mit der Buslinie 389 nach Monreale gefahren, ein Städtchen über den Hügeln von Palermo, das vor allem aufgrund seiner prächtigen UNESCO- geschützten Kathedrale weltberühmt ist.
    Mich hat die Kathedrale nicht sonderlich beeindruckt, aber der Rundgang über den Dächern der Kathedrale ist überwältigend. Und der zu Kathedrale gehörige Kreuzgang ist wunderschön.

    Den Rückweg von Monreale haben wir zum größten Teil zu Fuß bewältigt, weil wir 75 Minuten hätten auf den Bus warten müssen. Die 12 km wären eigentlich gar kein Problem, aber bei dieser Hitze eine Herausforderung. Daher waren wir ganz froh, als wir kurz nach der Ortstafel von Palermo eine alternative Buslinie zur Piazza della dipendenza fanden. Von dort gingen wir nochmal zu Fuß zur Stazione Centrale, wo wir unserem Bus noch beim Abfahren zusahen, also ca. 45 Minuten warteten. Die Wartezeit hat mir allerdings Mimmo, ein ca. 60 jähriger Palermitaner verkürzt, indem er mir seine Lebensgeschichte aufs ausführlichste geschildert hat.

    Heute, trotz guten Willens, wieder kein Abendessen im Restaurant.

    Aber morgen fahren wir weiter, dann klappt's sicher.
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  • Day 6

    Von Palermo nach Castellamare del Golfo

    September 11, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 29 °C

    Gefahrene Strecke: 102 km
    Stellplatz: Privater Parkplatz ohne nichts 5 € die Nacht, 10 € für 24 Stunden.
    Der heutige Tag war nicht sehr aufregend.
    Gegen 10 Uhr verließen wir Palermo über die Autobahn Richtung Sferracavallo und Mondello. Der Plan war zunächst, in einem dieser Orte, die ganz toll am Meer liegen, einige Meerstunden einzulegen und dann über Castellamare del Golfo weiter nach Scopello zu fahren.
    Aber:
    1. Sowohl Sferracavallo als auch Mondello waren restlos überfüllt. Weit und breit kein einziger Parkplatz. Die Palermitaner*innen haben offensichtlich dieses strahlend heiße Wochenende dazu genutzt, um nochmal aus der Stadt herauszukommen und einen Tag am Meer zu genießen.
    In Mondello fanden wir noch einen Parkplatz vor einem Cafè, sodass wir wenigstens Kaffeetrinken und Cannoli essen konnten.

    In Castellamare del Golfo hat Thomas einen Stellplatz entdeckt, der aber aufgrund der auch hier vollgeparkten Straßen und Gassen unmöglich zu erreichen war.

    Also fuhren wir weiter nach Scopello. Scopello soll laut Reiseführer ein kleines, verträumten Fischerdorf sein und der ideale Ausgangspunkt für Touren in den Naturpark Zingaro.

    Wir fuhren also dorthin, stellten uns auf den großen Parkplatz am Ortseingang und waren enttäuscht
    Scopello entpuppte sich nämlich als eine Touristenhochburg ohne Einheimische. Ein Restaurant neben dem anderen,die fast alle zugegebenermaßen eine Wahnsinnslage hoch über dem Meer haben, ein Bootsverleih und Tourenanbieter neben dem anderen. Sehr schnell stellten wir fest, dass wir hier wohl nicht bleiben wollten. Aber natürlich haben wir uns in ein spektakulär gelegene Bar begeben und dort Weißwein getrunken.

    Dann fuhren wir zurück nach Castellamare del Golfo, in der Hoffnung, dass sich mittlerweile die Reihen etwas gelichtet haben. Bei einer Bar am Meer ergatterten wir einen Parkplatz mit Bezahlautomat, dessen Funktion sich uns nicht erschloss. Und der Parkplatz war auch nicht ganz legal, weil Behindertenpsrkplatz. Aber wir wollten eigentlich bleiben und uns ein nettes Restaurant suchen.
    Ein einheimisches Paar parkte genau hinter uns und wir unterhielten uns prächtig mit denen.
    Sie empfahlen uns auch das Restaurant Vanity Beach und begleiteten uns zu einem Parkplatz 500 m weiter, der sich als offizieller Wohnmobilparkplatz entpuppte.

    Das Abendessen im Restaurant Vanity Beach war ausgezeichnet und der Abend richtig fein
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  • Day 8

    Castellamare del Golfo

    September 13, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Gerade erst Sizilien geschnuppert und schon 2 Tage Strandrelax. Aber unser Stellplatz hier in Castellamare del Golfo, direkt am Meer schreit förmlich nach mehr. Also haben wir gestern und heute unserem Balù und uns eine Auszeit gegönnt mit Sonne, Meer und heißem Strand.
    Gleich in der Nähe gibt's eine Bar mit Kaffee, Süßem und ganz tollen Arancini. Neverland heißt die Bar.

    Gestern Abend sind wir noch zu Fuß in das Städtchen Castellamare del Golfo gegangen. Sind ja nur 2,5 km. Abendessen um Restaurant La Timpa. Nicht schlecht, aber auch nicht sensationell.

    Heute waren wir dann allein auf dem Stellplatz.
    Abendessen selfmade.
    Morgen früh fahren wir weiter
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  • Day 9

    Riserva naturale dello Zingaro

    September 14, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

    Gefahrene Strecke von Castellamare del Golfo nach San Vito lo Capo: 59 km
    Übrrnachtungsplatz: Am Nordeingang zum Naturpark drllo Zingaro; kostenlos

    Zunächst: Ich brauche wahrscheinlich nicht zu erwähnen, dass wir, seit wir in Sizilien angekommen sind, täglich wolkenlosen Himmel und Temperaturen zwischen 32 und 37 Grad haben. Heiß halt, wenn man mehr tut, als im 25 Grad warmen Meer zu baden.

    Also heute haben wir unseren Strandplatz verlassen und sind zum Naturpark dello Zingaro gefahren, den wir über den Nordeingang bei San Vito lo Capo bewanderten.

    Auf dem Weg dahin sahen wir viele Marmorbrüche mit braunem Marmor. Weißen Marmor gibt es hier nicht

    Trekkingtour von 15 km bei 35 Grad mit wenig Schatten ist zwar möglich, aber völlig bescheuert.

    Aber offensichtlich gibt es hier jede Menge bescheuerter
    Menschen, denn die Tour war gut besucht.
    Und trotz Hitze wirklich wunderschön: Immer parallel zum Thyrrenischen Meer, das hier ein wunderschönes Blau hat, vorbei an ganz tollen Badebuchten, die sehr überlaufen sind, weil von Castellamare del Golfo die Menschen mit größeren und kleineren Booten zu diesen Buchten gebracht werden.

    Wir fuhren also zum Eingang in den Naturpark bei San Vito lo Capo. Wir kamen kurz vor 10 an und die Parkplätze waren schon sehr voll.

    Man zahlt keine Parkgebühr, aber 5 Euro Eintritt in den Park, was eigentlich eine lächerliche Summe ist. Gleich beim Eingang haben wir ein junges Paar aus Olang getroffen. ( Für alle Unkundigen: Olang liegt gerade mal 20 km von dem Ort in Südtirol entfernt, wo ich geboren wurde, aufgewachsen bin und sozialisiert wurde) Wir erkannten uns gleich am Dialekt. Sie Carabiniera, er Krankenpfleger.

    Bei 10 Grad weniger, wäre dieser Treck eine wahre Wonne, so haben wir uns eigentlich von schattigem Platz zu schattigem Platz gekämpft.
    Wir marschierten also vom Eingang Nord zum Eingang Süd bei Scopello, wo wir eine ausführliche Pause machten und wieder zurück
    Auf dem Rückweg gab es Badevergnügen in der Cala dell'Uzzo.

    Der Naturpark hat eine recht spannende Geschichte:
    Das Naturreservat Zingaro (ital. Riserva Naturale orientata dello Zingaro) ist ein regionales Naturreservat in der Provinz Trapani

    Als Ende der 1970er Jahre der Bau einer Autostraße entlang einer der landschaftlich schönsten Küstenstrecken von Castellammare del Golfo bis San Vito lo Capo geplant wurde, gab es erhebliche Bürgerproteste.
    Die Regierung lenkte daraufhin ein und errichtete zum 6. Mai 1981 mit Zingaro das erste Naturreservat auf Sizilien.

    Am 5. August 2012 vernichtete ein riesiger Flächenbrand 80 Prozent des Reservats. Das Reservat glich nach den tagelangen Bränden einer Mondlandschaft.
    Mittlerweile zeichnet sich wieder Vegetation ab, aber immer noch stehen verkohlte Baumstämme in der Landschaft. Faszinierend ist, dass aus sehr vielen dieser Baumstämme wieder Leben entsteht. Unten verkohlter Stamm oben saftige grüne Blätter.

    Jetzt stehen wir immer noch am Nordeingang bei San Vito lo Capo. Heute übernachten wir hier auf dem Parkplatz.
    Abendessen war nach dem Motto: Pasta geht immer
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  • Day 11

    Trapani und Erice

    September 16, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 27 °C

    Gefahrene Strecke: 59 km
    Stellplatz: Le Saline, Trapani, 10 € pro 24 Std.
    Hat Ver- und Entsorgung und kostenlosen Shuttledienst.

    Gestern sind wir am Vormittag am Parkplatz vor dem Eingang Nord in den Naturpark Zingaro aufgebrochen und über San Vito lo Capo nach Trapani gefahren. Während wir unseren Aufbruch vorbereiteten, kamen die ersten Naturpark-Besucher*innen, die aber der Reihe nach wieder weggeschickt wurden, weil der Naturpark wegen Brandgefahr aufgrund des Scirocco geschlossen war.

    In Trapani fuhren wir zum Stellplatz Le Saline, von dem uns schon ein italienisches Paar in Castellamare del Golfo erzählt hat. Der Stellplatz hat alles, was man von einem Stellplatz erwartet und noch einiges mehr, wie z. B. einen Shuttledienst, der dich überallhin in die Stadt bringt und auch von überall in der Stadt wieder abholt und zwar kostenlos.

    Trapani ist eine nette Stadt, direkt am Meer. Die Altstadt zu durchstreifen lohnt sich auf jeden Fall und kulinarisch hat die Stadt einiges zu bieten.

    Wir verbrachten einen netten Abend in der Stadt in einem angenehmen, wenn auch etwas touristischen Restaurant in der Altstadt. Das Essen war nicht sensationell, aber gut. Dass aber der abschließende Cafè in einem Plastikbecherchen serviert wurde, das fand ich skandalös. 🙈 Das hab ich dem überaus engagierten Kellner auch so gesagt. Der gab sich zumindest zerknirscht.😃

    Wir buchten an diesem Abend bei einer kompetenten und sehr freundlichen Touranbieterin für Samstag eine Tour auf die Egadischen Inseln Favignana und Levanzo. Das Angebot klingt wirklich gut und für eine Ganztagestour von 9 Stunden mit Essen und Trinken durchaus akzeptabel.
    Als wir gegen 22 00 Uhr nach Hause kamen, war der Stellplatz plötzlich voller italienischer Wohnmobile.
    Da ich neugierig bin, wollte ich auch wissen, woher und wohin und warum.
    Es handelte sich um Mitglieder eines italienischen Wohnmobilclub, alle mit eigenem Wohnmobil, alle in Pension und hyperaktiv und jedes Jahr auf 12 Touren von mindestens 3 Wochen gemeinsam unterwegs.

    Heute früh fuhren wir dann nach Erice. Der Shuttledienst vom Campingplatz brachte uns zum Busbahnhof. Dort kauften wir für 3€ pro Person ein Tageskarte. Mit dem Bus ging es zur Talstation der Erice-Seilbahn. Erice liegt nämlich 780m ü.d.M., ist aber mit der Seilbahn bequem erreichbar. Kostet 9 € Hin- und Rückfahrt.

    Erice ist ein wirklich nettes Städtchen in spektakulärer Lage. Das wissen allerdings nicht nur wir. Es ist sehr viel los und entsprechend viele Bars, Restaurants und Souvenirgeschäfte gibt es. Ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall.

    Drei Stunden später waren wie schon wieder auf dem Rückweg.

    Wir wollten noch ein bisschen an den Strand. Besonders einladend ist der Stadtstrand von Trapani nicht Ein kurzes Bad im Meer hat uns genügt.

    Zurück in die Stadt: Hier gibt es in vielen Restaurants zum Überbrücken der Zeit zwischen Mittag- und Abendessen den sog Aperitivo: Klassisches Aperitivgetränk wie Aperol Spritz oder Weißwein und dazu ein paar pikante Knabbereien wie kl Fischplatte, oder Wurst, Käse, Tomaten oder Bruschette usw.

    Sowas war dann für uns ausreichend, um Mittag- und Abendessen zu ersetzen.

    Wir ließen uns dann in der Stadt vom Shuttle abholen und wollten noch zu den vielgerühmten Salinen von Trapani und Marsala. Da sie nicht weit von unserem Stellplatz sind, brachte uns der Shuttledienst inq die Nähe und wir gingen dann noch zu Fuß ca 1, 5 km dorthin. War aber enttäuschend.

    Abendessen "Zuhause": Obst und Käse und Brot. Hat vollkommen gereicht
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  • Day 12

    Keine Tour nach Favignana🙉

    September 17, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 26 °C

    Gefahrene Strecke: Trapani - Mazara del Vallo: 63 km

    Stellplatz: Mazara del Vallo, toller Gratisplatz mit Meeresrauschen bei einer Kirche am Lungomare.

    Heute Nacht hat es tatsächlich ein bisschen geregnet.

    Heute früh um 9.15 sind wir also voller Freude am Hafen Columbus in Trapani eingetroffen, weil wir eine Tour nach Levanzo und Favignana gebucht haben.

    Es ist etwas windig, aber das Wetter ist angenehm.

    Wir warten und warten, aber keiner kommt. Schließlich kommt ein Mann auf uns zu, der uns sagt, dass die Tour wegen Wind und Wetter abgesagt wird. Er erstattet uns auch die schon bezahlten 140 Euro in bar und wir beschließen, heute weiterzufahren.

    Der Shuttledienst vom Parkplatz holt uns also wieder am Hafen ab.

    Wir fahren weiter nach Mazaro del Vallo.
    Die Stadt mit rund 52.000 Einwohnern ist aufgrund ihrer Nähe zu Tunesien kulturell sehr gemischt.
    An der Mündung des Flusses Mazara, der die Stadt durchquert, befindet sich der Hafenkanal. Hier ist die größte Fischereiflotte Italiens tätig.

    Wir durchstreifen die Stadt am frühen Nachmittag und da ist absolut nichts los. Nur am Lungomare sind Menschen anzutreffen. Aber, da wir hier auch über Nacht bleiben, erleben wir, wie die Stadt ab 18.00 Uhr nach und nach zum Leben erwacht.

    Diese Stadt ist auf Grund ihrer Multikulturalität, ihrer verwinkelten Gassen, ihrer Fliesendekorationen und ihrer Lebendigkeit auf jeden Fall einen Besuch wert.

    In einer Bar auf der Piazza della Repubblica trinken wir unseren Aperitiv und bekommen so einiges zum Essen dazu, sodass das Abendessen heute ausfällt.

    Der Stellplatz am Lungomare ist sehr schön. Die Kirchenglocken stimmen um 20.00 Uhr ein Riesenkonzert an, bis 23.00 Uhr kommt immer wieder mal der Touristenzug vorbei, aber sonst ists ruhig.
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  • Day 13

    Mazara-Selinunte-Contrada Fiori

    September 18, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 22 °C

    Gefahrene Strecke: 69 km
    Stellplatz: Camping La Palma am Meer in der Gemeinde Menfi. 26 Euro pro Nacht.

    Wieder ein heißer Tag und wir wollen zum archäologischen Park Selinunte, eine der größten Ausgrabungsstätten Europas.
    Wir kommen gegen Mittag dahin und es ist einiges los.

    Der Eintrittsbereich ist wirklich schön. Der Eintritt kostet 8 Euro pro Person.
    Die Anlage liegt direkt am Meer. Die Lage ist überwältigend.

    Aber sonst: Kann man, soll man, wenn man für Archäologie brennt, muss man aber nicht. Und ich kann solchen Trümmerhaufen, seien sie noch so geschichtsträchtig, sehr wenig abgewinnen. In Selinunte sieht man zwei Tempel, bei einem stehen noch alle 4 Seiten, beim anderen nur eine Seite und sonst liegt halt unendlich viel Geröll herum. Man sagte uns, um die Anlage gründlich zu erleben, sind 4 Stunden notwendig. Wir Banausen waren nach 2 Stunden fertig.

    Heute war Campingplatztag und wir fuhren nach Selinunte direkt weiter auf den Campingplatz. Recht feiner Platz direkt am Meer, einige Wohnmobile, aber keineswegs überfüllt.
    Wir machten noch eine lange Strandwanderung und nahmen ein Bad im Meer. Der Strand ist wunderschön, das Meer fein warm, wirklich toll.

    Danach in Schale werfen und Abendessen gehen ins Restaurant Flavia. Das waren zu Fuß nochmal 2 km jede Richtung. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben wunderbare Pizza gespeist und sind dann noch mit dem Pizzaiolo Antonino ins Gespräch gekommen, der übrigens perfekt deutsch spricht und unbedingt in Südtirol arbeiten möchte. Ich habe gleich meine entsprechenden Kontakte
    bemüht. 😀
    Ein feiner, interessanter Abend
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