• Am Hafen
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    Von Liepaja nach Ventspils

    May 23, 2024 in Latvia ⋅ ☁️ 19 °C

    Gefahrene Strecke: 126 km
    Habe ich schon erwähnt, dass es hier in den baltischen Staaten bzw. auch schon in Polen, kaum die Möglichkeit gibt, irgendwo zu frühstücken. Daher sind wir inzwischen beim Home-Frühstück angelangt, meistens mit Croissants o.ä. vom Lidl, der hier sowas wie das Supermarktmonopol hat.
    So auch heute wieder.
    Nach dem Frühstück haben wir unseren schönen Strand verlassen und sind, immer in Küstennähe auf einer gut ausgebauten Straße Richtung Ventspils/ Windau gefahren.
    Unser erster Stopp war Pavilosta, weil es hier gute Fischrestaurants und grundsätzlich viele Infos über die Fischerei geben soll. Na ja, Pavilosta ist ein Ort mit ca. 200 EW, einem netten kleinen Hafen, ein paar Cafés, Restaurants, Pensionen und Hotels. Derzeit aber alles geschlossen, bis auf ein Restaurant mit einer sehr engagierten Mitarbeiterin. Wir haben Kaffee getrunken und sind dann weitergefahren, weil es absolut nichts zu sehen gab. Noch ein deutsches Paar mit Wohnmobil und offensichtlich auch dem Dumont Reiseführer hat sich den Ort angesehen. Aber sonst war niemand da.
    Also weiter nach Ventspils, wieder auf der gut ausgebauten Küstennähe Straße.
    Auf der ganzen Strecke nach Liepaja sind uns auf dieser Straße max. 10 Autos begegnet. Da fährt niemand, da ist nichts. Rechts ist Wald, links ist Wald und dazwischen wieder eine schnurgerade Straße für uns allein.
    In Ventspils haben wir uns mitten in der Stadt auf einen schattigen Parkplatz gestellt, wo wir auch übernachtet haben.
    Öl, das ist das erste, was einem zu Ventspils einfällt. Bis zum Ukrainekrieg wurde hier russisches Öl verschifft, daneben auch noch Kalisalz, was die Stadt unglaublich reich gemacht hat. Mittlerweile ist diese Geldquelle aus bekannten Gründen versiegt, und am Hafen sieht man schon erste Spuren der Trostlosigkeit.
    Aber eigentlich ist die Stadt sehr schön hergerichtet, mit schön restaurierten Häusern, mit vielen Blumen und interessanten Kunstprojekten, wie z B. das Kuhprojekt. Überall in der Stadt stehen Kuhskulpturen in verschiedensten Ausführungen herum.

    Wie üblich, haben wir die Stadt und den Hafen erwandert. Fürs Abendessen haben wir ein sehr interessantes Lokal namens Silrak gefunden. Interessant deshalb, weil, obwohl in der Stadt fast nichts los war, dieses Lokal komplett voll war mit hauptsächlich jungen Menschen, die gespielt haben. Brettspiele, Kartenspiele, Würfelspiele. Niemand hatte ein Handy im Einsatz. Man spielte, las sich gegenseitig Spielanleitungen vor, diskutierte, trank dazu Café oder Bier und der eine oder die andere aß was dazu. Wir haben dem Geschehen lange Zeit zugeschaut, wirklich guten Fisch gegessen und einen echt feinen Abend verbracht.
    Essen im Restaurant ist hier relativ günstig. Aber Wein trinken brauchen wir gar nicht erst anfangen. Das Standardmaß sind 150 ml. So a Glasl kostet zwischen 7 und 10 €.
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