• Blick auf die Industrieanlagen von Reschitz
    Wanderweg nach dem Regen

    Von Deta nach Wolfsberg / Garana

    4月21日, ルーマニア ⋅ ⛅ 20 °C

    Gefahrene Strecke: 111 km
    Gut versorgt und mit allem Notwendigen ausgestattet fuhren wir am späten Vormittag weiter über Resita / Reschitz nach Garana /Wolfsberg. Die Gegend wird langsam interessant. Zunächst noch eintönige Ebene mit blühenden Rapsfeldern soweit das Auge reicht, wird es nach und nach gebirgiger, wir kommen in die ersten Ausläufer der Karpaten und fahren bis Reschitz auf einer sehr guten Straße, die uns durch die Industriestadt Bocsa führt, wo wir kurz Halt machen und uns in einem kleinen sympathischen Kebabladen ein Kebab besorgen. Es gibt im ganzen Ort nichts anderes einigermaßen Essbares. Auch sonst ist die Stadt nicht besonders vertrauenserweckend und wir schauen, dass wir weiterkommen. Bevor wir wieder ins Auto steigen wollten, lief uns ein wirklich schöner Mann nach, der uns im breitesten Wiener Dialekt erzählte, dass er gerade auf Osterurlaub in seiner Heimatstadt hier ist, aber sonst schon seit vielen Jahren in Wien lebt und arbeitet. Nette kurze Begegnung.
    Dann fuhren wir weiter bis Reschitz, dem Zentrum der Region und eine ehemalige Hochburg der Stahlverarbeitung. Wir fahren nicht in den Ort hinein, sondern werfen von einer Anhöhe ein paar ausführliche Blicke auf die vielen brachliegenden Industrieanlagen und das vor allem aus Plattenbauten bestehende Zentrum.
    Die Weiterfahrt führt, landschaftlich sehr schön, immer am Nordrand des Semenic - Nationalparks entlang. Dieser Nationalpark ist der einzige reine Buchenwald in ganz Europa.
    Über den 1002 hohen Prislop-Pass erreichen wir schließlich das Dorf Wolfsberg / Garana , wo wir auf einem Picknick-Platz für diesen Tag Schluss machen mit Autofahren.
    Wir machen dann noch eine kurze, aber anstrengende Wanderung im Nationalpark, an deren Ende wir bei Rudi landen, dem Besitzers eines Gasthauses, in dem im August immer Jazz-Festivals veranstaltet werden, jetzt aber nicht viel los ist. Bei Wein, Lammbraten und Cevapcici erzählt er uns von seinem Leben in Deutschland, wo er seit 45 Jahren lebt, seiner Sehnsucht nach Rumänien, seinen Töchtern, die in Temeswar studierten, aber wieder nach Deutschland zurückwollen und von seiner Frau, die noch in Deutschland arbeitet und seine Sehnsucht nach Rumänien keinesfalls teilt.
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