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- Day 43
- Friday, May 23, 2025 at 2:09 PM
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 1,101 m
RomaniaBixad46°7’17” N 25°53’30” E
Wandertag Nummer 3

Heute war wieder Wandertag. Nachdem wir gestern eher gemütlich unterwegs waren und heute das Wetter anscheinend mitspielt, planten wir eine längere Tour am Lacul Sfanta Ana oder wie er der Einfachheit halber genannt wird "Lake St. Anna".
Dieser See ist der einzige vulkanische See in Rumänien und liegt in der Nähe des Dorfes Tusnad in der Region Harghita. Er befindet sich auf einer Höhe von etwa 950 Metern und ist umgeben von dichten Wäldern, die eine malerische Kulisse bieten.
Die Umgebung bietet zahlreiche Wanderwege und Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung, und der See ist oft von Nebel umhüllt, was zu seiner mystischen Atmosphäre beiträgt. In den letzten Jahren hat sich der Lacul Sfanta Ana zu einem wichtigen Ziel für Ökotourismus entwickelt.
Da der See in einem Nationalpark liegt, ist der Zugang relativ streng geregelt. Man darf nicht, wie sonst überall in Rumänien, einfach irgendwo parken und losmarschieren, sondern sollte sich nur auf den Parkplätzen am offiziellen Eingang zu den Wanderwegen stehen. Das wussten wir nicht. Wir stellten uns an den Straßenrand irgendwo und marschierten los, zum offiziellen Startpunkt. Dort wurden wir von einem gestrenge Ranger belehrt, was wir hätten tun dürfen und tun sollen und nicht tun dürfen. Egal, wir zählten 40 RON pro Person Gebühren für den Eintritt in den Nationalpark und durften dann unbehelligt losmarschieren. Besonders beeindruckend an dem Ranger war die nahezu feuerlöschergroße Dose Bärenspray, die an seinem Gürtel baumelte. Sowas hatten wir auch dabei, aber eher in Feuerzeuggröße. Auf jeden Fall wir auf diversen Tafeln darauf hingewiesen, dass man jederzeit einem Bären begegnen kann. Wir mit Bärenglocke, Bärenspray und einer großen Portion Wagemut ausgestattet, machten uns fröhlich auf den Weg. Bärenspuren (Abdrücke und Kot) entdeckten wir reichlich, Bären sahen wir keinen.
Als wir so ziemlich genau am weitesten entfernt von unserem Auto waren, ereilte uns schließlich ein Gewitter mit Regenguss, das aber schnell vorbeizog und uns kaum tangierte.
Heute ging sich eine Wanderung von soliden 14 km aus.
Wir fuhren dann noch weiter nach Brasov, wo wir auf einem interessanten Platz fast mitten in der Stadt übernachten. Wahrscheinlich bleiben wir sogar zwei Nächte. Dazu morgen mehr.Read more