• Tag 30: Von San Lucido nach Scilla

    October 7 in Italy ⋅ ⛅ 15 °C

    Gefahrene Strecke: 161 km
    Am Vormittag haben wir eine Strandwanderung mit Felsenkletterei und Zäune überklettern nach San Lucido gemacht. Das sind 4,5 km hin und 4,5 km zurück, also eine gute Tagesration.
    Am Lungomare ist's zwar wunderschön, aber die vielen Bars und Restaurants sind im Winterschlaf. Vom Lungomare geht eine lange Treppe nach oben ins Ortszentrum. Dort ist einiges los. Touristen*innengruppen, Marktstände und einige Cafés, die zum Verweilen einladen. Wir genießen ausgiebig die Atmosphäre. bevor wir uns auf den Rückweg zu unserem Auto machen. Das Wetter ist heute zwar sonnig, aber es weht ein kühler Wind und das Meer ist sehr bewegt. Dennoch sind am Strand, an dem der Balú steht, einige unverwüstliche Sonnenhungrige eingetroffen, die Sonne und Meer und Wellen genießen.
    Wir fahren also weiter nach Scilla, immer auf der Strada statale 18. Scilla liegt am untersten Ende des italienischen Stiefels, in der Nähe von Villa San Giovanni, von wo wir morgen nach Messina in Sizilien übersetzen.
    Heute fahren wir noch ein Stück über Scilla hinauf, an einen schönen Platz mit direkter Sicht auf den Stromboli. Den Ätna sehen wir nur deshalb nicht, weil ein Hügel unser Sichtfeld beeinträchtigt. Wo wir stehen, ist ein kapellenähnliches Gebäude zu Ehren des in Italien allseits verehrten Padre Pio aufgebaut.
    Am Abend kommt eine Gruppe Jugendlicher. Alle haben mehrere Löse, die sie unter den Augen von Padre Pio auf ein Wunder hoffend andächtig öffnen. Offensichtlich ist der Heilige heute nicht in Wunderlaune und die Kids ziehen auf ihren Vespas enttäuscht ab. Die Lose bleiben, ganz nach süditalienischer Manier, um den Padre Pio herum liegen.
    Heute haben wir wieder einmal Zeit und Lust ordentlich zu kochen. Es gibt Risotto Milanese und dazu gefüllte Zucchiniblüten.
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