• Tag 33: Wir sind auf Malta

    10 de octubre, Malta ⋅ ☀️ 24 °C

    Gefahrene Strecke: 25 km, weil der Rest mit Fähre von Pozzallo nach Valletta.
    Um 7 Uhr Früh standen wir am Fährterminal in Pozzallo und sofort wurden wir auf die Fähre gelotst. Camper vermessen, Pässe besichtigt und ab ins Schiff.
    In Pozzallo startete die Fähre um 8:30, Ankunft in Valletta: 10:00 Uhr.
    Wir fuhren also in Valletta aus der Fähre und ab in den Linksverkehr. Da ich das von England und Schottland kenne, dachte ich: Kein Problem! Aber hier auf Malta: Das totale Verkehrschaos ab sofort. Zunächst Parkplatzsuche in Valletta: Der von uns angestrebte war voll. Also Alternative suchen. Fand sich in Valletta Waterside. Zunächst auch voll. Aber während wir überlegten, wie es weitergeht, wurde ein guter Parkplatz frei. Parken und auf in die Stadt.
    Valletta, die Hauptstadt Maltas, wurde 1566 von den Rittern des Johanniterordens gegründet und nach ihrem Großmeister Jean de la Valette benannt. Sie entstand nach der erfolgreichen Abwehr der Osmanen im Großen Belagerungskrieg von 1565 und wurde als befestigte Barockstadt geplant – ein frühes Beispiel moderner Stadtplanung in Europa. Jahrhunderte lang diente Valletta als strategischer Stützpunkt im Mittelmeer, was ihre Architektur und Kultur bis heute prägt. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs begann ein intensiver Wiederaufbau. Heute ist Valletta UNESCO-Weltkulturerbe und ein bedeutendes touristisches Zentrum. Wirtschaftlich lebt die Stadt vor allem vom Tourismus, von Finanzdienstleistungen und der Verwaltung; viele Regierungs- und Kultureinrichtungen Maltas haben hier ihren Sitz. 2018 war Valletta Europäische Kulturhauptstadt, was die Stadterneuerung weiter vorantrieb. Die Stadt hat rund 6.000 Einwohner auf einer Fläche von 1,2 km², was einer Bevölkerungsdichte von etwa 5.700 Einwohnern pro km² entspricht, weil Valetta nur 1,2 km² groß ist. Zusätzlich zu dieser Dichte an Bewohner*innen kommt ein reges Tourist*innen aufkommen. Valletta ist eine beliebte Destination für Kreuzfahrtschiffe. Entsprechend touristisch überfüllt ist die Stadt.
    An besonderen Sehenswürdigkeiten hat die Stadt nicht viel zu bieten. Sie ist nämlich selbst eine einzige Sehenswürdigkeit. Einfach die Stadt durchstreifen. Von Meer in die Altstadt kommt man mit einem Lift oder über viele Stufen neben dem Lift. Wir bevorzugen die Stufen, beim Lift stehen Menschenschlangen.
    Wir wandern also durch die Stadt, die engen Gassen, besuchen die Festung Sant'Elmo (ja, sie heißt genauso, wie die Festung in Neapel) schauen dem Treiben in Straßen und Gassen zu und beschließen am späten Nachmittag, doch weiterzufahren um dem Chaos zu entkommen.
    Aber bei der Weiterfahrt fängt das Chaos erst richtig an. Verstopfte Straßen, Baustellen, gesperrte Straßen, Malteser*innen, die links und rechts überholen und ich mit voller Konzentration auf den Linksverkehr - fahre immer auf der Seite, wo dein Lenkrad ist- und eine außer Rand und Band geratene Google Maps. Außerdem brauchen wir Tankstelle und Supermarkt. Den Supermarkt finden wir, der hat aber nur Tiefgarage, was mit dem Balú gar nicht geht. Also verschieben wir einkaufen und tanken auf morgen. Noch haben wir keinen Notstand. Jetzt fahren wir weiter zu unserem Platz, den wir finden, indem wir schauen, wo befahrbare Wege an den Strand führen. Der Platz ist direkt am Meer. Ein offizieller Badeplatz an der Felsküste, von dem Leitern hinab ins Wasser gelegt wurden. Ein guter Platz zum Baden und übernachten. Es kommen Fischersleute, Badegäste und Sportler*innen bis spätabends vorbei.
    Wir machen es uns gemütlich, kochen Spaghetti alla Carbonara und genießen das Meeresrauschen.
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