• Sambia, the real africa?

    November 6, 2019 in Zambia ⋅ ⛅ 33 °C

    Ob Sambia das wahre Afrika verkörpert ist schwer zu sagen. Es waren jedoch definitiv die anstrengensten Wochen der bisherigen Reise. Hitze über 40Grad (Nachts oft nicht unter 30), schlechte Straßen oder lange Fahrtstrecken und bescheidene Versorgungsmöglichkeiten machten uns zunehmend zu schaffen. Ähnliche Erfahrungen hatten wir zwar auch schon in Malawi und z.T. auch Mosambik gemacht, Sambia toppt das aber nochmals.

    Stromausfälle sind eher die Regel, als die Ausnahme. Nur an Top Destinationen wie South Luangwa und VicFalls gab's ausreichend Strom. Kein Strom bedeutet, dass es in den Supermärkten keine gekühlten Lebensmittel gibt und in den Unterkünften kein Wasser, weil die Pumpen nicht funktionieren. Trinkwasser in 5l Kanistern ist dann in den Supermärkten schnell ausverkauft. Kreditkartenzahlung oder Bargeld Abhebungen sind ohne Strom ebenfalls begrenzt. Glücklicherweise ist uns das Bargeld nie ausgegangen.

    Trotz der Schwierigkeiten sind die Menschen stets freundlich und hilfsbereit, auch wenn ihnen oftmals selbst die Hände gebunden sind. Selbst bei Verkehrsverstößen (das geht sehr schnell, weil die Regeln nicht bekannt sind) wird ein Auge zugedrückt oder wir kommen mit einer "sehr leckeren Mango" als "Bestechung" davon.

    Die Besuche in den Nationalparks sind in Sambia alles andere als günstig. Neben den 45€ - 75€ Eintritt für 2 Personen mit Fahrzeug, kommen in der Regel noch 25€ -30€ an Campinggebühren hinzu. Als Gegenwert gibt es Natur ohne Schnickschnack. Also ohne Parkpläne, Hinweisschilder, etc. Das funktioniert in fast allen anderen Länder wesentlich besser. Allen voran natürlich SA und Namibia.

    Trotzdem sind es die Natur und die Menschen, die uns positiv auf Sambia zurückblicken lassen. Vielleicht ist es eben doch "the real africa".
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