Satellite
Show on map
  • Day 128

    Nõva rand: alle 5m ein Fischer

    September 9, 2023 in Estonia ⋅ ⛅ 19 °C

    🌍Tallinn - Rummu - Nõva rand
    📈112km, 240Hm
    🗒️Nach 6 Tagen ohne richtiges Radfahren geht es heute wieder los. Wir frühstücken noch mit Thomas und Anneli, bekommen die letzten Tipps und dann los. Unsere Strecke heute flach. In Estland ist der höchste Berg 318m hoch und damit der höchste Berg im Baltikum. Es wird also erstmal flach bleiben. Wir fahren an der Ostsee entlang nach Westen, wobei wir vom Meer wenig sehen. In Keila-Joa machen wir einen kurzen Abstecher zum Mini-Wasserfall. Zur Mittagspause gehts nach Rummu. Dort wurde früher Kalkstein abgebaut. Es hat sich mit Grundwasser ein sehr klarer See gebildet und der Abraumberg hat bizarre Formen angenommen. Zudem gibt es ein altes verfallenes russisches Gefängnis. Die Gebäude stehen heute zum Teil im Wasser. Wir picknicken und gestärkt gehts weiter. In einem kleinen Dorf kaufen wir in einem Minisupermarkt ein. Sehr interessant was es dort zu kaufen gibt. Wir finden ein Couscous mit ca. 3mm großen Kugeln, das müssen wir probieren. Das Sortiment scheint aus der ganzen Welt zu kommen. Ist wohl ein eigenständiger Supermarkt, keine Kette. Mit genügend Proviant gehts dann zum Nõva rand (Peraküla telkimisala), ein schöner großer Sandstrand. Hier liegt ein RMK Camping. RMK ist das Forstamt Estlands und auf ihrer Webseite findet man alle von ihnen gepflegten Campingplätze, Feuerstellen, Rastplätze und Wanderungen. Und das alles kostenfrei, auch die Esten sind gerne in der Natur. Der Weg dorthin ist mühsam über eine Gravelroad mit vielen Steinen und Löchern. Als wir dort ankommen sind wir nicht alleine. Es ist Samstagabend und anscheinend hatten viele die Idee hier zu übernachten. Am Strand steckt gefühlt alle 5m eine Angel im Sand. Schade, hatten auf ein einsameres Plätzchen gehofft, aber es ist ein sehr schöner Ort. Verzichten auf ein Bad zwischen den Angelruten. Stellen das Zelt im Wald auf und kochen unseren Kugelcouscous. Schmeckt eher wie Pasta. Lecker. Und wir haben mal wieder ein Lagerfeuer. Die Esten sind sehr freundlich. Wir wollten am Boden kochen, doch zweimal werden wir gefragt ob wir nicht zu einem Tisch/Feuer kommen wollen, da kann man nicht nein sagen. Dann ab ins Zelt und trotz der Partymusik im Hintergrund schlafen wir schnell ein.Read more