• Stephi Grehm
  • Markus Koller
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Plattes Land 🇳🇱🇩🇪

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  • Start på rejsen
    17. september 2025
  • Mit Zug, Velo & Zwischenstopps unterwegs

    17. september, Tyskland ⋅ ⛅ 17 °C

    🌍ZH Binz - (Velo) - ZH HB - (Zug) - Frankfurt - Bad Soden-Salmünster - (Velo) - Mernes
    📈18km, 270Hm
    🗒️Nach nur 3 Wochen Arbeit bereits wieder Ferien. Um 0559 mit der DB am Zürich HB los. Angenehme Fahrt, Zug nur spärlich besetzt, Velotransport easy. Um 1000 erreichen wir pünktlich Frankfurt. Radeln gut 1km zum Café 'mehlwassersalz' & treffen dort Martin (Reiseradler aus Mainz, ihn haben wir vor 2 Jahren am Nordkap kennengelernt) & Regina, seine Partnerin, zum Brunch. Sehr nette Gespräche & kurzweiliger Austausch. Anschliessend zeigen uns die beiden auf einem Spaziergang die Altstadt mit dem Römer & der Paulskirche sowie einige weitere schönen Ecken Frankfurts. Vom Main aus blicken wir auf die Bankenskyline. Danke, für eure Zeit & das Sightseeing!
    Um 1526 gehts weiter, jetzt mit dem Regio-Zug. 50' Zugfahrt, dann noch 11km mit gut 200Hm mit den Velos & schon fahren wir bei Uwe & Nicole ein. Diese beiden Touren-Velofahrer hat Markus vor 10 Jahren im Australischen Outback kennengelernt. Radelten damals ein paar Tage gemeinsam auf dem Savannah Way. Seither spärlicher schriftlicher Kontakt, vor etwa 7 Jahren zuletzt gesehen, aber auf Anhieb wieder super verstanden. War ein super schöner Abend mit viel Austausch, was die letzten paar Jahre bei uns allen gelaufen ist (viel!) & sehr persönlichen, tiefgründigen Gesprächen. Dazu ausgezeichnetes Essen beim Afghanen. Wieder zuhause dürfen wir es uns zum Schlafen auf dem Sofa bequem machen.
    Schön & wertvoll, solche (Reise-)Bekanntschaften!
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  • Schon bisschen näher an Hamburg

    18. september, Tyskland ⋅ ☁️ 19 °C

    🌍Mernes - (Velo) - Bad Soden-Salmünster - (Zug) - Lüneburg
    📈12km, 110Hm
    🗒️Am Morgen gemütlich mit Nicole & Uwe brunchen, dann schnelle (Ab-)Fahrt zum Bahnhof & mit der DB (erneut absolut pünktlich👍) nach Lüneburg zu den nächsten Freunden. Feines Nachtessen zuhause, dann zu viert ein Nachtspaziergang inkl. persönlicher Stadtführung 'Lüneburg by night' & Schlummertrunk. Zuhause dürfen wir es uns im TV-/Wohnzimmer auf den Gästematratzen gemütlich machen.
    Danke Euch, Heike & Jörn, für Eure Gastfreundschaft🤩!
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  • Nach Hamburg

    19. september, Tyskland ⋅ ☁️ 22 °C

    🌍Lüneburg - Hamburg
    📈71km, 160Hm
    🗒️Am Morgen zeigt uns Jörn das schöne Lüneburg noch bei Tageslicht. Es gibt sehr viele schöne alte Häuschen und kleine Gassen. Dann gehts zu zweit weiter. Erst entlang der Ilmenau, später an der Elbe. In Curslack ein kurzer Bäckerei Stop. Der Weg führt teilweise auf alten Deichen und rechts und links bewundern wir alte reedgedeckte Fachwerkhäuser mit roten Backsteinen. Höhenmeter gibt es hier oben keine und der Wind bläst meist von hinten. So sind wir schnell in Hamburg. Checken dort ins Ibis Budget ein. Räder dürfen wir mit aufs Zimmer nehmen, etwas eng, aber möglich. Am Nachmittag erkunden wir bei schönstem Wetter den 'Bunker' aus dem zweiten Weltkrieg. Über eine Aussentreppe kommt man ganz hoch und hat eine tolle Aussicht auf die Stadt. Wir schlendern weiter in Richtung Schanzenviertel. Gönnen uns erst einen Apero und dann ein feines vegan-asiatisches Nachtessen. Mit Spaziergang über die Reeperbahn gehts heim ins Hotel, schlafen schnell ein.Læs mere

  • Hochzeit in Hamburg

    20. september, Tyskland ⋅ ☁️ 24 °C

    Haben gut und tief geschlafen, heute auch etwas länger. Steffi trifft sich mit ihrer Freundin Svenja zum gemütlichen Frühstück im Café und auch Markus startet den Tag gemütlich im Café. Er will noch etwas planen und diverses Administratives erledigen. Mittags treffen wir uns wieder im Hotel. Ziehen unsere feinen Klamotten an und machen uns auf den Weg ins Riverside Hotel zum Sektempfang. Es wird die Hochzeit von Felix (Steffis Cousin) und Florian gefeiert. Gibt ebenfalls ein Wiedersehen mit Steffis ganzer Familie. Für die Feier geht es auf ein Schiff, mit dem wir die Elbe hoch und runter schippern. Ist ein sehr schöner besonderer Abend mit vielen Gesprächen, gutem Essen, tollen Blicken über den Hafen und wir feiern Felix und Florian. An der Bar vom Riverside gibt es noch ein letztes Getränk und ab ins Bett.Læs mere

  • Erste Eindrücke von den Niederlanden

    21. september, Holland ⋅ ☁️ 13 °C

    🌍Hamburg - (Zug) - Bremen - Leer (DE) - (Velo) - Bad Nieuweschans (NL) - Blauwestad - Camping De Bouwte
    📈55km, 90Hm
    🗒️Heute packen wir die schicken Hochzeitskleider in eine Kartonschachtel & senden diese per Post nach Zürich, wir ziehen hingegen wieder die Velo- & Outdoorkleider an. Noch einen Kaffee & Cinnamon Roll im sympathischen Café May im St. Pauli Quartier geniessen, dann zum Hauptbahnhof rollen. Bahngleis gestopfen voll mit Reisenden, keine Angabe, wo im Zug sich der Velowagen befindet. Wir & andere Veloreisende entscheiden uns dann prompt für die falsche Zugseite, steigen wegen nahender Abfahrt einfach irgendwo ein... Der Schaffner aber sehr entspannt & die Mitreisenden grösstenteils auch. Umsteigen in Bremen, danach der Zug nicht mehr ganz so voll.
    Das Städtchen Leer erreichen wir mit etwa 20' Verspätung, kaufen in der Bäckerei noch paar Brötchen (heute ist ja Sonntag & wir wissen noch nicht, ob wir noch an einem offenen Supermarkt vorbeikommen. Gab später aber noch einen, wo wir dann noch was zum Nachtessen einkauften).
    Radeln dann gegen 1600 endlich los, bald überqueren wir (unbemerkt) die Grenze zu den Niederlanden. Strecke flach, windig & zwischendrin paar wenige Regentropfen.
    Kleinen Umweg durch die Blauwe Stad (Blaue Stadt), eine Retortensiedlung an einem künstlichen Gewässer (See & Kanäle) - irgendwie hübsch, irgendwie aber auch recht bieder & spiessig, mit all diesen Einfamilienhäuschen mit Wasseranstoss & akurat gepflegtem Gärtchen...
    Finden dann einen Camping & stehen um 1945 auf unserem Platz. Sonnenuntergang war vor 10 Minuten & damit wir das letzte Tageslicht nutzen können geht's jetzt ziemlich schnell. Steffi stellt Zelt auf, Markus beginnt zu kochen, dann fliegender Wechsel, Steffi macht den Koch- & Markus den Einrichtungs-Finish. 2005 ist das Zelt bereit (Isomatten & Kopfkissen aufgepumpt & Schlafsäcke ausgelegt) & das Essen (Tortellini mit Tomatensauce) auf dem Teller😊.
    Danach dann in den angenehm warmen Sanitäranlagen frisch machen & bisschen aufwärmen & um etwa 22 Uhr liegen wir in den Schlafsäcken.
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  • Am Meer angekommen 🙂

    22. september, Holland ⋅ ☁️ 14 °C

    🌍Camping De Bouwte - Groningen - Winsum - Lauwersoog - Moddergat
    📈88km, 190Hm
    🗒️Frühstück gibt es heute im Zelt, da es draußen noch zu feucht und kalt ist. Das Zelt müssen wir nass einpacken. Auf ziemlich geraden Wegen geht es nach Groningen. Hier gönnen wir uns einen zweiten Café. Ganz schnell sind wieder 2h rum. Noch ein Einkauf in der Bäckerei und weiter gehts. Es ist kalt heute. Tragen dreiviertel bzw. lange Hose und oben den Pullover. Zum Glück kommt jetzt aber die Sonne raus. Der Wind bläst ziemlich. Meist von der Seite, aber auch von vorne. Während unseres Picknicks am Wegesrand bauen wir kurz das Zelt zum Trocknen auf. Kurz nach der Pause erreichen wir den Nationalpark Lauwersmeer. In schönem Licht erstrahlt die Weite und das Meer. Über einen Deich geht es direkt am Meer weiter. Da es bereits wieder spät ist, suchen wir in Moddergat einen Camping auf. Wir sind die einzigen Gäste. Schnell ist das Zelt aufgebaut. Im Kerzenschein kochen wir Couscous mit Zucchini in Currysoße. Noch eine warme Dusche und gute Nacht.Læs mere

  • Afsluitdijk - fast übers Meer

    23. september, Holland ⋅ ☀️ 15 °C

    🌍Moddergat - Harlingen - Zurich (😉!) - Afsluitdijk (Abschlussdeich) - Den Oever - Camping de Tulpenweide
    (Afsluitdijk: zu Beginn (ca. 1.5km) & Ende (ca. 6.5km) gezwungenermassen mit dem Shuttlebus)
    📈111km, 130Hm
    🗒️Die Nacht war schön ruhig. Frühstücken wieder im Zelt. Als wir fast fertig sind mit zusammen packen, regnet es nochmal 5 Minuten, somit ist das Zelt wieder nass. Naja. Heute führt der Weg viel am Deich entlang. Schafgebiet. Wer schafft es der Schafsscheisse auszuweichen? Fast aussichtslos. Der Wind bläst schön von hinten, so düsen wir dahin. Gestoppt werden wir von den Schafzäunen, Gatter auf und wieder zu. Heute sehr sonnig, aber trotzdem eher kühl. Picknick gibts auf einer Treppe zum Deich hoch. Das Highlight ist heute der Afsluitdijk, der Deich am Ijsleermeer entlang. Leider gibt es hier gerade eine Baustelle, so müssen wir am Anfang und am Ende eine kleine Stecke Bus fahren. 18 Kilometer gehts direkt am Meer entlang. Was besonderes. Und eine riesige Leistung dieses Bauwerk. Dann noch ein kurzer Einkauf und zum Camping de Tulpenweide. Kochen (Gnocchi mit Paprika und Linsen in Tomatensoße), eine warme Dusche und in den Schlafsack.
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  • In the Dutch Mountains🤔?

    24. september, Holland ⋅ ⛅ 15 °C

    🌍Camping de Tulpenweide - Den Helder - Callantsoog - Bergen aan Zee - Egmond aan Zee - Sluizencomplex IJmuiden - Spaarndam - Haarlem
    📈111km, 450Hm
    🗒️In der Nacht kühlt es im Zelt auf 13°C ab, draussen sind's noch etwa 2°C weniger. Ist in unseren Schlafsäcken aber grad noch genügend warm.
    Heute geht's mehr oder weniger der Küste entlang. Zuerst Richtung Norden bis Den Helder, von da nach Süden entlang der Westküste. Super schöne Strecke, seit wir in den Niederlanden sind gefällt es uns jeden Tag besser! Die ersten Kilometer verlaufen auf dem Deich, danach leicht zurückversetzt in den Dünen. Flowige Velowege, dauerndes leichtes Hoch & Runter (die Höhenmeter kumulieren sich über den Tag dann doch), Blick auf die Sanddünen & dann wieder aufs Meer, dazu Sonne satt- wunderschön!
    In Callantsoog machen wir kurz Pause, Cappuccino für beide & für Steffi noch eins ihrer geliebten (norddeutschen) Krabbenbrötchen.
    Danach fährt Steffi alleine los, Markus muss noch einen dringenden Anruf für die Arbeit tätigen. 10' später macht er sich auf die Verfolgung von Steffi, aber diese wird jäh unterbrochen - Plattfuss hinten! Allerdings sein allererster mit diesem Tourenvelo & somit nach ca. 20'000km - da darf man sich nicht beklagen. Nach erfolgreicher Reparatur & Aufpumpen mittels Druckluft beim nächsten Velomech, wird die Verfolgung wieder aufgenommen & Markus düst mit viel Schwung durch die Dünen. Mit so viel Tempo & dazu ausnahmsweise Musik im Ohr macht das riesig Spass! Steffi gönnt sich unterwegs mal einen Kaffee & wartet dann bei km80 auf einer Picknickbank auf Markus. So legen wir heute immerhin die ersten & letzten je 30km gemeinsam zurück, dazwischen jeder alleine.
    Ist wieder mal beeindruckend, wie gut ausgebaut die niederländische Veloinfrastruktur ist. Nur selten fahren wir heute auf einer Autostrasse, meistens bewegen wir uns auf dem parallel existierenden Velowegnetz. Dessen Untergrund besteht in vielen Fällen aus (meist relativ feinem & gut bis perfekt zu befahrendem) Kopfsteinpflaster. Laut Markus' grober Überschlagsrechnung müssen auf Hollands Velowegen wohl ein paar Milliarden Kopfsteinpflaster liegen!
    Wir fahren heute bis Haarlem & haben uns, wie meist in einer grösseren Stadt, bei der Krabbenbrötchenpause für eine Unterkunft entschieden: Eine 60m² 'Suite', welche als Last Minute Schnäppchen für etwa EUR 140.00 angeboten wurde. Ist super schön, eigentlich zu gross für uns, aber wir schaffen es doch, sie auszunutzen: Auslegen des leicht feuchten Zeltes, diverse Kleider überall verteilt. Bei der Ankunft steht schon eine 5dl Flasche Rotwein als Willkommensgruss bereit, die genehmigen wir uns gerne. Allerdings erst, nachdem wir die Velos im ca. 500m entfernten öffentlichen & bewachten Veloparking abgestellt haben, da das Hotel keine Veloplätze hat & die 'Suite' im 2. Stock liegt & nur über schmale & steile Treppen zu erreichen ist.
    Danach bisschen durch die hübschen, nur spärlich beleuchteten Gassen Haarlems schlendern (es fällt uns zum wiederholten Mal in diesen Ferien auf, dass die Strassenbeleuchtung in Zürich viel stärker ist als die in DE oder NL - was wir aber nicht als Qualitätsmerkmal bewerten). Sehr schöne & malerische Stadt. Finden ein super feines Indonesisches Restaurant & lassen uns dort verwöhnen - schmeckt hervorragend & macht uns mehr als satt. Zurück in unserem Zimmer gibt's noch nen Kaffee, dabei fallen uns aber schon auf dem Sofa beinahe die Augen zu.
    Unser bisher schönster Tag in den Niederlanden geht zu Ende.

    (Der Song zur heutigen Überschrift: 'In the Dutch Mountains' von The Nits: https://youtu.be/tPyiZI_WrXw?si=nD_GJSY68Tu9fCvE)
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  • Amsterdam und Utrecht

    25. september, Holland ⋅ ☁️ 12 °C

    🌍Haarlem - Amsterdam - Naarden - Utrecht
    📈89km, 160Hm
    🗒️Heute mal Kaffee und Frühstück im Bett. Gönnen uns auch nochmal eine warme Dusche. Bis wir loskommen ist es 11 Uhr. Gegen den Wind geht es nach Amsterdam. Dort gibt es ein Wiedersehen mit Oscar. Er hatte im Sommer über warmshower bei uns in Zürich übernachtet. Trinken zusammen Café im Vondelpark. Schön, wenn man sich wiedersieht. Zuvor stößt Steffi im engen Verkehr gegen einen Spiegel eines parkenden Autos, der kaputt geht. 🙈. Unkompliziert lässt sich die Sache mit 50 Euro cash auf die Hand regeln. Per Rad entdecken wir dann die Straßen an den Grachten in Amsterdam. Viele Radfahrer sind unterwegs, viel los, aber alle kommen gut aneinander vorbei. Gefällt uns sehr. Machen einen Großeinkauf in der Bäckerei, so viele feine Cookies, und im Kaasland (Käseladen).
    Dann düsen wir weiter. Zum Glück nicht mehr komplett gegen den Wind. In Naarden nochmal eine Kaffeepause und dann über Sandwege durch Heidelandschaft und Wald. Es läuft gut.
    In Utrecht erwartet uns ein Veloparadies. So gut ausgebaute Velowege. Bei den Kreisverkehren haben die Velos Vortritt, Autos müssen warten. So sind wir schnell in der Innenstadt. Auch hier gibt es hübsche Grachten. Unten an den Kanälen gibt es diverse Restaurants, die Straße verläuft weiter oben. Wir stellen unser Velo im Veloparkhaus am Bahnhof ab. 12500 Velos haben dort Platz auf 3 Etagen, das größte der Welt. Zu Fuß gehts nochmal in die Altstadt. In einem Restaurant direkt am Wasser eines Kanals lassen wir den Abend bei Pizza und Pasta ausklingen. Auf dem Kanal sind die Gänse unterwegs und machen großen Lärm. Sie hoffen wohl auch auf ein Abendessen. Dann gibt es noch einen Unfall, im Dunkeln stoßen 2 Schiffe zusammen, aber scheint nix Schlimmes passiert zu sein. Für uns gehts dann noch 4 km zum Stadtcamping, schnell ist das Zelt aufgestellt, noch eine kurze warme Dusche und ab auf die Isomatte.
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  • Bicycle heaven in Utrecht & Nijmegen ✨😇

    26. september, Tyskland ⋅ ☁️ 14 °C

    🌍Utrecht - Houten - Culemborg - Tiel - Seiten - Nijmegen - Gennep (NL) - Kevelaer (DE)
    📈127km, 290Hm
    🗒️Ausnahmsweise haben wir heute bereits beim Aufwachen ein klares Ziel vor Augen: Den Wallfahrtsort Kevelaer in Deutschland. Aber dazu später.
    Zuerst heissts zügig aufstehen, nur minimal frühstücken & dann los. Kommen so in den Genuss, den niederländischen Pendlerverkehr mitzuerleben - ein Traum😍! Radwege voller Velopendler, der öV scheint eher spärlich besetzt & die Strassen ebenfalls.
    Unserer Einschätzung nach gibt es diverse wesentliche Unterschiede zwischen den Niederlanden bzw. Deutschland/Schweiz:
    - in den Niederlanden existiert quasi ein zweites Verkehrsnetz, welches den Velofahrenden bzw. zu Fuss Gehenden vorbehalten ist. Manchmal verläuft dieses mit paar Metern Abstand parallel zur Strasse, oft aber auch (sowohl innenstädtisch als auch ausserorts) mit komplett anderer Linienführung. Oft gibt's dazu eigene Ampelschaltungen & schnelle Grünphasen.
    - innenstädtisch sind die Velowege richtig breit, so dass auch im Gegenverkehr problemlos überholt oder sogar nebeneinander gefahren werden kann. Der Strassenbelag ist zudem sehr gut, auch auf den normalen Strassen erleben wir wenig Schlaglöcher oder Asphalt-Flickwerk.
    - Kreuzungen & Kreisel sind radfreundlich gestaltet, das Velo hat oft Vorrang & kann durchfahren, während die Autos für allfällige Velos bremsen müssen.
    - Übergänge über querende Strassen oder Trottoirs sind ganz oder fast eben, Randsteine (auch wenn nur 2cm hoch) werden konsequent vermieden.
    - es ist ein 'Miteinander', Autos nehmen ziemlich konsequent Rücksicht auf Velofahrer & gewähren auch mal in Grenzsituationen Vortritt; umgekehrt sind aber auch die Velofahrer gelassen & halten die Verkehrsregeln ein.
    - die Velofahrenden bewegen sich selbstbewusster & sicherer im Verkehr als bei uns. Dies fördert den allgemeinen Verkehrsfluss, weniger Stop & Go, 'alles fliesst' & bewegt sich harmonisch & dynamisch.
    - gefördert wird dies auch durch ein +/- einheitliches Tempo der Velofahrenden: Ultra-langsame Dödels sieht man wenige, ebenso kaum die hoch aufgerüsteten 'SUV-E-Bikes', welche mit 45km/h unterwegs sind. Die meisten rollen wohl mit 15-25km/h durch die Gegend, was eine gewisse Homogenität erzeugt & dem Verkehrsfluss gut tut.
    - hier fährt jede & jeder Velo: vom Banker bis zum Sozialarbeiter, von der Oma bis zum Schulmädchen. Das Velo wird als gleichwertiges Verkehrsmittel betrachtet.
    Kurz gesagt ist es einfach ein Genuss, hier zu fahren, egal ob über Land oder in der Stadt. Selbst wir, die wir uns auch im Zürcher Stadtverkehr schnell & sicher bewegen, finden dies absolut traumhaft. & führen uns wieder mal vor Augen, wie viele Zürcher Einwohnende sich in den Niederlanden aufs Velo schwingen könnten, während sie es in Zürich als zu gefährlich empfinden & deswegen unterlassen.

    In Houten halten wir kurz neben dem Veloweg & überlegen uns, ob wir hier eine Kaffee- & Frühstückspause machen wollen. Bald stoppt ein entgegenkommender Radfahrer - 'are you lost?'. Lost nicht, aber wir fragen ihn gerne für einen Cafe-Tipp. So gibt's bei netter Bedienung ne kurze Kaffeepause & weiter geht's.
    Läuft gut heute, vielleicht auch, weil wir nach 22km bereits den zweiten spontanen Halt machen: Eine wunderschöne Bäckerei in Culemborg 'ruft' nach uns 😉. Kurz davor & paar Kilometer danach gibt's zwei kurze Fährfahrten über den Lek & die Waal, zwei der diversen Arme, in die sich der Rhein splittet, bevor er bei Rotterdam in die Nordsee fliesst.
    Bald erreichen wir Nijmegen, hübsche Stadt mit den typisch holländischen Backsteingebäuden & , selbstverständlich, vielen Velos. Ebenso Chai Latte/Latte Macchiato sowie Bagels.
    Weiter geht's teilweise auf guten & sehr schönen Gravelwegen Richtung deutscher Grenze. Punkt 19 Uhr stehen wir vor unserer Zieladresse in Kevelaer: Hier wohnt Steffi mit ihrem Sohn Benedikt. Steffi (von Kevelaer) ist eine Freundin von Steffi (von Zürich), die beiden haben vor knapp 30 Jahren im Erlanger Schwimmverein intensiv miteinander trainiert & gemeinsam an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen. Das letzte Wiedersehen liegt nun aber ca. 7 Jahre zurück & so ist es dringend Zeit, dies zu ändern & die Niederlande kurz zu verlassen.
    Ist ein sehr schönes Wiedersehen & kurzweiliger Abend mit feiner Linsensuppe & guten Gesprächen.
    Schlafen dürfen wir in Benedikts Kinderzimmer.
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  • Pausetag in Kevelaer

    27. september, Tyskland ⋅ ⛅ 13 °C

    🌍Kevelaer
    📈15km, 10Hm
    🗒️Heute verbringen wir den Tag mit Steffi und Benedikt in Kevelaer. Steffi ist eine Freundin von Steffi vom Schwimmverein. Haben uns tatsächlich 7 Jahre lang nicht gesehen und doch ist es wie gestern. Aber Benedikt ist jetzt bereits 9 Jahre alt. Er hat heute einen vollen Tag, morgens Handballtraining, mittags Chorauftritt und abends darf er zum Kartoffelfeuer. Beim Aufritt des Knabenchors in der Kirche sind wir dabei. Sehr berührend, wie die kleinen Jungs singen. Der Kevelaerer Knabenchor ist auch sehr bekannt. Steffi zeigt uns noch die Stadt, einen Wallfahrtsort mit jährlich ca. 1 Millionen Pilgerinnen und Pilgern. Bestaunen die Basilika St.Marien, die Gnadenkapelle und die Kerzenkapelle. Ein sehr christlicher Ort, an dem der Glaube gelebt wird. Steffi erzählt, dass auch sehr viel für die Jugend gemacht wird. Viele Jungs wollen Messdiener werden. Wir lassen den Abend im Solegarten ausklingen mit Apero und feinem Burger. War sehr schön sich wiederzusehen und sich auszutauschen, schön solche Freundschaften zu haben, die halten, auch wenn man sich lange nicht sehen kann!Læs mere

  • Fietspad an der Maas

    28. september, Holland ⋅ ☀️ 17 °C

    🌍Kevelaer (DE) - Venlo (NL) - Roermond - Berg aan de Maas - Sittard - Heerlen
    📈115km, 380Hm
    🗒️Frühstücken nochmals gemeinsam mit Steffi & Benedikt, dann heisst's Abschied nehmen sowohl von den beiden, als auch nach wenigen Kilometern von Deutschland: Sind wieder zurück auf den niederländischen Radwegen.
    Die heutige Strecke führt während etwa 80km der Maas entlang, bzw. auch mehrmals darüber: 2x auf einer Fähre, paar mal auf einer Brücke. Liebliche Gegend, zwar ein weitgehend regulierter Flussbetrieb, der dank diverser Mäander, Verzweigungen, kleinen Inseln, Seen aber doch sehr natürlich wirkt. Dazu wenig Wind, viel Sonne & der bisher eindeutig wärmste Tag dieser Reise.
    In Venlo ist die Hölle los: In den Niederlanden scheinen die meisten Geschäfte auch am Sonntag geöffnet zu sein, was sehr viele Deutsche anzieht. Sowohl auf der Strasse als auch in der Fussgängerzone herrscht Stossverkehr. Zu viel für uns, wir verzichten hier auf eine Pause & fahren weiter nach Roermond. Dort zwar auch viele Leute in den Gassen, aber bedeutend ruhiger als Venlo. Machen Picknick-Stopp & sogar eine Blaskapelle spielt für uns auf🎺📯🥁.
    Selbstverständlich verläuft die ganze Strecke heute erneut auf Velowegen, bzw. holländisch 'Fietspad'.
    Wie üblich erreichen wir gegen 19 Uhr unseren Camping in Heerlen, mitten im Wohngebiet. Wärmen draussen vor dem Zelt die restlichen Pasta von gestern Steffi aus Kevelaer. Schnell kühlts ab, als wir uns ins Zelt legen ist es draussen noch etwa 11°C.
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  • Nach Bonn

    29. september, Tyskland ⋅ ☁️ 17 °C

    🌍Heerlen (NL) - Aachen (DE) - Düren - Lechenich - Bonn
    📈115km, 820Hm
    🗒️In der Nacht kühlte es bis auf 11°C ab. Wobei das Temperaturempfinden sehr unterschiedlich ist: Markus schläft in T-Shirt und Boxershort und Steffi mit Skiunterwäsche, Pullover und Daunenjacke im Schlafsack.
    Heute ist unser letzter Velotag. Ein letztes Frühstück im Zelt, in Heerlen ein letzter Einkauf in der niederländischen Bäckerei und schon rollen wir über die Grenze nach Deutschland.
    Unser erstes Ziel Aachen. Drehen eine kurze Runde durch die Stadt, kaufen Printen und machen Kaffeepause. Weiter gehts Richtung Stolberg, hier ein trauriger Anblick, jedes zweite Geschäft ist geschlossen, sieht ziemlich nach Verfall aus. Richtung Düren wird es dann wieder ländlicher, ein bisschen hügeliger und auch wieder belebter. Inzwischen kommt die Sonne raus und somit ist es wärmer. In Lechenich noch eine Stärkung und dann die letzten Kilometer bis Bonn.
    Hier übernachten wir heute bei den warmshowers Alexandra und Inca mit Sohn Julian. Bekommen sogar ein eigenes Apartment und werden noch lecker bekocht mit Tortellini. Ist ein interessanter Abend. Die beiden engagieren sich in der grün-linken Politik, unterstützen Umweltprojekte und Inca hat eigene Esel.
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  • Sightseeing Bonn & Rückreise per Zug

    30. september, Schweiz ⋅ ☁️ 14 °C

    🌍Bonn (DE) - (train) - Zürich (CH)
    📈14km, 80Hm
    🗒️Auch die letzte Nacht unterwegs sehr gut geschlafen. Als wir gegen 8 Uhr aufstehen sind unsere Gastgeber bereits aus dem Haus. Kurzes Frühstück, Velos beladen & auf eine Sightseeing-Runde mit den Velos starten. Ziemlich trüb & grau heute, aber trocken. Fahrt zum ehemaligen Bundestag (stimmt, Bonn war ja bis 1990 Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland), ein Stück dem Rhein entlang, über die Konrad-Adenauer-Brücke, durch die Innenstadt. Reicht noch für einen Kaffee, bevor der (vor zwei Tagen gebuchte) Zug um 1125 mit rund 10' Verspätung losfährt.
    In Basel dann 30' Verspätung, so dass wir den Anschluss verpassen. Aber egal, wir haben ja Zeit. Zufällig ist dann Nobby, Exfreund von Steffi, mit Partnerin im selben Zug, so gibt's in Zürich noch einen gemeinsamen Willkommens-Drink. Danach kurzer Einkauf & mit den Velos nach Hause radeln. Dort treffen wir, wie in diesen Ferien üblich, ziemlich genau um 19 Uhr in unserer Wohnung ein.

    13 Nächte & 14 Tage waren wir unterwegs. War ein schöner Mix von alten (& jung gebliebenen) Bekannten besuchen (Frankfurt, Mernes, Lüneburg, Kevelaer), Hochzeit feiern (Hamburg) & Camping-Veloferien in den Niederlanden. Ein absolutes Traum-Veloland! Landschaftlich schön (v.a. der Westen. Im Norden empfanden wir es tlw schon bisschen langweilig. Kann aber auch mit dem die ersten zwei Tage herrschenden eher trüben Wetter zusammenhängen), aber wie hier 'Velo gelebt' wird ist wohl weltweit (noch?) einmalig🤩! In unseren Augen ein klarer Gewinn an Lebensqualität für alle - wir träumen weiter & haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass dieses Modell auch in Deutschland & der Schweiz immer mehr Anhänger findet.

    📈Zum Schluss wie immer ein paar statistische Daten:
    - 14 Tage & 13 Nächte waren wir unterwegs, davon sind wir an ca. 9 Tagen Velo gefahren.
    - in dieser Zeit haben wir 940km zurückgelegt sowie 3'200Hm erklommen. Macht somit 'pro Velotag' 104km & rund 350Hm.
    - übernachtet haben wir 5x im Zelt auf Campingplätzen, 4x bei Freunden, 3x im Hotel (2x Hamburg, 1x Utrecht), 1x bei warmshowers.
    - unterwegs gab's einen einzigen Platten bei Markus, ansonsten keinerlei technische Probleme. & auch gesundheitlich verlief alles tipptopp, zu Beginn Markus bisschen verschnupft, später Steffi.
    Einmal mehr entspannte & genussvolle Ferien, die wir sehr genossen. Jetzt bleiben ein paar 'freie' Tage in Zürich, die wir für diverse ToDos im Hinblick auf unser neues 'Projekt' ab November 2025 nutzen wollen, bevor dann nächsten Montag wieder der normale Arbeitsalltag beginnt.
    DANKE für diese schönen Herbsttage♥️🍂🍃!
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    Slut på rejsen
    30. september 2025