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- Day 17
- Sunday, November 17, 2024 at 11:06 PM
- 🌙 25 °C
- Altitude: 13 m
VietnamSông Cần Thơ10°2’7” N 105°47’19” E
Tag 17 - Schwimmende Märkte

Es war noch dunkel und gegen 5 Uhr hieß es Abfahrt in das Mekongdelta zu den Schwimmenden Märkten. Jeder erhielt einen Frühstücksbeutel mit Toastbrot warmen Spiegelei in einer Plastikbox u. süße Teilchen. Auf dem Weg, entlang des durch die Flut noch voll Wasser stehenden Parks, erreichten wir in wenigen Minuten den Steg. Unterwegs beobachteten wir eine ältere Frauengruppe beim Morgensport. Die vietnamesische Reiseleiterin wartete bereits auf uns. Los ging das Abenteuer mir dem Longtailboot. Alle mussten die Schwimmwesten im Hafen anziehen, da kontrolliert wurde. Über den breiten Mekong fuhren mit lauten Motorgeräuschen den Fluss entlang. Der Bootsführer saß vorn rechts und navigierte mit einem Steuerrad. Durch die Geräusche fielen bei dem einen oder anderen schnell die Augen zu. Schnell offen waren die Augen wieder als die kleinen Boote mit Kaffee und frisch gepressten O-Saft kamen. Bis alle ihre Getränke hatten und ihr Frühstück aus den Plastiktüten war ein hektisches Gewussel. Wir staunten, wie die Frauen mittleren Alters und den vietnamesischen Strohhüten den Kaffee und den O-Saft so fix zubereiteten und das auf den kleinen Booten. Später besuchten wir ein schwimmendes Boot auf dem 3 Generationen auf engstem Raum leben und arbeiten. Wir schauten der Frau über die Schulter und waren beeindruckt wie schnell man eine Ananas schälen kann und wie lecker sie dann erst schmeckt - köstlich! Die Fahrt führte uns weiter in eine kleine Bonbonfabrik am Ufer. Mit der Hand wurden die Bonbons hergestellt und in Papier eingewickelt. Die Bonbonmasse bestand aus einer braunen Kokosmasse und schmeckte ähnlich unseren Toffifees. Unsere Reisefamilie kaufte etliche süße Mitbringsel. Weiter ging es durch die Nebenarme mit ärmlichen Wellblechhütten und viel Müll im Wasser. Auf einer Strecke wurden die Wasserpflanzen im Fluss immer dichter das Boot hatte es schwer durchzukommen, es ging langsam und der Motor qualmte. Und begegneten unzählige kleine und große Boote, beladen u.a. mit Obst, Gemüse und Baustoffen. Der Uferrand war gesäumt mit Sträuchern und Palmen. Es ließ sich zwischendurch gut schlafen. Angekommen in einer kleinen Stadt ging es an Land auf einen Markt. Bei einer Händlerin kauften wir Kaffee. Unsere Männer waren aufgrund ihrer Größe eine Attraktion für die Marktfrauen - es wurde gelacht, getuschelt und es gab wieder Fotos. Mit Vuong kauften wir unbekannte Früchte ein, die sollte es später zur "Obstparty" auf dem Boot geben. Von Voung wurden sie für uns mit einem scharfen Spezialmesser mundgerecht zum verkosten geschnitten. Unvergessen die frische Mango, Schuppenanone, vietn. Kaki, Eierfrucht und Longan/Litschi - ein Genuss! Völlig geschafft von den vielen Erlebnissen schipperte das mit 12 schlafenden Langnasen beladene Boot zum Mittagessen bei einer vietnamesischen Familie. Über einen kleinen Steg hüpften wir an Land. Wir nahmen im Garten der Familie Platz und wurden mit Tee begrüßt. Der Tisch war schon gedeckt. Die Frauen des Hauses und die Reiseleiterin gingen gleich ans Kochen. Sie hatte alles frisch auf dem Markt eingekauft. Uns zeigte Vuong die riesige Fruchtplantage mit Pomelos, der Stinkfrucht und Bananen - ein Obstparadies. Balancierender Weise gelangten wir über schmale bis sehr schmale Balken über die kleinen Kanäle in die Plantage. Die Mittagshitze störte uns wenig im Schatten. Zusätzlich war sogar ein großer Ventilator aufgestellt. Oliver versuchte mit Hilfe von Vuongs Köder zu angeln und ein paar Jungs Jungs vom Dorf hatten Spaß mit Uwe. Auf dem Tisch kam gedünsteter Rotbarsch, Reis und eine Suppe mit Ei und Gemüse. Vuong hatte uns so mit Früchten verwöhnt, so dass der Melonen-Nachtisch gerade noch so reinging in den gefüllten Magen. Vuong hatte zuvor mit einem großen Messer noch eine riesige Stinkfrucht für uns zerkleinert . Diese muss man normalerweise 7 Tage nach der Ernte liegen lassen, damit sie nicht klebt . Wir hatten zwar etwas klebrige Hände, aber geschmeckt hat es trotzdem, wie auch das Mittagessen. Auf dem Boot angekommen, genossen wir die Rückfahrt und die Szenerie auf und neben dem Fluss. Klebrig und verschwitzt sind wir alle noch einmal gemeinsam auf die Dachterrasse auf einen Kaffee und danach zum chillen auf die Zimmer. 18:50 Uhr ging es zum Abschiedsessen des Reisebüros auf die Promenade. Unser Abschiedsgetränk gab es dann auf der Dachterrasse des Hotels.Read more