• Lima

    12 juni, Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    Das frühe Aufstehen wird mit einem - zu dieser Jahreszeit seltenen - klaren und sonnigen Morgen in Lima belohnt. Durch den Frühverkehr geht es von Miraflores ins Zentrum. Einen kleinen Abstecher gibt es bei Lehm/Tonpyramiden, die von einer prä-inkaischen Kultur aufgeschichtet worden sind. Die Morgensonne sorgt für eine plastische Modellierung der Stufen.
    Auch der prächtige Garten des Larco Museums leuchtet in bunten Farben. Das Museum zeigt einen hervorragenden Querschnitt von Fundobjekten aus allen Zivilisationsperioden von Peru. Immerhin zählt Peru zusammen mit Mexiko zu den zwei Wiegen der Zivilisation in Südamerika (wobei Peru wesentlich älter ist als Mexiko). Interessant auch die erotische Sammlung mit sehr originellen Exponaten.
    Im Zentrum machen wir einen Spaziergang zum Franziskanerkloster. Das Kloster besitzt einen stimmungsvollen Kreuzgang mit den ältesten Wandfliesen Lateinamerikas. Unter dem Kloster befinden sich Katakomben, in denen früher massenhaft Menschen bestattet wurden. Die Gebeine sind heute noch fein säuberlich aufgeschlichtet und lauschen den Klängen aus der darüberliegenden Kirche, die durch diverse Schächte in die Unterwelt geleitet werden.
    Schlußpunkt unseres Rundgangs ist die Plaza Mayor, das Zentrum Limas mit Kathedrale und Präsidentenpalast. Repräsentariv, aber ein wenig seelenlos.
    Mit dem Bus geht es dann Richtung Süden, zunächst durch die unterschiedlichsten Vierteln des immens langgestreckten Lima; von den sich an die Hänge klammernden Favelas bis zu den Luxusvillen der Oberschicht, die in immergrüne Anlagen eingebettet sind (und das obwohl der letzte Regen in Lima 1974 gefallen ist!). Schließlich tauchen wir in die Atacama Wüste ein, die hier allerdings nicht so heißen darf.
    In Paracas beziehen wir das hervorragende Aranwa Resort. Der Strand ist leider vermüllt (Nebensaison), der Pool ist aber sehr schön. Einige Zimmer haben sogar einen Direktzugang zum Pool.
    Am Abend marschieren wir über den Strand zur Flaniermeile von Paracas und essen dort Meeresfrüchtreis und Ceviche. Den Abend lassen wir bei einem Gläschen Pisco auf der windgeschützten Terrasse einer Familiensuite ausklingen.
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