Tegera Arena

Unser Frühstück und sonstiges Morgenritual ab 6:30 Uhr findet bereits in großer Hitze statt, so dass man sich kaum vorstellen kann, dass es heute regnen soll. Um halb 9 sitzen wir auf dem Rad und verlassen das Naturschutzgebiet Malingsbo-Kloten, aber nicht ohne Fuchs-Sichtung. Waren zwar noch einige Meter Asphalt zwischen uns und dem Kleinen, aber er hat sich ganz schön erschrocken. Die ersten zwei Stunden sind die Straßen ziemlich menschenleer, und gerade als wir an einem See Pause machen und die Reste vom Köttbullar-Reis essen, machen auch zwei Schweden Kaffeepause. Danach hängt die Regenwolke bedrohlich über uns, wir schaffen es dennoch eine Stunde im Trockenen weiter zu fahren. Dann kommt es sehr plötzlich in großen Tropfen und wir finden Unterschlupf in einer riesigen Anlage vom Skiresort, menschenleer bis auf paar Arbeiter, die dort für die nächste Wintersaison vorbereiten. Fast zwei Stunden müssen wir rum bringen und essen aus Langeweile unsere Vorräte an Süßigkeiten auf. Kurz bevor der Regen aufhört will Ole unbedingt los und so werden wir doch noch nass, von außen und - weil die Sonne kurz danach raus kommt und wir natürlich immer noch Regensachen an haben - auch von innen.
Wir erreichen die Provinz Dalarnas Län und nach 70 km Borlänge, eine unerwartet große Stadt mit noch größerem Industriegebiet. Am Stadtrand ein riesiges Fußballturnier. Noch eine Kaffeepause und ein bemerkenswertes hübsches Kirchdorf und wir erreichen Leksand, das Ziel des heutigen Tages. Erst als wir an der Knäckebrot-Fabrik vorbei kommen, fällt uns auf, warum uns der Name so bekannt vorkam. Der Campingplatz ist wieder an die Kirchengemeinde angeschlossen und in den Hütten ist auch eine Gruppe Jugendlicher untergebracht. Wir sind die ersten dieses Jahr, die mit dem Zelt kommen und dürften zwischen Rhabarber, Johannisbeeren und Himbeeren unserer Zelt aufstellen. Einen gut sprühen Supermarkt gibt es auch im Ort und wir kochen einen großen Topf Kartoffeln, dazu gibt es geräucherten und eingelegten Fisch. Wegen des abendlichen Regens verbringen wir eine Weile im Speisesaal bis es Zeit ist zum schlafen gehen.Read more