• Isla de la luna und Isla del Sol

    5–7 sep., Bolivia ⋅ ☀️ 11 °C

    Die Nacht war eher kurz – oder besser gesagt: die Höhe hat uns den Schlaf geraubt. Sauerstoff scheint hier oben Luxusware zu sein, und unser Atem klingt im Dunkeln fast wie eine Lokomotive auf dem Altiplano.

    Am Morgen wartete dafür ein kleines Abenteuer: Mit dem Boot hinaus auf den Titicacasee, der immerhin doppelt so gross ist wie die Schweiz. Zuerst schipperten wir zur Isla de la Luna, wo wir den Tempel der Sonnenjungfrauen bestaunten – ein Ort voller Geschichten und einer Prise Mystik. Danach weiter zur berühmten Isla del Sol.

    Die Wanderung dort oben war ein Kapitel für sich: Jeder Schritt fühlte sich an wie eine kleine Bergbesteigung, aber die Aussicht machte jede Anstrengung wett. Ein endloser Horizont aus tiefblauem Wasser, Andengipfeln und uralten Inka-Gärten – wir fühlten uns winzig klein und gleichzeitig ziemlich privilegiert.

    Zum Mittagessen gab es frisch gefangene Forellen direkt aus dem See. Bolivianische Küche vom Feinsten – einfach, ehrlich, köstlich. Danach blieb uns nur noch, den Blick schweifen zu lassen und uns daran zu erinnern: Wir sind auf über 3800 Metern Höhe unterwegs, und doch fühlt sich dieser Tag an wie ein Stück vom Himmel.
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