• Caral

    September 5 in Peru ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir besuchen die älteste Stadt Amerikas 🏛️.
    Die Anfahrt führt durch das grüne Supe-Tal, vorbei an Landwirtschaftsfeldern. Zurzeit ist Chili-Season 🌶️ – überall liegen rote Chilis zum Trocknen in der Sonne. Auf dem Parkplatz, unserem Übernachtungsplatz, begrüsst uns eine kleine Burrowing-Owl-Familie 🦉.

    Am nächsten Mittag machen wir uns auf den Weg zur Ruinenstadt Caral. Der Baubeginn liegt bei ca. 2600 v. Chr. – also älter als die Pyramiden von Gizeh! Wer hier gelebt hat und wie die Stadt damals hiess, weiss man bis heute nicht 🤔. Sicher ist: Caral gilt als Wiege der Zivilisation Amerikas.

    Die Bewohner betrieben Landwirtschaft (Palta, Zapallo, Guyaba, Pacae…) und Fischerei. Um das Land fruchtbar zu halten, wurde ein Bewässerungssystem angelegt – eine erstaunliche Leistung für diese Zeit.

    Caral besitzt mehrere monumentale Bauwerke: sechs grosse Pyramiden, versunkene Zeremonialplätze und Plattformstrukturen aus Stein und Erde. Es gibt Wohnbereiche, Zonen für die Elite und öffentliche Plätze, die das städtische Leben widerspiegeln.

    Gefunden wurden Stoffreste, Fischernetze, Töpfe – und Musikinstrumente aus Kondorknochen – und sogar ein früher Quipu, ein Knotensystem zur Aufzeichnung. Heute gehört Caral zum UNESCO-Welterbe und erzählt von einer Kultur, die schon vor fast 5000 Jahren organisiert, kreativ und erstaunlich friedlich war.
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