• Horse Thief Canyon

    July 3, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf den letzten hundert Kilometern kann ich mich nicht wirklich an mehr als eine Kurve erinnern. Alles andere waren Kreuzungen. Eigentlich ist das Hinterland erstaunlich gut erschlossen. Man stelle sich ein Reißbrett vor und ziehe aller 2x3Km ein Rechteck. Dass wird mit Schotterpisten versorgt und fertig ist Alberta. Ab und an gibt es auch eine geteerte Straße für den Durchgangsverkehr. Aber die Pisten sind ziemlich gut in Schuss. Und man hat sie für sich ziemlich allein und kann die ganze Breite nutzen. Das hat schon Vorteile! Hier si d auch keine Seen mehr im Weg nur ab und zu ein Fluss. Der größere Fluss wir mit ner Fähre überquert. Brücken bleiben rar.

    Man muss erstmal zu der Fähre kommen!
    Die liegt nämlich in einem Canyon der wie aus dem nichts im gerade aus auftaucht. Nicht um sonst haben früher die Indianer Büffel gejagt und sie dann den Buffalo jump hinuntergestürzt. Sowas erspart viel Arbeit. Dummerweise muss ich aufpassen dass ich nicht einfach mal 170m runter falle. Das geht am besten am Horse Thief Canyon.
    Der Canyon ist danach bemannt dass die Pferde früher immer mit einer anderen Farbe wieder herauskamen als sie hineingeritten sind. Und man sagte sich der Canyon würde Pferde stehlen. Geschuldet ist das der Geschichte Albertas dass einst lange Zeit in flachem Wasser lag und etliche Schichten Sediment, Öl und Kohle aufbauen konnte. Die spült der Red Deer River wieder aus und macht dabei alles bunt was durch will. Und was liegen bleibt wird vielleicht mal noch ein Fossil. Davon mehr im nächsten Teil.
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