• Tiefseeratten im offenen Meer

    7. januar 2020, De Britiske Jomfruøer ⋅ 🌧 27 °C

    Gute Vorbereitung und passende Ausrüstung sind grundsätzlich alles was es zu einem erlebnisreichen Ausflug braucht. Probiert man etwas Neues aus kommt hierzu noch das Training denn aus der Erfahrung lässt sich dann noch nicht schöpfen.
    Auch wenn Tauchen aufgrund qualifizierter Vorbereitung zu den sicheren Sportarten zählt bleibt stets ein kleines Unbehagen wenn man unter Wasser für längere Zeit zu Gast sein will. Völlig auf sich gestellt ist man nicht. Doch wohlfühlen ist Kopfsache. Unter Wasser besonders. Der Körper ist mit sich beschäftigt. Das Wasser drückt auf den Körper ein. Vielleicht kommt am Anfang auch ein klein wenig Platzangst auf, aus der man nicht entfliehen kann. Das Herz pocht auf was man sich alles konzentrieren soll. Und dann sagen einem alle ruhig bleiben und tief! durchatmen. Es braucht seine paar Anläufe bis das klappt. Das Training besteht noch aus viel mehr Erfahrungen die ich unter Wasser selbst lieber nur einmal machen möchte. Es ist alle Mal besser den Notfall zu trainieren als ihn tatsächlich zu haben. Was also tun wenn unter Wasser die Luft ausgeht? Wenn an der Wasseroberfläche sehr starker Wellengang ist, oder die Schlauchboote und Segler rund herum keine Rücksicht auf Taucher nehmen? Wie orientiere ich mich unter Wasser, wie kommuniziere ich und was sind das alles für tolle Geschöpfe unter Wasser die ich bis dato nur aus dem Buch kenne?
    Durch Tauchgänge in Galapagos und Madagascar hattte ich bereits Gelegenheit mehrfach zu schnuppern. Ich will den nächsten Schritt gehen. Bereits die "open water"-Lizens gibt mir ungeahnte Möglichkeiten die Welt unter Wasser ebenso zu entdecken wie im Regenwald, in der Prärie oder auf hohen Bergen. Es brauchte gerade mal vier Tage und einige Nachtschichten. Dann war die Theorie erledigt und die Praxis in vollem Gange.
    Am Nachmittag kam ich von den Tauchgängen zurück. Im Büro wartete bereits meine Schwester war neidisch und sprach nur all zu oft von Frechheit wenn ich ihr erzählte wo ich als Grünschnabel das Tauchen lerne. Rainbow Canyon, Santa Monica Rock und Ring dove Rock sind nur eine kleine Auswahl. Aber ich habe einiges aufzuholen. Sie hat ihren Tauchschein bereits. Sie hat gut reden und will mit mir am letzten Tag mitkommen. *freu* Leider gilt auch hier wieder - die Vielzahl der Fische lässt sich nur beschreiben aber nicht auf Foto fassen. Am Besten Ihr schaut selbst mal bei eurem nächsten BVI-Urlaub nach! Es gilt wie gesagt einen großen Schatz zu bergen. Hawksbill turtel, Sea cucumber, Bermuda Chub, Porcupine fish, Nurse shark, Octopuss, Lobster, Arrow crab, Lionfish, Baracuda, Peacook flounder, Atlantic spade fish. Das sind nur einige der großen Wunder unter Wasser. Dazu kommt noch der farbenfrohe Zauberwald voll Korallen.
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