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  • Day 122

    Fraser Island, Australien

    March 22, 2018 in Australia ⋅ 26 °C

    Frisch in Brisbane gelandet, sehen wir uns mit dem gleichen Problem konfrontiert wie in Neuseeland: unser Mietwagen-Shuttle lässt auf sich warten! Nachdem wir dann endlich doch mit unserem Auto on the road sind, geht es von Brisbane aus zunächst Richtung Süden nach Surfers Paradise. Die Stadt ist bekannt für ihren Strand und viele Touristen, was für uns vor allem aber eins bedeutet: man kann gut feiern! Außerdem machen wir unsere erste Bekanntschaft mit dem australischen Backpacker-Getränk schlechthin - Goon! Dieser Billig-Weißwein wird im 4 l Beutel verkauft und ist erstaunlich günstig, kann aber offensichtlich auch für den ein oder anderen Kater sorgen...
    Nicht komplett fit sitzen wir dann wieder im Auto, diesmal aber zu dritt: mit an Bord ist Elisa aus Sydney, die wir am Vortag am Strand getroffen haben und die uns spontan zu unserem nächsten Ziel begleitet: Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt! Da alle Touren für die nächsten Tage ausgebucht sind, mieten wir kurzerhand unseren eigenen Geländewagen und hoffen darauf, die beiden freien Plätze noch spontan mit anderen, noch unbekannten Abenteuerlustigen besetzen zu können. Und tatsächlich finden wir nach gefühlt stundenlangem Herumfragen im Hostel mit Lea und Frances noch zwei weitere Deutsche, die sofort mit von der Partie sind. Und so geht es nach kurzer Einweisung ins fahren auf Sand (ja, man kann tatsächlich stecken bleiben oder umkippen) mit der Fähre hinüber auf die Insel. Kilometer um Kilometer düsen wir über den Stand, links Sand und rechts der Ozean. Wir halten kurz bei Eli Creek und lassen uns den überraschend kalten Bach hinunter treiben. Dann geht es weiter zu den Champage Pools (nicht zu verwechseln mit dem in Neuseeland!), wo wir von Felsen vor Haien und anderem australischen Meeresgetier abgeschirmt baden. Nachdem wir schon einige Dingos gesehen haben, verbringen wir die Nacht auf einem vor diesen Wildhunden abgeschirmten Campingplatz direkt am Meer. Das Kochen ist aber schwieriger als gedacht - wir haben das falsche Gas für unseren Kocher gekauft und fragen daher lieb bei unseren Zeltnachbarn nach. Einige Liter Goon später enden wir dann in den Schlafsäcken respektive im harten Kofferraum, denn die Mädels haben leider kein Zelt dabei...
    Mit einem leichten Kater kehren wir am nächsten Tag dem Strand und den angriffslustigen grüngelben Bremsen den Rücken und fahren auf einer der vielen Sandpisten zum Lake McKenzie. Trotz Geländewagen komplett durchgeschüttelt staunen wir beim ersten Anblick nicht schlecht: den feinen weißen Sand und das kristallglare Wasser kennt man sonst nur von den besten Stränden, während man das kühle Wasser hier sogar trinken kann! Aber es soll nicht der einzige See bleiben: eine weitere Stunde Fahrt und unzählige Schlaglöcher später stehen wir am Ufer der Red Lagoon und schauen hinaus auf das rote Wasser, das sich in der blauen Reflexion des Himmels verliert...
    Danach wird es Zeit für die letzte Fähre zurück aufs Festland, wo wir noch ein letztes mal zu 5. kochen, bevor sich die Dreiergruppe Leo/Eric/Elisa unter dem Code-Name "Sexy Baby Koalas" auf den Roadtrip Richtung Sydney macht!
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