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  • Day 203

    Jiquilillo

    June 25, 2021 in Nicaragua ⋅ ⛅ 30 °C

    Immer noch auf der Halbinsel, aber eine Ecke weiter liegt unser nächstes Ziel. Das kleine Dorf Jiquilillo an der wilden Pazifikküste ist einen Tick weiter entwickelt als Potosí. Dennoch befinden wir uns hier in einem Teil Nicaraguas, der von Tourismus eher am Rande berührt wird. Unsere Unterkunft zum recht günstigen Preis mit inkludiertem Frühstück könnte von der Aufmachung her auch ein Ferienresort sein. Kleine Cabañas, Pool, Restaurantbereich und direkter Zugang zum Meer... Mehr als wir brauchen, aber ein Hauch von Luxus, der nur durch die unzähligen Mosquitos und sengende Hitze getrübt wird. Wie auch in Potosí gibt es hier unmengen dieser grünen Papageien, die dir von Gott und der Welt erzählen und die Menschen dabei zum verwechseln ähnlich nachmachen. Von menschlichem Lachen über "Hola", "Buenas" und kurze Sätze ist alles dabei... Eine spaßige Unterhaltung der anderen Art.

    Von Jiquilillo aus starten wir eine 10km lange Rundwanderung auf der Landzunge. Hier gibt es viel Schönes zu sehen. Auf den ersten Blick ist man im Paradies gelandet. Unendliche Sandstränden aus überwiegend schwarzem Vulkansand, Palmen, die Sonne und viele nette Menschen. Doch wenn wir genauer hinschauen sehen wir Anderes. Die Landzunge selbst liegt praktisch auf Meereshöhe und der Pazifik kann offensichtlich sehr wild sein. Die teilweise von Menschen aufgeschüttete Sanddüne ist die höchste Erhebung hier und die einzige Blockade, die verhindert, dass die Wellen die Landzunge überfluten. Das gelingt allerdings nur mehr oder weniger gut. Viele verlassene und verfallene Grundstücke und Erzählungen von Einheimischen zeugen davon, dass das Meer nur begrenzt gebändigt werden kann und Umsiedlungen mehr und mehr nötig werden. An einigen Stellen kommen die Wellen auch bewohnten Häusern und der Straße gefährlich nahe...und das bei gutem Wetter!
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