• Cape Range Nationalpark

    30 października, Australia ⋅ 🌬 27 °C

    Heute erkunden wir den Cape Range Nationalpark. Wir starten am Morgen noch ganz im Norden und werfen noch einmal einen Blick auf das Schiffswrack bei der Lighthouse Bay. Das Licht wirkt heute anders, die Wellen sind etwas rauer, und das alte Metall ragt wie eine letzte Erinnerung aus der Brandung.

    Dann fahren wir langsam die Westküste entlang, vorbei an türkisblauen Buchten, Sanddünen und unzähligen Salzbuschpflanzen. Wir halten u.a. bei Lakeside und natürlich an der berühmten Turquoise Bay – einem Strand, der wie aus dem Bilderbuch wirkt. Weißer Sand, klare Lagune, dahinter der dunklere Streifen des Außenriffs. Am Parkplatz läuft uns ein Dingo vors Auto – seelenruhig trottet er am Straßenrand entlang, schaut kurz herüber, als sei er der eigentliche Besitzer dieser Küste. Ein besonderer Moment, den wir lange beobachten.

    Zum Schnorcheln oder Schwimmen ist es uns heute zu windig und dadurch zu kühl – der Südwind pfeift kräftig über die offene Küste. Also genießen wir die Buchten von oben, hören das Meer, spüren die Elemente und sind trotzdem beeindruckt, wie wild und eigen dieser Küstenabschnitt wirkt.

    Danach geht es ganz in den Süden des Parks, zum Yardie Creek. Auf dem kurzen Spaziergang blicken wir tief in den roten Canyon hinein – senkrechte Felswände, orangefarbene Schichten, dazwischen das dunkle Blau des Wassers.

    Zum Abschluss fahren wir noch zum Thistle Beach. Hier erleben wir eine der schönsten und ruhigsten Überraschungen des Tages. Am Strand liegen – völlig entspannt – unzählige Schildkröten. Manche dösen einfach im seichten Wasser, andere liegen auf dem Sand und wärmen sich. Wir beobachten sie respektvoll aus der Distanz. Dieser Ort ist voller Ruhe, Natur und Leben, und es fühlt sich wie ein verstecktes Paradies an.

    Ein Tag zwischen Meeresrauschen, rotem Outbackgestein und wilden Tieren – Cape Range zeigt sich heute von seiner rauen und zugleich zarten Seite.
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