• Te Araroa - Tag 104

    February 8 in New Zealand ⋅ ☀️ 19 °C

    Von St Arnaud aus entscheiden wir uns für einen kleinen Umweg. Statt dem normalen TA durch das Tal entlang eines Flusses zu folgen, steigen wir hinauf in die Berge und folgen dem Auf und Ab der Bergkette. Grundsätzlich verstehen wir den Wegverlauf des TA an dieser Stelle nicht so ganz (im Endeffekt hat es wahrscheinlich etwas mit der Hüttenauslastung zu tun). Jedenfalls können wir auch ohne direkten Vergleich sagen, dass die Aussicht von oben besser ist, als von unten im Tal. Und es wird wirklich spektakulär!

    Los geht's mit einem knackigen Anstieg hinauf auf Mount Robert. Wir werfen einen letzten Blick zurück auf Saint Arnaud - das wir wahrscheinlich nicht vermissen werden. Danach heißt es Augen auf und staunen. Entlang der Kammlinie führt uns der Weg hinein in den Nelson Lakes Nationalpark, in dem wir die nächsten Tage verbringen werden. Und was sollen wir sagen? Wir sind in einer fantastischen alpinen Landschaft unterwegs! Wir erreichen die Angelus Hut, die in einer malerischen Umgebung an einem kristallklaren Bergsee liegt. Hier machen wir Mittag und treffen auf bekannte Gesichter. Wir sind nicht die einzigen TAs, die sich für die Höhenroute entschieden haben. Nach dem Mittagessen wandern wir zusammen mit Flo hinauf zum Sunset Saddle und dann weiter zur Hopeless Hut auf der anderen Seite im Tal. Der Abstieg vom Sattel stellt sich als echte Herausforderung dar. Die Route ist nicht mehr markiert und der Weg ist mit technischen Kletterpassagen gespickt. Da sind wir froh, dass in der Hopeless Hut noch ein paar Betten für uns alle frei sind.
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    Saint Arnaud nach Hopeless Hut
    27,6 km in 11:38 h
    1.691m Anstieg, 1.333m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 103

    February 7 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C

    Zurück in die Zivilisation heißt das heutige Motto. Der Weg aus den Richmonds/Red Hills beginnt im Nebel, doch pünktlich zur besten Aussicht lichten sich die Wolken und geben den Blick auf unser heutiges Ziel - Saint Arnaud am Lake Rotoiti - preis. Die letzten Kilometer entlang der Straße kommen uns endlos vor, aber die Lust auf Stadtessen und Cola treibt uns an.

    Saint Arnaud ist ein kleiner Ort, der abgesehen von seiner Lage nicht wirklich viel zu bieten hat. Das Essen in der Lodge ist gut, wir entgehen den hohen Übernachtungskosten dort aber glücklicherweise, indem wir bei Trailangeln unterkommen. Unser Geld werden wir aber auch anders los, denn wir sind auf Essensnachschub für den nächsten Abschnitt angewiesen. Im örtlichen Tante Emma Laden herrschen Lotteriepreise vor und vor allem wir TAs werden bedauerlicherweise ordentlich zur Kasse gebeten - eine unschöne Erfahrung in einem recht weit entwickelten Land, auf die wir allerdings durch diverse Berichte anderer Wanderer schon eingestellt waren. Wir kaufen nur das Nötigste und gehen den Angestellten mit Preisnachfragen wenigstens ordentlich auf den Wecker - da zahlt sich die Erfahrung, die wir in Zentralamerika gesammelt haben, wenigstens aus.
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    Red Hills Hut nach Saint Arnaud
    23,65 km in 5:35 h
    767m Anstieg, 1.043m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 102

    February 6 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Für heute steht nur ein kurzer Tag auf dem Programm, wenngleich dieser nicht weniger spektakulär als die vorherigen Tage ist. Ein weiteres Mal laufen wir durch eine komplett neue Umgebung. Heute fasziniert uns vor allem der weite Flusslauf, an dem wir einen großen Teil der Strecke verbringen. Hauptgrund für den kurzen Tag ist ein angekündigtes Gewitter, das letzten Endes aber ausbleibt. Nicht schlimm, denn so bekommen wir einen halben Ruhetag, der Kraft für neue Aufgaben gibt. Zudem ists in der Red Hills Hut recht gemütlich.
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    Porters Creek Hut nach Red Hills Hut
    12,78 km in 4:59 h
    714m Anstieg, 692m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 101

    February 5 in New Zealand ⋅ ☁️ 20 °C

    Mehr oder weniger verlassen wir heute die Richmonds. Wir sind immer noch in den Bergen, die meisten Leute nennen die Gegend auch noch Richmonds, aber offiziell gehen wir heute in die Red Hills. Ein knackiger Anstieg von der Top Wairoa Hut bringt uns hinauf ins Gebirge. Die Red Hills machen ihrem Namen alle Ehre, denn das rote Schimmern der Steine ist nicht zu übersehen. Der höchste Punkt des Tages ist für uns heute in Wolken gehüllt, aber auch das trägt dazu bei, dass in diesem Abschnitt kein Tag dem anderen gleicht. Wir sind weiterhin begeistert. Zusammen mit Flo, einer jungen Britin, die in Neuseeland lebt, meistern wir den letzten Abschnitt des Tages und werden wieder mit einem Bett in einer Hütte belohnt. Wir schlafen zwar gerne im Zelt und dort normalerweise auch etwas besser, als in den Hütten, aber es ist schon auch ein Luxus nach langen Tagen nicht noch das Zelt aufbauen zu müssen.
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    Top Wairoa Hut nach Porters Creek Hut
    19,12 km in 9:07 h
    1.330m Anstieg, 1.280m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 100

    February 4 in New Zealand ⋅ ☁️ 22 °C

    Tag 100 auf dem TA! Und dieser Tag wird gleich doppelt besonders. Nicht nur ist es unser 100ster Tag, wir werden heute auch Karel Sabbe treffen. Wer das ist? Karel läuft gerade auch den TA, allerdings ein bisschen anders als wir. Er möchte den Rekord für die schnellste bekannte Zeit auf dem TA aufstellen. Der bisherige Rekord liegt bei 49 Tagen, er versucht die Strecke in 32 Tagen zu beenden. 32 Tage für knapp 3.000 Kilometer? Ganz schön verrückt wie wir finden. Unter uns TAs ist Karel schon jetzt eine Legende und seit Wochen ein Dauerthema.

    Erstmal geht der Tag aber ganz gemütlich los. Am frühen Morgen erreichen wir den Purpel Hill, der nicht weit entfernt von der Mount Rintoul Hut liegt. Wieder sucht die Aussicht ihrergleichen. Die Richmonds entwickeln sich mehr und mehr zu unserem Lieblingsabschnitt. Mit dem Empfang auf dem Purpel Hill können wir Karel per Livetracker verfolgen und sehen, dass er gar nicht mehr so weit von uns entfernt ist. Wir laufen weiter zur Tarn Hut für eine kurze Pause. Ein weiteres Mal checken wir den Standort von Karel, der uns rasant näher kommt. Wir sehen außerdem, dass er seine Mittagspause in der Mid Wairoa Hut machen wir, da sein Team dort schon auf ihn wartet. Die Mid Wairoa Hut ist auch für uns die nächste Hütte, laut DOC allerdings 4 Stunden entfernt. Trotzdem gibt es für uns ab jetzt nur noch ein Ziel: so schnell wie möglich zur Mid Wairoa Hut. Wir rennen praktisch vor Karel weg und erwarten ständig, dass er hinter uns auftaucht und uns überholt. In nur zwei Stunden fliegen wir so zur Mid Wairoa Hut und erreichen diese damit vor Karel. Ziel erreicht! Tatsächlich müssen wir am Ende sogar noch knapp eine Stunde auf ihn warten, denn er braucht länger für den Abschnitt als geplant. In der Zwischenzeit quatschen wir mit seinem Team und erfahren einige spannende Hintergrundinfos. Und dann trifft Karel ein. Ganze zwölf voll durchgeplante Minuten verbringt Karel an der Hütte. Es fühlt sich fast an wie ein Boxenstopp in der Formel 1. Es bleibt noch Zeit für ein Foto mit uns und schon rennt er weiter. Verständlich, schließlich legt er heute die Distanz von Hacket Hut zu Red Hills Hut zurück - eine Strecke, für die wir ganze fünf Tage brauchen! Wir sind alle begeistert.

    Für uns geht es in deutlich langsamerem Tempo heute noch weiter zur Top Wairoa Hut. Wieder ein anspruchsvoller Weg entlang eines Flusses, der viel technisches Klettern voraussetzt. An der Hütte angekommen haben wir auch hier das Glück zwei Betten ergattern zu können. Ein langer und ereignisreicher Tag geht so zu Ende.
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    Mt Rintoul Hut nach Top Wairoa Hut
    26,59 km in 11:37 h
    1.305m Anstieg, 1.717m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 99

    February 3 in New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute sind wir im Herzen der Richmonds unterwegs. Wir hätten uns dafür keinen besseren Tag wünschen können. Mittelpunkt der heutigen Wanderung ist das Mount Rintoul Massiv - bestehend aus dem Little Rintoul und Mt Rintoul. Wir laufen entlang des Bergrückens und können dabei unfassbar weit in die Ferne schauen. Ganz am Horizont sehen wir sogar die Berge der Nordinsel. Über den Old Man geht es hin und hinauf auf den schroffen Little Rintoul. Der 360 Grad Rundumblick ist sagenhaft. Der dann folgende Weg stellt uns vor die bis hierher wahrscheinlich größte Herausforderung des TA. Extrem steil geht es zunächst bergab und anschließend wieder hinauf auf den Mt Rintoul. Da ist schon einiges an Kletterkünsten auf dem Weg gefragt, denn die Strecke ist tatsächlich eine technische Herausforderung. Auch auf dem Mt Rintoul in einer Höhe von 1730m ist der Blick phänomenal. Dann ist es auch gar nicht mehr so weit bis zu unserer Unterkunft. In der Mount Rintoul Hut ergattern wir zwei Betten - first come first serve.
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    Slaty Hut nach Mt Rintoul Hut
    15,01 km in 8:43 h
    1.139m Anstieg, 1.285m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 97 und 98

    February 2 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    So sind wir also nach nur wenigen Tagen zurück in Nelson. Gleich zwei Great Walks haben wir in dieser Zeit bewältigt. Persönlich hat uns der Heaphy Track etwas besser gefallen. Wir entscheiden uns für einen freien Tag in Nelson, um die Fortsetzung des TA in den Richmonds zu planen. Auf dem Markt finden wir einen deutschen Metzger, der richtige Bratwürste verkauft - lecker!

    Nach unserem Pausentag werden wir von einem netten Trailangel - die auch einen Teil unseres Gepäcks während der letzten Tage aufbewahrt hatte - zurück in die Richmonds gefahren. Hier setzen wir das TA-Abenteuer nach unserem Sidetrip fort. Der Wetterbericht für die kommenden Tage ist vielversprechend. Von der Hacket Hut klettern wir die Berge hinauf zur Slaty Hut. Es dauert nicht lange, bis wir mit besten Ausblicken belohnt werden. Der Blick in die Ferne lässt uns erahnen, welch einzigartige Landschaft in den nächsten Tagen auf uns wartet.
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    Hacket Track Car Park nach Slaty Hut
    18,71 km in 8:17 h
    1.694m Anstieg, 418m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 96 - Side Trip

    January 31 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Als wir noch in der Dunkelheit unsere Sachen packen und aufbrechen können wir schon erahnen, dass heute das Wetter wieder besser ist. Mit dem ersten Tageslicht erreichen wir den Meeresarm, den wir nun pünktlich zur Ebbe durchlaufen können. Die letzten Wolkenfetzen in den Bergen verleihen diesem morgendlichen Abenteuer die passende Stimmung. Nach einem kurzen Frühstück auf der anderen Seite des Meeresarmes setzen wir den Weg fort. Der Abel Tasman Track hält malerische Strände und dichten Dschungel für uns bereit. Wieder ist der Weg in einem fantastischen Zustand, sodass wir trotz ausgiebiger Pausen brutal schnell vorankommen. So können wir unsere Idealvorstellung verwirklichen und den Track bis zum Ende durch laufen.

    Anstatt in Marahau (Ende des Abel Tasman Track) zu bleiben, versuchen wir noch bis nach Nelson zurück zu Hitchhiken. Die erste Mitfahrgelegenheit ist innerhalb weniger Sekunden gefunden, auch wenn uns die netten Portugiesen nur etwa die halbe Strecke mitnehmen können. Schwerer als gedacht gestaltet sich dann das weitere Vorankommen. Schon fast hätten wir aufgegeben, hätten nicht mit dem letzten Versuch zwei Holländer in ihrem Wohnmobil gehalten und uns bis nach Nelson mitgenommen. Inzwischen ist es schon recht spät und aufgrund aller Ungewissheiten haben wir natürlich keine Unterkunft vorbuchen können. Wie schon vor ein paar Tagen ist in Nelson natürlich wieder die Hölle los. So entscheiden wir uns für ein 4-Sterne Wellnesshotel. Nach den vielen Kilometern, die wir in den letzten Tagen zu Fuß zurückgelegt haben, haben wir uns einen privaten Whirlpool im Zimmer verdient - finden wir.
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    Whaiharakeke Campsite nach Marahau
    45,43 km in 11:41 h
    1.727m Anstieg, 1.745m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 95 - Side Trip

    January 30 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Abel Tasman Nationalpark - einer der beliebtesten Great Walks in Neuseeland. Wir laufen die Strecke von Nord nach Süd. Der Morgen startet mystisch, wir laufen durch wolkenverhangene Berge und genießen die Aussicht. Wir finden sogar eine Seehundkolonie, die wir lange interessiert beobachten. Doch schon bald ändert sich das Wetter und dichte Wolken bringen etwas Regen mit sich. Da trifft es sich gut, dass wir heute sowieso nur bis zum Whaiharakeke Camp laufen können, da kurz nach diesem Camp ein Meeresarm auf uns wartet, der nur bei Ebbe durchquert werden kann. Wir schlagen unser Zelt auf, verstecken uns vor dem Regen und hoffen auf besseres Wetter am Morgen.
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    Rata Camp nach Whaiharakeke Campsite
    25,6 km in 8:20 h
    1.060m Anstieg, 1.071m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 94 - Side Trip

    January 29 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Am letzten Tag auf dem Heaphy Track bleibt uns noch der 17 Kilometer lange Abstieg aus den Bergen. Am frühen Morgen machen wir Halt an einem Aussichtspunkt, dann flitzen wir hinunter ins Tal, wo wir von einem Shuttle zurück nach Takaka gebracht werden - der Ort, an dem wir vorgestern unseren Flug gestartet haben. Der Tag endet hier allerdings noch nicht. Per Anhalter fahren wir in Richtung Abel Tasman Nationalpark. Unsere zweite Mitfahrgelegenheit bringt uns bis auf wenige Kilometer heran an den Startpunkt des Weges. Wir durchqueren noch einen Meeresarm zu Fuß - zum Glück ist gerade Ebbe - und schwupps sind wir beim Campingplatz für die Nacht. Morgen starten wir dann den zweiten Great Walk.
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    Perry Saddle Hut nach Brown Hut Carpark
    17,18 km in 4:01 h
    509m Anstieg, 1.246m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 93 - Side Trip

    January 28 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute haben wir eine weite Strecke vor uns. Wir werden den Großteil des Heaphy Track laufen. Die Wegbeschaffenheit kommt uns zu Gute, denn die Great Walks sind sehr gut gepflegt und sehr leicht zu laufen.

    Während des ersten Teils des Tages fühlen wir uns wie Indiana Jones in einem seiner Abenteuer. Danach geht's bergauf bis wir eine Hocheben erreichen, die wir durchwandern. Die Landschaft ändert sich komplett, wir fühlen uns pudelwohl. Trotz, dass wir sehr schnell unterwegs sind, bleibt genug Zeit für Genussmomente. Wir sehen sogar eine der besonderen Blue Ducks auf unserem Weg.
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    Heaphy Camp nach Perry Saddle Hut
    44,01 km in 10:16 h
    1.623m Anstieg, 760m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 92 - Side Trip 2

    January 27 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach dem etwa 40 minütigen Flug und einer kurzen Transferfahrt zum Start des Weges laufen wir den ersten Teil des Heaphy Track. Die Landschaft ist der absolute Hammer! Da die Strecke heute nicht so lang ist, lassen wir uns schön Zeit auf dem Weg und genießen die Jurassic Park ähnliche Umgebung.
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    Kohaihai Campsite nach Heaphy Camp
    17 km in 3:54 h
    513m Anstieg, 515m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 92 - Side Trip 1

    January 27 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Vielleicht sind wir etwas verrückt, vielleicht auch einfach abenteuerlustig. Auf jeden Fall versuchen wir gleich zwei Great Walks in die nächsten fünf Tage zu packen. Los geht's mit der Reise an die Westküste zum Start des Heaphy Track - oder sagen wir besser zum Ende? Normalerweise läuft man den Weg wohl anders herum, als wir die Sache angehen. Warum das so ist verstehen wir aber nicht. Unser Flug im 8 Personen Mini-Flieger kostet aus unserer Richtung jedenfalls nur 99$ anstatt 249$ aus der anderen Richtung. Wir beschweren uns nicht. Zusammen mit einem anderen Fluggast und dem Pilot heben wir ab und haben einen fantastischen Rundflug - auch wenn es aufgrund starken Windes etwas holprig ist.Read more

  • Te Araroa - Tag 90 und 91

    January 25 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Von der Rocks Hut werden wir über die Hacket Hut die Richmonds vorerst verlassen. Das hat zwei Gründe: Erstens haben wir nicht genug Essen, um die gesamte Bergkette zu durchwandern. Zweitens soll das Wetter in den Richmonds für die nächsten paar Tage nicht so toll werden. Da wir diese Bergkette aber definitiv in gutem Wetter sehen wollen, machen wir einen Abstecher. Die Strecke zur Hacket Hut ist relativ leicht zu laufen. Schade ist, dass wir am höchsten Punkt des Tages keine Aussicht haben. Wir ärgern uns aber nicht darüber, schließlich werden wir bald wieder zurück kommen.

    Auf dem Weg hinaus aus den Richmonds haben wir Glück und bekommen eine Mitfahrgelegenheit bis in die Innenstadt von Nelson. Die Stadt ist extrem voll und es sind kaum noch Unterkünfte frei. Wir entscheiden uns für eine etwas teurere Alternative. In unserem Apartmentstudio lassen wir es uns dementsprechend gut gehen.

    Am nächsten Tag legen wir einen Pausen- und Planungstag ein. Die Wettervorhersage für die Richmonds bleibt weiterhin bescheiden, sodass wir einen drastischen Abstecher planen. Wir entscheiden uns für einen Sidetrip zu den Great Walks "Heaphy Track" und "Abel Tasman Track". Dementsprechend ist wieder Einiges vorzubereiten.
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    Rocks Hut nach Nelson
    23,6 km in 7:50 h
    505m Anstieg, 1.207m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 89

    January 24 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute starten wir den ersten Teil der Richmonds, eine Bergkette, die auf dem TA als die Schwierigste bzw. Technischste angesehen wird. Oft haben wir gehört, dass die Tararua Range auf der Nordinsel als gute Vorbereitung dient. Diese hatten wir aufgrund des schlechten Wetters ja aber nicht machen können. Mit Respekt, aber auch voller Vorfreude starten wir an der Pelorus Bridge. Die ersten Kilometer hin zur Bergkette laufen wir ganz unspektakulär auf einer Schotterstraße. Dann biegen wir ein auf den Waldweg und das Abenteuer beginnt. Es läuft extrem gut und es macht uns richtig Spaß! Endlich mal ein Wald ohne Matsch. Vor allem die Hängebrücken entlang des Weges machen uns richtig Spaß. Wir kommen extrem gut voran und brauchen für die meisten Streckenabschnitte nur halb so lange wie vom DOC vorgegeben. Deswegen pushen wir weiter und laufen anstrengende 35 km inklusive heftiger Steigungen. Wenns läuft dann läufts, vllt ist es all die Euphorie, die uns antreibt.
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    Pelorus Bridge nach Rocks Hut
    35,08 km in 10:26 h
    1.676m Anstieg, 906m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 88

    January 23 in New Zealand ⋅ ☁️ 26 °C

    Der erste etwas langweiligere Abschnitt auf der Südinsel. Der Weg führt uns zuerst entlang eines Highways, dann eine gefühlte Ewigkeit entlang einer Gravelroad, bis wir uns noch für einige Kilometer über Farmland kämpfen müssen. Belohnt werden wir mit einem Bad im kühlen Fluss neben dem Campingplatz. Inzwischen haben wir auch Bekanntschaft mit den unzähligen Sandflies gemacht, die vor allem in Wassernähe zur absoluten Plage werden. Wir verstecken uns im Zelt und lauschen dem Sandfliegen-Regen an der Zeltplane.
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    Havelock nach Pelorus Bridge
    23,04 km in 5:19 h
    193m Anstieg, 177m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 87

    January 22 in New Zealand ⋅ ☁️ 23 °C

    Den Queen Charlotte Track
    Track haben wir gestern nahezu beendet, der Weg nach Havelock bleibt aber vergleichbar schön. Die Hitze ist heute sehr drückend, da kommt ein Baumwasserfall am Wegesrand gerade recht für eine angenehm kalte Dusche - definitiv Robins Highlight am heutigen Tag.
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    Davies Bay Campsite nach Havelock
    24,46 km in 6:30 h
    516m Anstieg, 498m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 86

    January 21 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Tag zwei auf dem Queen Charlotte Track und unser steter Begleiter bleibt die wunderschöne Natur. Wir starten noch vor Sonnenaufgang und werden belohnt. Nach einem knackigen Aufstieg werden wir mit besten Ausblicken belohnt. Das zieht sich durch den gesamten Tag. Wir entscheiden uns einen extra langen Tag zu machen, denn das Wetter ist einfach zu gut. Wir genießen die Natur in vollen Zügen.
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    Camp Bay nach Davies Bay Campsite
    44,73 km in 12:28 h
    2.099m Anstieg, 2.110m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 85

    January 20 in New Zealand ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Te Araroa beginnt mit dem Queen Charlotte Track auf der Südinsel. Nach der fantastischen Bootstour am Morgen starten wir die nicht weniger eindrucksvolle Wanderung entlang des Marlborough Sound. Schon der erste Tag gefällt uns besser als Vieles, was wir auf der Nordinsel gesehen haben. Sagen wir es mal so: es ist einfach anders - es ist einfach schön.
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    Ship Cove nach Camp Bay
    29,66 km in 7:41 h
    1.090m Anstieg, 1.077m Abstieg
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  • Te Araroa - Tag 85 - Side Trip

    January 20 in New Zealand ⋅ ☀️ 14 °C

    Unser Trailangel bringt uns am Morgen zurück nach Picton. Der Start des Te Araroa auf der Südinsel befindet sich in Ship Cove, eine kleine Bucht in den Marlborough Sounds, die nur per Boot zu erreichen ist. Anstelle ein Boots-Taxi zu nehmen, entscheiden wir uns für eine Tour mit Tierbeobachtung. Wir werden nicht enttäuscht. Neben eher gewöhnlichen Tieren findet unser Guide auch die seltenen King Shag und den kleinsten Delphin der Welt, den Hector's Dolphin. Nach spektakulären zwei Stunden setzt uns das Boot in Ship Cove ab, wo wir den TA auf der Südinsel beginnen.Read more

  • Te Araroa - Tag 84

    January 19 in New Zealand ⋅ ☀️ 19 °C

    Mit der Fähre geht's auf die Südinsel. Wir hatten im Vorfeld so einige Horrorgeschichten über bis zu 9 Meter hohen Wellen gehört, für uns ist das Meer aber angenehm ruhig. Die Überfahrt verläuft unkompliziert. Picton ist unser Zielort auf der Südinsel. Hier haben wir kurz Zeit uns in dem kleinen Ort umzuschauen, bevor wir von einem Trailangel abgeholt werden. Etwas außerhalb Pictons helfen wir unserem Trailangel bei ein paar Gartenarbeiten und bekommen dafür leckeres Essen samt netter Gespräche und ein gemütliches Bett. Und mit der Ziege dürfen wir sogar auch noch Gassi gehen.Read more

  • Te Araroa - Tag 82 und 83

    January 17 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Das Schönwetter-Fenster in den Bergen schließt sich wieder. Wir haben unsere Entscheidung zugunsten des Vulkanabenteuers getroffen. Die Tararua werden auf der Strecke bleiben. Wir wollen nicht noch länger warten und sind bereit für neue Landschaften auf der Südinsel. Eine letzte relativ kurze Strecke bleibt uns, die wir heute in Angriff nehmen. Wir laufen entlang des Te Araroa durch Wellington und kommen an dem ein oder anderen Drehort aus Der Herr der Ringe vorbei. Irgendwo im Süden Wellingtons endet der Weg durch die Nordinsel. Wir werden wohl nie erfahren, warum der Te Araroa an einem scheinbar völlig wahllosen Ort endet. Für uns wäre das Fährterminal wohl die logischere Lösung gewesen.

    Bevor wir auf die Südinsel fahren bleibt uns noch ein Tag zur Entspannung. Zeit, sich mit Freunden zu treffen und es sich gut gehen zu lassen. Und dann endet tatsächlich das Abenteuer Nordinsel.
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    Wellington
    14,67 km in 3:46 h
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  • Te Araroa - Tag 81 - Side Trip

    January 16 in New Zealand ⋅ 🌙 9 °C

    Natürlich lassen wir uns auch den Sonnenaufgang am nächsten Morgen nicht entgehen. In aller Früh stolpern wir aus der Hütte. Es ist kalt auf über 2.000m Höhe, aber das ist uns egal - wir sind gut vorbereitet und warm verpackt. Es ist wolkenlos! Die Farben sind der Hammer! In der Ferne erspähen wir Tongariro und Ruapehu. Wir lassen uns ganz viel Zeit, schließlich befinden wir uns an einem unglaublichen Ort. Dann flitzen wir den Vulkan hinab, was zum Glück schneller und wesentlich weniger anstrengend ist, als der Aufstieg.

    Unten angekommen werfen wir noch einen letzten Blick zurück auf den perfekt geformten Stratovulkan und düsen dann zurück nach Wellington, wo wir den Mietwagen zurück geben.
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    Abstieg Taranaki
    4,45 km in 2:04 h
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  • Te Araroa - Tag 80 - Side Trip 2

    January 15 in New Zealand ⋅ 🌙 11 °C

    Nach der Fahrt entlang des Forgotten World Highways erreichen wir den eindrucksvollen Mt. Taranaki. Einziges Problem - er versteckt sich in den Wolken. Wir haben eine Übernachtung auf der Syme Hut an der Südflanke des Vulkans auf etwa 2.000m Höhe geplant. Dafür müssen wir in knapp 4,5 km fast 1.100m den steilen Vulkan hinauf klettern. Wir kennen dieses mühsame Rumrutschen auf dem Geröll noch gut aus Lateinamerika.

    Während des Aufstiegs sind wir in dichten Wolken unterwegs. Wüssten wir nicht, dass wir geradeaus bergauf steigen müssen, wir hätten den Weg nicht gefunden. Auf etwa 1.800m dann die Überraschung: wir haben die Wolkendecke durchbrochen und befinden uns über den Wolken. Gleichzeitig sehen wir den Krater des Vulkans zum ersten Mal aus der Nähe. Dann dauert es auch nicht mehr allzu lange und wir erreichen die Syme Hut. Wir garantieren: eine besser gelegene Hütte wird es auf der Welt wohl schwer zu finden geben. Sonnenaufgang im Osten, Sonnenuntergang im Westen und sagenhafte Blicke auf und um den Vulkan. Wir sind mal wieder wie hin und weg. Wie von der Hummel gestochen flitzen wir hin und her und versuchen jeglichen Blickwinkel zu erkunden. Und dann ist es Zeit für einen spektakulären Sonnenuntergang. Mit diesem lösen sich zu unserer Begeisterung dann auch noch die restlichen kleinen Wolkenfetzen auf. Was für ein wahnsinnig faszinierender Ort - uns gehen die Superlative aus.
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    Syme Hut Taranaki
    4,62 km in 2:57 h
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  • Te Araroa - Tag 80 - Side Trip 1

    January 15 in New Zealand ⋅ ⛅ 21 °C

    Wenn wir schon mal ein Auto mieten, dann wollen wir natürlich das Beste daraus machen. Deshalb fahren wir nicht nur zum Tongariro und wieder zurück, sondern besuchen gleich noch andere tolle Orte, die mehr oder weniger auf dem Weg liegen. Das zweite große Highlight dieses Side Trips soll der Vulkan Taranaki werden. Auf dem Weg dahin fahren wir die sehenswerte Strecke auf dem Forgotten World Highway. Tatsächlich fühlen wir uns wie in einer vergessenen Welt.Read more

  • Te Araroa - Tag 79 - Side Trip

    January 14 in New Zealand ⋅ ☀️ 11 °C

    Tongariro Crossing - das ganz große Kino beginnt. Unser Shuttle holt uns um 5:30 Uhr morgens in der Unterkunft ab und bringt uns zum Ausgangspunkt der Wanderung. Praktischer Weise waren wir hier - in der Nähe der Mangetepopo Hut - vor ein paar Wochen schon mal. Wir erinnern uns an das schlechte Wetter, das uns damals einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Heute ist alles anders. Es ist nahezu windstill und auch ist keine Wolke in Sicht. Voller Begeisterung starten wir den Ausflug, der als eine der besten Tageswanderungen der Welt bewertet ist. Es dauert nicht allzu lange, bis wir dieser Bewertung zustimmen. Eine Landschaft wie auf einem anderen Planeten eröffnet sich unseren Augen, als wir den ersten Anstieg zu einem der zahlreichen Krater hinter uns gebracht haben. Durchweg bietet Mt Ngauruhoe - bekannt als der Feuerberg aus Der Herr der Ringe - ein imposantes Bild. Die Sonne lässt die intensiven Farben um uns herum strahlen. Wir haben schon den ein oder anderen Vulkan bestiegen, aber was wir hier zu sehen bekommen ist absolut einzigartig. Noch besser wird es nur wenige Kilometer weiter, als wir zum Gipfel des Red Crater kommen und vor uns die ersten funkelnden Vulkanseen erblicken. Die Farben werden immer prächtiger und wir kommen aus der Faszination gar nicht mehr heraus. Wir lassen uns extra viel Zeit auf der Wanderung und genießen dieses Wunder der Natur in vollen Zügen.

    Als wir die Wanderung nach knapp 22 km beenden, kommt uns Markus, den wir in Auckland kennengelernt haben entgegen. Wir freuen uns ihn wieder zu sehen und fahren mit dem Auto noch ein bisschen umher. Unter anderem besuchen wir Gollums Pool und das Skiresort am Vulkan Ruapehu. Dann neigt sich ein fantastischer Tag - vielleicht der eindrucksvollste Tag in Neuseeland bisher - dem Ende zu.
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    Tongariro Crossing
    21,88 km in 7:28 h
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