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  • Day 19

    Von Frankreich nach Spanien, aber dann..

    March 25, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute morgen bin ich bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht und hab mir gedacht, schau ich mal ob der Bäcker auf dem Boulevard auf hat. Natürlich nicht, und beim Blick über den Boulevard, weiß ich auch warum. Keiner da, keine Saison. Also Baguette von gestern aufgebacken, ist auch lecker.
    Nach dem Frühstück dann auf nach Capbreton, das nächste Städtchen. Hier bin ich dann überrascht, denn da ist was los bei dem schönen Wetter. In den Markthallen herrscht Samstags reges Treiben und auch in der Stadt ist es vergleichsweise voll. Ich schlendere durch den Markt und die Innenstadt, besorge mir ein Baguette und ein kleines Törtchen... die sahen einfach zu gut aus und es schmeckte auch hervorragend...
    Danach noch zum Strand, an dem erstaunlich viele Bunkerreste liegen.
    Anschließend weiter nach Biarritz, sehr beeindruckende und vornehme Stadt. Ich kämpfe mich bis zur Küstenstraße vor und schlängel mich an der Promenade entlang. Toller Blick, aber keine Chance auch nur kurz für ein Foto anzuhalten. Erst als ich aus dem Ort rausfahren, kann ich kurz anhalten und zwei Bilder machen. Das hatte ich mir anders vorgestellt, aber von außerhalb nochmal rein laufen, dafür ist mir der Weg zu weit.
    Und so verabschiede ich mich von Frankreich und nehme Kurs auf Spanien, Irun als erstes Ziel. Die Strecke unspektakulär aber kaum bin ich hinter der Grenze und in Irun, ändert sich alles. Die Straßen sind verstopft, überall Stau, viele Leute unterwegs. So quäle ich mich durch den Ort und versuche nach Donostia San Sebastian zu kommen. Im Stau suche ich mir einen Stellplatz raus, die Stadt soll schön sein und der Strand lohnt sich auch. Es ist kurz nach Mittag, Timing passt. Je näher ich dem Stellplatz komme umso schlimmer der Verkehr und immer mehr Fußgänger, volle Busse. Kurz vor dem Stellplatz komme ich am Stadion vorbei und verstehe, gleich ist hier ein Spiel und Tausende wollen hin. Der Stellplatz ist am Stadion, perfektes Timing, sowas kann ich gut. Keine Chance hier noch irgendetwas zu retten. Irgendwann schaffe ich es raus aus der Stadt und finde die Küstenstraße Richtung Westen. Gentaria, Deba usw.
    Die Küstenstraße ist eine tolle Panoramastraße und nicht nur bei Motorradfahrern beliebt. Hier ist es bergig und kurvenreich. Ich habe auf der Strecke mehr Motorradfahrer und Radfahrer gesehen, als in den letzten Wochen davor...
    In fast jedem Ort versuche ich vergeblich einen Parkplatz zu bekommen, auf der Panoramastraße gibt es ab und an Parkbuchten, nur ganz selten kann ich kurz anhalten. An jedem Kreisverkehr stehen Polizisten, könnte sein, dass ein Fahrradrennen stattfindet, keine Ahnung, ich entscheide mich für die etwas abgelegene Stadt Lekeitio. Da gibt es einen größeren Stellplatz, sollte also kein Problem sein. Strecke ist wenig befahren, Kurvenreich, macht Spaß.

    Dort angekommen bin ich wieder irritiert, der Stellplatz ist voll, alle Parkplätze sind voll. Mit Mühe kann ich einen normalen Parkplatz ergattern und beschließe hier zu bleiben. Ob hier ein Fest ist, finden wir es heraus und gehen in die Stadt. Schöne Stadt, netter Hafen, viele Leute unterwegs, keine Ahnung, ob heute was Besonderes ist. Ich finde keinen Grund, außer das Wochenende ist und die Sonne scheint. Zum Abend hin wird es nicht leerer obwohl es deutlich abkühlt und die Sonne hinter Wolken verschwindet. Man könnte meinen, es sind Ferien und Sommer....
    Ein wenig geflasht von diesem Unterschied seit der Grenzüberquerung hoffe ich jetzt mal, dass sich das in den nächsten Tagen wieder normalisiert. Wenn ich künftig immer nach Parkplätzen suchen muss, damit ich überhaupt etwas ansehen kann, dann wird das anstrengend und ich muss mir etwas anderes überlegen. Aber ich bin ich Spanien, das klingt doch gut
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