• Željava Airbase - die Flugzeugkaverne

    26 Mei, Kroasia ⋅ ☀️ 21 °C

    Von der Douglas C-47 geht es etwa drei Kilometer zum Eingang der Airbase. Wir müssen keine versteckten Eingänge suchen oder durch einen aufgebrochenen Zaun schlüpfen - die Anlage ist frei zugänglich.

    Gebaut wurde die gesamte Anlage von 1957 bis 1970 und hat 6 Milliarden Dollar gekostet. Insgesamt gab es drei Start- und Landebahnen (davon sind heute zwei befahrbar, eine ist gesperrt) und die in den Berg getriebene Tunnelanalge galt als atombombensicher und ist insgesamt 3,5 Kilometer lang.

    In der Kaverne hatten 80 MiG-21 Jagdflugzeuge Platz, etwa 1.500 Mann Besatzung haben in der Anlage gearbeitet, das gesamte Areal wurde von 5.000 Soldaten bewacht (heute von zwei Polizeiwagen, deren Insassen auch Spaß auf der Startbahn hatten). Von den drei Fliegerstollen ist heute einer noch befahrbar, einer begehbar, der dritte ist gesperrt.

    Nach dem Ende des Bosnienkriegs hat man versucht, mit 56 Tonnen Dynamit, die Anlage und die Startbahnen zu zerstören - mit mäßigem Erfolg.

    Also kann man auf den Startbahnen die Beschleunigung seines Fahrzeugs testen, in der Kaverne überprüfen, wie es um seine klaustrophobische Neigung steht und jede Menge Fotos und Videos machen. Zum Glück war recht wenig los, als wir da waren. Schon als wir in dem Café saßen, wurde es schon merklich voller, ich möchte nicht wissen, was ab Pfingsten los sein wird.

    Insgesamt ein spannender Besuch, auch ohne Lost-Place-Feeling, auch wenn es in den Tunneln tatsächlich aufgrund der absoluten Dunkelheit etwas beklemmend war. Da konnten auch die LED-Scheinwerfer nicht viel ausrichten.
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