• Aller guten Dinge sind drei...

    January 22 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach dem eher etwas enttäuschenden Matai Wasserfall und den geschlossenen Cathedral Caves probieren wir unser Glück noch an einem dritten Punkt. Der Weg dorthin führt wieder über malerische Landschaften und steilen Küstengebieten. An einer Aussichtsplattform halten wir kurz an um diese unglaubliche Aussicht auf uns wirken zu lassen.
    Nach weiteren 10 Minuten Autofahrt sind wir an unserem Ziel, dem Koropuku Wasserfall. Schon etwas ernüchtert von unseren bisherigen Erkundungen brechen wir ohne grosse Vorbereitung auf. Tom sogar in seinen flip-flops. Laut ihm ist das ein Statement, der new Zealand way of live.
    Nach den ersten Metern merken wir aber schnell das diese Wanderung ein bisschen mehr zu bieten hat. Sie führt uns in das Dickicht des Waldes, über matschigen Grund, einem kleinen Bach und über Stock und Stein.
    Wie die grössten Touristen stolpern wir Meter für Meter dichter in den Wald, Tom wohlgemerkt immer noch mit seinen flip-flops.
    Nach einem kleinen Gleichgewichtsakt über einen schmalen Steg und einer kleinen Kletterpassage erreichen wir das Ziel. Der Wasserfall erscheint in voller Pracht vor uns. Eigentlich nicht grösser als unser erster Wasserfall heute und doch so viel beeindruckender. Ich weiss nicht ob es am zurückgelegten Weg oder der wunderschönen Umgebung liegt, aber dieser Wasserfall gefällt uns definitiv mehr.
    Wir verweilen ein bisschen und machen ein paar schöne Fotos zur Errinnerung.
    Jetzt müssen wir aber wieder los, denn einen Wasserfall haben wir noch auf dem Programm.
    Wir starten wieder mit dem Camper Richtung neues Ziel. Die Reise geht zum New Zealand Niagara river. Der Name verspricht viel, genau so wie die grosse Anzeigetafel am Bestimmungsort. So wirbt diese mit nichts geringerem als einem Bild der originalen Niagarafällen am Mississippi.
    Voller Vorfreude stürmen wir also aus dem Camper in Richtung River. Nach 3 Minuten zu Fuss erreichen wir auch schon unser Ziel... Etwas unglaubwürdig schauen wir uns an und verstehen die Welt nicht mehr. Wir blicken auf einen kleinen Fluss der gemütlich den Berg hinunter fliesst. Kein Wasserfall, keine reissende Strömung und definitiv auch keine Sehenswürdigkeit. Wir müssen lachen über diese Szene und stellen uns vor wie Anwohner aus der Nähe diesen Mythos ins Leben gerufen haben um doofe Touristen wie uns zu veräppeln.
    Wir laufen wieder zurück zum Camper und Steuern unser nächstes Ziel an. Hier gibt es, ausser der wunderschönen Natur, nichts mehr zu entdecken.
    GrF
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