• Wandertag

    January 26 in New Zealand ⋅ 🌧 13 °C

    Der Wetterbericht hat nicht zu viel versprochen, wir starten mit Regen in den Sonntag. Da wir heute einen Wandertag geplant haben ist das natürlich ein bisschen ärgerlich. Aber wie sagt man so schön; es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.
    Und unserer Stimmung können diese paar Tropfen sowieso nichts anhaben.
    Wir starten unsere erste Wanderung in Glenorchy. Gut eingepackt in wasserabweisender Kleidung sowie einem Regenponcho starten wir top motiviert und bestens gelaunt unsere kleine Wanderung. Der Weg führt über malerische Wiesen und Felder sowie über einen kleinen schmalen Steg der uns sicher über ein Sumpfgebiet führt. Wir sehen kleine Seen in denen sich Schwäne und Enten tummeln, weite Weidelandschaften und die in Wolken gehüllten Berge. Die Landschaft lässt uns immer wieder anhalten und die Aussicht geniessen.
    Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir wieder unseren Camper. Der Regen hat mittlerweile aufgehört und wir entscheiden und noch eine Wanderung dran zu hängen.
    Aber zuerst müssen wir was essen. Hungrig von der Wanderung beschliessen wir direkt in Glenorchy was zu essen. Das kleine Dörfchen besteht aus ein paar Häusern, einer Tankstelle und ein paar Restaurants. Unglaubliche 390 Bewohner fast das in der Zeit stehengebliebene Örtchen.
    In einer sehr amerikanisch wirkenden Burgerbude gönnen wir uns einen solchen als Mittagessen. Der Laden ist riesig, wahrscheinlich hätten direkt alle Bewohner von Glenorchy darin Platz. Aber es sind nur wir und ein paar weitere Nasen dort.
    Das Essen kommt zackig und schmeckt uns richtig gut. Frisch gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg.
    Bevor es in Richtung der zweiten Wanderung geht machen wir noch einen Abstecher zur Glenorchy-Routeburn road. Hier wurde die "Schlacht von Isengard" gedreht für den Film "der Herr der Ringe" (der ein oder andere mag den Film kennen).
    Auf dem Weg zur zweiten Wanderung bleiben wir noch an zwei schönen Aussichtsplattformen stehen. Diese Landschaft weiss einfach zu begeistern.
    Die zweite Wanderung ist der Mount Crichton Loop Track. Der Regen hat zwar aufgehört trotzdem werfen wir uns nochmals in unsere wasserdichten Klamotten, sicher ist sicher.
    Der Wanderweg führt uns in den dichten Wald, über Stock und Stein und an diversen Warnschildern vorbei. Wir klettern schmale Pfade hoch und runter und überqueren ein Flussbett an dem vor kurzem noch eine Brücke stand. Diese wurde aber von einem kleinen Erdrutsch zerstört. Ganz normal in Neuseeland.
    Die Wanderung ist wesentlich anspruchsvoller als die erste, belohnt uns aber ebenfalls mit wunderschönen Ausblicken und einer tollen Natur.
    Mein persönliches Highlight war der schmale Pfad der direkt durch eine Felsspalte führt. Was für ein unglaublicher Anblick.
    Man fühlt sich direkt wie Indiana Jones oder Lara Croft auf Entdeckungstour.
    Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir unser Ziel. Ganz oben im dichten Wald steht eine kleine, verlassene Einsiedlerhütte.
    Hier machen wir kurz Rast und entschliessen uns dann den gleichen Weg wieder zurück zu gehen. Die grosse Runde hätte uns locker nochmals eine Stunde mehr gekostet und das wäre zeitlich etwas knapp geworden. Wir hatten nämlich noch was vor am Abend.
    Endlich wieder am Camper angekommen machen wir uns, alle sichtlich erschöpft, auf den Heimweg.
    Am Ziel angekommen gehen wir alle gleich duschen den um 19 Uhr haben wir noch den hot tub für uns reserviert. Eigentlich genau das richtige nach so einem Tag.
    Wir steigen einer nach dem anderen in das heisse Wasser und entspannen uns von der ganzen Bewegung heute. 25 Minuten hatten wir den hot tub gebucht... Nach knapp 10 Minuten werden wir schon wieder unruhig und nach 15 Minuten steigen wir alle aus dem heissen Wasser. Wir wollen noch Kochen und Wäsche waschen. Es gibt halt immer was zu tun im Camperleben 😊
    GrF
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