• 20: Rif. Tissi - Rif. Passo Duran

    3 Ogos, Itali ⋅ ⛅ 11 °C

    Um 07:00 Uhr begann unser Tagesprogramm heute mit dem Frühstücksbüffet auf der Tissihütte, was uns noch mehr entsetzte als das Abendessen gestern. Den Saft sollte man tatsächlich in Plastik-Einwegbecher füllen, den Joghurt gab es ebenfalls aus Einwegschalen. Von der Marmelade und Nussnougat-Creme in Plastik-Einzelportionen ganz zu Schweigen - das ist tatsächlich leider Standard auf italienischen Hütten. Von einer Schutzhütte, die per Hubschrauber beliefert wird, hätten wir einfach mehr Nachhaltigkeit erwartet . Das passt alles nicht zusammen. Aber der Blick nach draußen versprach für heute bestes Wanderwetter und so machten wir uns zügig auf den Weg, der uns zunächst ausgedehnt bergab führte. Nach ca. 8 Kilometern waren wir am tiefsten Punkt für heute angekommen, etwa auf 1.400 Metern, um dann wieder bis auf 1.900 m steil aufzusteigen. Danach ging es natürlich wieder runter, unser heutiges Ziel, das Rifugio Passo Duran „C. Tomè“, lag auf 1.605 m Höhe. Die Unterkunft machte weniger den Eindruck einer Schützhütte, sondern entsprach mit ihrer Lage direkt an der Pass-Straße eher einem Motel mit Ausflugslokal. Als wir um 13:45 Uhr ankamen, waren Innen- und Außenbereich komplett voll mit Fahrrad- und Motorradfahrern. Wir fanden trotzdem noch ein Plätzchen im Innenbereich und stärkten uns mit Panini und Salat sowie kühlen Getränken, bevor wir unser Zehnbettzimmer unter dem Gastraum bezogen. Kurz nach unserer Ankunft setzte starker Regen ein, der die letzten Meter nach unten zum Rifugio sicherlich noch deutlich unangenehmer gemacht haben muss, als wir es erlebten. Nach und nach kamen weitere Dolomitenwanderer und Venediggeher an. Bernd und die Vierer-Rentnergruppe nächtigten auch in Passo Duran und wir bildeten einen Venediggeher-Tisch beim Abendessen. Und das konnte sich wirklich sehen lassen: es gab sogar ein Salatbüffet! Wir waren allesamt sehr zufrieden mit der Verpflegung, zu betonen ist auch, dass die Dusche warm und kostenlos war.Baca lagi