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  • Day 73

    Fisterra 1.0, Costa da Morte

    May 29, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

    Wow! Gerade angekommen in diesem besonderen Teil Galiziens sind wir sofort schockverliebt. Schon auf der Fahrt konnten wir uns kaum sattsehen. Wie grün es hier ist. Eine Bilderbuchlandschaft: Berge, sanfte Hügel, ausgedehnte Wälder, ab und zu ein kleines Dorf wie aus dem Bilderbuch. Traumhaft schön!

    In Fisterra angekommen machen wir es uns auf dem Stellplatz hier gemütlich. Santi, der Chef, gibt uns einen Wiesenstellplatz mit viel Platz und einer tollen Aussicht auf die Bucht und die Hafeneinfahrt. Der einzige Wermutstropfen ist, dass wir trotz unserer Hydraulikstützen immer noch etwas schräg stehen. Wir arrangieren uns, es wird schon für ein paar Tage gehen.

    Ihr fragt euch vielleicht, warum wir nicht zum kostenlosen Parkplatz oben auf dem Kap durchgefahren sind? Ganz einfach, wir wollen definitiv ein paar Tage in diesem hübschen Fischerort bleiben... und die Fahrt zum Leuchtturm und zu verschiedenen Aussichtspunkten dort oben mit unseren Mountainbikes genießen.

    Heute schauen wir uns erst einmal Fisterra an. Nette kleine Restaurants und Cafés reihen sich aneinander, und bunt bemalte Häuser schmiegen sich in die hügelige Landschaft. Und... ein richtiger Arbeitshafen erwartet uns. Hier im Hafen von Fisterra findet man keine keine teuren Luxusyachten. Hier wird gearbeitet. Auch Nachmittags laufen noch Fischerboote ein, die ihren erstaunlich umfangreichen Fang zur Auktionshalle im Hafen bringen. Jeden Nachmittag ab 16.30 Uhr finden hier Fischauktionen statt, zu denen nicht nur Großhändler aus Coruña und anderen Städten Spaniens sondern sogar aus Frankreich anreisen. Wow... wenn man bedenkt, dass es bis Bordeaux noch fast 1000 km sind... Es gibt einen Besucherbalkon, um die Fischauktionen zu beobachten. Mal schauen...

    Die Verlängerung des Jakobswegs, der von Santiago de Compostela bis zum Cabo Fisterra, zum Kilometerstein 0 verläuft, führt mitten durch den Ort. Immer wieder treffen wir auf Pilger, die mit der am Rucksack baumelnden Jakobsmuschel die letzten 3 km bis zum Camino Cruz wandern, um vielleicht dort ihre Pilgerschuhe zu verbrennen.

    Doch das Ende der Welt... 'finis terrae' wie schon die Römer dieses Kap nannten, werden wir morgen erkunden.
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