• Day 212

    62. Mauritius, Wasserfälle von Tamarin

    February 6 in Mauritius ⋅ ☀️ 24 °C

    Mario, unser Nachbar, hat sich ein Buch 📗 gekauft und will alle Wanderungen, die dort drinstehen, machen.
    Heute soll es die 4 Wasserfälle Tour 💦 werden.
    Einige Tage zuvor fragte er uns, ob wir nicht auch Lust hätten, mitzumachen.
    Markus, sehr sicherheitsbewusst ⛑️, nahm zunächst die Tourenbeschreibung 🗺️ aus dem Buch 📗 in Augenschein. Nach kurzer Überprüfung, stellten wir fest, dass die Wegführung im Buch doch sehr zu wünschen übrig ließ 🙅. Da es sich um eine recht bekannte Wanderung 🥾 hier auf Mauritius 🏝️ handelt, schauten wir in der Wanderapp "Komoot" nach einer aussagekräftigeren Navigation 🧭.
    Gesucht..., gefunden und entsprechend den Ausführungen im Buch 📗 angepasst.
    Sicherheit geht vor und... Markus fühlte sich nun sicherer und
    wir sagten zu.

    Da wir die Mittagssonne 🔆 meiden wollen, treffen wir uns zur Abfahrt um 7.00 Uhr auf dem Hof.
    Mit dabei sind Mario, Uli, Achim und wir.
    Los geht's. Wir fahren mit unserem Auto 🚘 vor und wie schon oft bei der Wegführung über Googlemaps, wird es eine Off-Road und Haarnadel-Anfahrt.
    Nach staubigen Straßen, teilweise Spiegel an Spiegel mit dem Gegenverkehr durch enge Gassen fahrend, kommen wir endlich an unser Ziel.
    Es erwartet uns eine schöne Gegend auf dem Hochplateau 🏞️. Die Uhr zeigt 501 Höhenmeter.
    Hier soll der Startpunkt sein, unweit des Tempels 🛕.
    Mario forsch voran, ruft "hier geht es her", um aber nach wenigen Metern festzustellen, "stimmt nicht, dahinten muss es sein 👉 ".
    Währenddessen spricht uns ein Einheimischer an und fragt nach unserem Vorhaben. Er entpuppt sich als Guide für die Wasserfälle 💦. Nach einigem Hin und Her entscheiden wir, ihn zu engagieren.
    Sicher ist sicher ⛑️ und wir fühlen uns, so hat es den Anschein, alle wohler damit
    (im Nachhinein gesehen, war es eine gute Entscheidung).
    Bevor wir in die Tiefen des Dschungels 🪴🌴🌵🪴 eintauchen, stoppt Maxwell, unser Tourguide, an einem Strauch. Er reißt einige Blätter 🌿🍃🌿 ab und reibt sich Arme 💪💪 und Beine 🦵🦵 damit ein. Es ist Roter Pfeffer, der hält Mosquitos und andere nervige Fluggeräte davon ab uns das Blut aus den Adern zu saugen 🧛😉.
    Kurzum stehen wir alle in Reih' und Glied und reiben uns kräftig damit ein.

    Quasi drauf' zu gestolpert, kommen wir zum ersten "Wasserfall" 💦. Er ähnelt eher einer kleinen Stromschnelle und lässt uns auf Besseres hoffen 🤔.
    Schließlich erwarten wir einen WASSERFALL, etwas Großes und Gigantisches mit entsprechendem Getöse.
    Das Gelände wird unwegsamer und wir erreichen den zweiten, na ja besser gesagt DAS zweite WASSERFÄLLCHEN 💧, klein, zart mit Geplätscher im Hintergrund. Die Wassertropfen sammeln sich in einem kleinen Becken, zirka fünf Meter unter uns.

    Der Wanderpfad 🥾 wird immer schmaler, immer enger, lehmiger und es geht
    bergab 🔽 🫣.
    Wir setzen einen Schritt vor den anderen 👣, immer darauf bedacht, nicht an irgendetwas mit dem Schuh hängen zu bleiben und vornüber zu fallen.
    Hätten wir DAS voraussehen können 😕❓
    Hier die Kerndaten der Wanderung von Komoot berechnet (siehe Bild):
    1,91 km, 70m Steigung und 70 m Gefälle, Dauer 41 Minuten.

    hmmmh..., kann DAS stimmen..., hmmmh❓❓❓

    Die erste Anstrengung wird mit einem Stopp am dritten Wasserfall 💦 belohnt.
    DAS IST EIN WASSERFALL ❣️
    Das Wasser fällt 40 Meter in die Tiefe, darunter ein See, in dem wir später schwimmen 🩳👙 werden.
    Und der Ausblick 👀: GRANDIOS ❣️

    Die folgende Etappe soll uns nun 40 Meter hinab zum See führen in dem wir baden 🏊 können.
    Ach, du 💩💩 ..., ziemlich krass, denn der weitere Abstieg 🔽 kann nur durch Festhalten an Bäumen 🎋, Wurzeln 🪵 und Sträuchern 🌿🌱🌿 bewältigt werden. Markus fängt an zu fluchen 🤬 "Ich bin doch hier um Spaß zu haben so ein Sch..., will wandern aber nicht klettern".
    Das Erlebnis hinter dem Wasserfall 💦 zu stehen und eine schöne Aussicht auf das Umland zu genießen, entschädigt ein wenig.
    Allerdings kommt Markus bedingt durch seinen Schwindel und die damit verbundene Trittunsicherheit mehr als an seine Grenzen. Das Herz klopft bei 160 bis 180 Schlägen und Markus beschließt mit den anderen, das er nicht weiter geht und umkehren will 🤚🔙🤚. Den letzten Wasserfall wird er wohl auslassen.
    Den Weg nach unten, gilt es nun wieder hoch zu kraxeln. Wir, Tina und Uli kehren mit ihm um. Der Guide nimmt Markus an die Hand 🤝 und zieht in regelrecht wieder den Berg hinauf. Nach vielen Pausen und Flüchen von Markus 🤬 stehen wir irgendwann doch sicher am parkenden Auto 🚘.
    Mario und Achim haben sich einem anderen Guide angeschlossen. Sie möchten die Tour 🥾, wie geplant, zu Ende machen.

    Fazit:
    Es waren 89 Meter steil bergab 🔽 und dann auch wieder steil bergauf 🔼. Die Distanz war dann doch 2,48 km und wir haben 1 : 40 Stunden gebraucht.
    Mit wandern 🥾 hatte dies nicht zu tun, das war dann eher klettern 🧗auf sehr schlechtem Untergrund.
    Im Nachhinein betrachtet, fand auch Markus, dass es gut war, aber er sowas nicht mehr braucht 👎.
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