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- 日304
- 2025年2月26日水曜日
- ☀️ 5 °C
- 海抜: 1,471 m
カナダArea D (Elaho/Garibaldi)49°56’44” N 123°3’23” W
Garibaldi Lake

Es gibt diese Tage, an denen sich alles einfach richtig anfühlt – obwohl sie spontan beginnen. So war es auch an diesem Morgen, als Katherine mir um 8:00 Uhr schrieb, ob ich Lust auf eine Wanderung hätte. Ohne lange zu überlegen, sagte ich sofort zu. Lustigerweise hatte ich genau diese Wanderung zum Garibaldi Lake schon lange auf meiner Karte markiert – sie stand ganz oben auf meiner Bucket List.
Wir trafen uns zu viert: Katherine und Ieun, ein liebevolles Paar aus England, sowie Monti, meine Kollegin und mittlerweile enge Freundin, die ich vorher noch eingesammelt hatte. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg Richtung Rubble Creek Parkplatz, dem Startpunkt für das Abenteuer.
Der Garibaldi Lake liegt eingebettet in die schneebedeckten Coast Mountains, etwa eine Stunde nördlich von Vancouver zwischen Squamish und Whistler. Er ist Teil des Garibaldi Provincial Parks, der für seine beeindruckende Landschaft, smaragdgrüne Gletscherseen und weitläufige Wanderwege bekannt ist.
Der See selbst liegt auf etwa 1.500 Metern Höhe und ist nur zu Fuß erreichbar – ein Hin- und Rückweg von rund 18 bis 20 Kilometern, je nach Route. Im Sommer erwartet einen dort ein türkisfarbener, klarer Gletschersee. Im Winter hingegen wirkt der Garibaldi Lake wie eine eingefrorene Märchenwelt – still, mächtig und friedlich zugleich.
Schon beim Aufbruch war das Wetter perfekt: strahlender Sonnenschein, der durch die Bäume brach und die Schneekristalle zum Glitzern brachte. Die ersten Kilometer führten uns stetig bergauf durch dichte Wälder, in denen der Schnee leise unter unseren Füßen knirschte. Die Luft war klar und frisch, die Gespräche leicht und herzlich.
Teilweise war der Weg stark zugeschneit – so sehr, dass wir manchmal hüfttief im Schnee versanken. Es wurde gelacht, gestolpert, balanciert, und ja – eine kleine Schneeballschlacht durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Stimmung war ausgelassen, und trotz der körperlichen Anstrengung fühlte sich alles leicht an.
Nach etwa zwei Dritteln der Strecke öffnete sich der Wald, und wir wurden mit einer ersten spektakulären Aussicht belohnt: Weit unter uns lag das Tal, über uns nur noch blauer Himmel und weiße Gipfel. Diese Mischung aus Licht, Kälte und Bewegung war pure Magie.
Nach rund 9 Kilometern erreichten wir schließlich den eingefrorenen Garibaldi Lake. Eine dicke Schneeschicht lag auf dem Eis, der See wirkte wie eine riesige weiße Ebene, umrahmt von majestätischen, verschneiten Bergen. Ein Anblick, der Gänsehaut macht – im besten Sinne.
Ich entdeckte Spuren im Schnee, die aufs Eis führten. Also wagte ich mich ein paar Schritte hinaus, vorsichtig und mit Respekt. Weit ging ich nicht – aber dieser kurze Moment auf dem See, mitten in der Stille, war kraftvoll. Ein kleiner Moment Freiheit.
Wir setzten uns auf eine umgefallene Baumstamm-Bank und packten unser Lunch aus. Alles schmeckte doppelt so gut – wie es immer ist nach Bewegung, frischer Luft und Natur. Wir lachten, teilten Snacks und schauten einfach nur auf das Weiß, das sich vor uns ausbreitete.
Der Rückweg verlief etwas schneller – der Tag neigte sich langsam dem Ende zu, die Sonne stand tiefer, das Licht wurde weicher. Als wir wieder am Auto ankamen, zeigte meine Uhr 19 Kilometer. Meine Beine waren müde, aber mein Kopf war klar – und mein Herz leicht.
Diese Wanderung war mehr als nur Bewegung. Sie war eine Erinnerung daran, wie gut es tut, rauszukommen, durchzuatmen und sich mit Menschen zu umgeben, die einem guttun. Mit Monti, Katherine und Ieun hatte ich das Gefühl, einfach ich selbst sein zu dürfen. Es war ein Tag voller echter Gespräche, kindlicher Freude und tiefem Naturerleben.
Der Garibaldi Lake hat mich nicht enttäuscht – ganz im Gegenteil. Ich werde diesen Tag noch lange in Erinnerung behalten: Die Sonnenstrahlen auf der Haut, das Knirschen des Schnees, das Lachen meiner Freunde und der stille Moment auf dem gefrorenen See. Es war genau das, was ich gebraucht habe, um abzuschalten, aufzutanken und wieder bei mir anzukommen.
Wenn du also mal in British Columbia bist und einen Tag in einer der beeindruckendsten Naturkulissen Kanadas verbringen willst: Garibaldi Lake. Egal ob Sommer oder Winter – es lohnt sich.もっと詳しく
旅行者
Das sieht einmalig aus 😘
旅行者♥️