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  • Auf Wiedersehen, du einmalige Welt!

    September 8, 2018 in Ecuador ⋅ ⛅ 25 °C

    Zum Frühstück gab es den restlichen Thunfisch-Reis, was die Köchin, die jeden Morgen für die zahlenden Hotelgäste Frühstück zubereitete, mit einem kritischen Blick quittierte. Ich packte mein Zeug zusammen, schrieb an dem Blog und verabschiedete mich von der liebenswürdigen Besitzerin. Mir wurde gesagt, es gäbe um diese Zeit keine Busse zum Flughafen und ich müsse für 25$ ein Taxi nehmen. Das machte ich natürlich nicht, sondern lief schwer bepackt durch die Stadt in Richtung Flughafen; in der Hoffnung, dass ich vom Ortsausgang aus trampen könnte. Ein freundlicher Taxifahrer nahm mich kostenlos bis zum dorthin mit und versicherte mir allerdings, dass Trampen nicht funktionieren würde und ich mein Flugzeug verpasse. Das schätze ich anders ein und ließ mich am Ortsausgang absetzen. Ich stand keine zwei Minuten und schon hielt Diego, ein sehr freundlicher 50 Jähriger, der in einem Hotel auf der Insel arbeitete und sich auf dem Weg zum Flughafen befand, da seine Familie heute zu Besuch komme. Auf dem Weg unterhielten wir uns gut und er erzählte mir von vorherigen Jobs, seiner Familie, dem Fußball und dem Wetter. Der Flieger ging pünktlich und die Sicherheitsleute entdeckten meine Lawasteine vom Chimborazo nicht. Auf dem Hinweg wurden diese entdeckt und mir wurde prophezeit, dass ich diese auf dem Rückflug abgeben müsse, da sie von denen der Galapagos Inseln nicht zu unterscheiden seien und so weiter. Aber alles gut gegangen. Wir landeten in Guayaquil und ich machte mich auf die Suche nach meinem Hostel. Das Bussystem war sehr gut und jede Fahrt, egal wie lange, kostete nur 30 Cent. Auf dem Weg blieb ich vor einer Werkstatt hängen, wo einige Ecuadorianer bei guter Stimmung mit scharfem Whisky auf den Feierabend anstoßen. Ich kam ihrer Einladung nach und gesellte mich dazu. Mein Barcelona SC Guayaquil Trikot gefiehl ihnen außerordentlich und wir bzw. sie stimmten ein paar Fangesänge an. Es war wohl schon reichlich Whisky geflossen. Mit dem lallenden Spanisch hatte ich zu kämpfen. Nach einer Weile verabschiedete mich, da ich ja eigentlich mein Hostel suchen wollte. Sie gaben mir noch gutgemeinte Wegbeschreibung mit. Da diese allerdings nicht ganz identisch waren und vorallem nicht mit dem, was mir Google Maps empfiehl, beschloss ich, mich auf mein Handy zu verlassen und traf damit die richtige Entscheidung. Abends ging ich essen und hatte mich mit einigen Locals zum Tanzen verabredet. Die Latin@s -ist das nicht eine geniale Art, beide Geschlechter einzubeziehen - haben viele Vorzüge, Zuverlässichkeit gehört aber ganz und gar nicht dazu und so klappte das Treffen dann spontan doch nicht. Da am nächsten Morgen mein Flug ging, war das allerdings auch nicht so schlimm.
    Die Fotos fallen mal wieder sehr mau aus, allerdings ist jeder Leser eingeladen, mich mal in Basel zu besuchen und eine Fotoshow (mit der Kamera aufgenommen) bieten zu lassen.

    Conny
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