• Von MontRÉAL ins REALE Leben zurück

    October 12 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute war definitiv unser letzter Tag auf unserer 2,5-wöchigen Reise. Weil wir den Abschluss in einer besonders schönen Stadt verbringen durften, fällt uns der Abschied entsprechend schwer.

    Am Morgen standen wir wie gewohnt auf, packten die letzten Sachen in unsere Koffer und machten uns auf den Weg. Das heutige Brunchlokal lag in einer ganz anderen Ecke von Montréal. Die Stadt ist schlicht zu gross, um sie in drei Tagen ganz zu entdecken – trotzdem versuchten wir, so viel wie möglich zu sehen. Und das Wetter? Herrlich. Wie fast die gesamten letzten 410 Stunden unserer Ferien. Das Brunchlokal hatten wir, wie immer, am Vorabend ausgewählt. Mit dem stolzen Gefühl, unser Französisch in den letzten fünf Tagen in der Provinz Québec aufgefrischt zu haben, bestellten wir auf Französisch unser Frühstück. Und siehe da: Der nette Kellner antwortete ebenfalls auf Französisch (vielleicht konnte er auch einfach kein Englisch 😜). Avocado-Toast und Koffein sollten es richten.

    Danach spazierten wir noch etwas durch die Stadt und nutzten die Zeit, um diesen letzten Tag voll auszukosten. Im Parc La Fontaine drehten wir eine gemütliche Runde, fanden ein kleines Café und tankten Sonne. Ach Montréal… du hast dich in unser Herz geschlichen.

    Kurz vor Mittag schlenderten wir zurück zum Hotel, holten unsere Koffer, gingen zur Bushaltestelle und nahmen den nächsten Bus zum Flughafen. Gepäckabgabe und Sicherheitskontrolle verliefen im Rekordtempo – wohl auch, weil Montréal bereits die neuen Handgepäckscanner hat, bei denen man nichts mehr auspacken und separat in Kisten legen muss. Oder vielleicht auch, weil wir nicht in die USA fliegen: Für die gab es am Flughafen einen separaten Check-in. Umso mehr Handgepäckstücke standen dann aber auf der Kontrollliste – unseres nicht, hihi.

    Danach folgte noch eine Bordkartenkontrolle und schon waren wir beim Gate. Bereits bei der Gepäckaufgabe trafen wir einen älteren Herrn aus der Schweiz – und prompt wieder beim Sandwichstand. Er fragte, ob er sich zu uns setzen dürfe. Ein kurzer Schwatz, und schon wussten wir, dass wir fast Nachbarn sind: Er kommt aus Wettingen. Die Welt ist klein. Zweimal im Jahr besucht er seine Tochter, die vor 20 Jahren mit ihrem Mann nach Québec ausgewandert ist. Dort betreiben sie eine Pferdefarm und ein Feriendomizil für Hunde.

    Bevor das Boarding begann, deckten wir uns noch mit kleinen Mitbringseln für unsere lieben Arbeitskollegen ein. Den Pass mussten wir tatsächlich zum ersten Mal (!!) kurz vor dem Einsteigen zeigen. Pünktlich um 16:50 Uhr hoben wir ab – und wurden beim perfekten Wetter noch einmal mit einer atemberaubenden Aussicht auf Montréal belohnt.

    Danke, Kanada
    – dass wir bei schönstem Wetter deine unvergessliche Natur erleben durften,
    – dass du uns so viele schöne Momente geschenkt hast,
    – dass du uns mit offenen Armen empfangen hast,
    – dass wir wieder eine Reise machen konnten, die für immer bleiben wird.

    Du warst gut zu uns. Wir kommen wieder. 🍁🧡
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