• Mar-Tina
  • Bett.ina

USA/Kanada

Zwischen Wolkenkratzern🗽 und endlosen Wäldern🍁🍂 Read more
  • Trip start
    September 25, 2025

    Welcome to the Big Apple

    September 25 in the United States ⋅ 🌧 22 °C

    Heute Morgen war es endlich soweit: Nach der intensiven Budget-Phase habe ich mir meine Ferien mehr als verdient. Dass ich dann auch noch krank wurde, war fast schon zu erwarten – doch die Vorfreude war viel grösser als der Frust über meine Gesundheit. Remo hatte mich am Vorabend noch mit einigen Medis eingedeckt, also war der Kampf gegen die Erkältung eröffnet.

    Kurz nach neun verliess ich die Wohnung und machte mich auf den Weg zum Flughafen, wo ich meine Reise-Buddyin treffen sollte. Ich war etwas früher dort als Bettina. „Läck, so viele Leute am Flughafen!“ – man hätte meinen können, es sei schon Samstag und für viele Ferienbeginn.

    Betti kam kurz nach mir am Flughafen an und los ging’s zum Check-in 1. Mit dem Fast Drop-off schickten wir unsere Koffer schon mal in die Ferien und gingen weiter zum Security Check. Auch der verlief ziemlich „fast“. Meine Medis durften alle mit 😬😮‍💨. Noch kurz im Marché einen Kaffee und etwas zu essen für mich, eine Cola für Betti und ein bisschen Plauderei – und schon ging es weiter zum Gate E. Heidi bedauerte es, dass wir die Schweiz verliessen. Wir freuten uns 😅.

    Im Terminal E war es etwas ruhiger. Hier deckten wir uns noch mit Kaugummi, Wasser und Zeitschriften ein, bevor das Boarding starten konnte.

    Um 12:30 Uhr ging’s langsam los, um 13:15 Uhr sassen wir im Flieger. Eigentlich sollte es dann abheben, doch es ging noch nicht weiter. Der Captain meldete, dass es wegen Einschränkungen im Flugverkehr über Frankreich noch keine Starterlaubnis gab – mindestens 50 Minuten Verzögerung. Die Zeit vertrieben wir uns mit dem Durchstöbern der Bordunterhaltung und unserer Vorfreude auf das Big City Life.

    Kurz nach 14:00 Uhr rollten wir endlich zur Startbahn. Um 14:20 Uhr ertönten die Düsen, mit voller Schubkraft rasten wir los – New York, wir kommen! ✈️🇺🇸

    8 Stunden später und nach einem turbulenten Flug landeten wir endlich in New York. Direkt ans Gate durften wir jedoch nicht, da es noch besetzt war. So vergingen weitere 30 Minuten im Flugzeug. Nach dem Aussteigen ging es direkt zur Immigration. Was hatten wir im Vorfeld nicht alles gehört – schwierige Einreise, Gefahr der Abschiebung, und so weiter. Doch davon merkten wir überhaupt nichts: Alles funktionierte reibungslos. Mit der U-Bahn fuhren wir dann direkt nach Manhattan zu unserem Hotel. Sichtlich erschöpft von der Reise holten wir uns nur noch kurz etwas im Supermarkt zu essen und machten uns bettfertig. Jetzt sind wir richtig gespannt, was New York für uns bereithält 🥳
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  • Jetlag gut ausgenutzt

    September 26 in the United States ⋅ ⛅ 27 °C

    Jetlag? Guet usgnutzt! Morge am 6i hellwach, Sunneufgang checkt, schnell azoge und ab richtig Brooklyn Bridge. Binere unglaublich schöne Sunneufgangsstimmig simmer über d Brooklyn Bridge uf Dumbo gloffe und hend euse erst Morge in New York bimne feine zMorge im Butlers gnosse. Wie immer bi eus, döff öpis mit Avocado ned fehle und dezue en feine Kafi für d Tina und bi mer gits en guete Matcha.

    Spontan, aber doch geplant hemmer euse Tag verbrocht. Nachme churze Abstecher is Financial District simmer zum „The Edge“ und hend New York vo obe aglueged. Für mich ischs erst Mol do und es isch unglaublich faszinierend, aber au chli überfordernd. Drum hemmer immer mal wieder s Grüene gsuecht, zim Biispiel uf de Highline, oder sind öpis go Ässe und Trinke, zum chli obeabefahre und d Reiz verarbeite.

    Nach vielnen tuusige Schritt simmer am halb 3 zrugg is Hotel, womer eus für es Powernap anegleit hend, demit mer für euses Obeprogramm parat sind. Für mich gahts anen Ort, woni nanie gsi bi, d Tina mich aber mit ihrere Freud und Begeisterig het chönne astecke! Ich bin gspannt.
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  • Action auf dem Eis

    September 26 in the United States ⋅ ☁️ 28 °C

    Wie Betti schon angekündigt hatte, stand heute mein persönliches Wunschprogramm auf dem Plan: ein NHL-Game!
    Bereits vor zwei Wochen hatte ich Tickets organisiert – und das Beste daran: laut Reiseplan passt es perfekt in unseren Aufentalt in New York rein. New York Islanders vs. New Jersey Devils! Mega! Bei den Devils wären gleich drei Schweizer Topspieler im Einsatz gewesen. Heute lief leider nur einer auf, die Nummer 71 – aber immerhin ein Ex-ZSC-Löwe 😋: Jonas Siegenthaler, der damit die Ehre der abwesenden Timo Meier und Nico Hischier verteidigen musste.

    Die Anreise ins Stadion dauerte rund eine Stunde mit den ÖV: Erst mit der U-Bahn, mitten in der Rush Hour um 17 Uhr, Schulter an Schulter eingepfercht in einem überfüllten Waggon. Dann weiter mit dem Bus quer durch Queens. Nach weiteren 15 Minuten, etlichen roten Ampeln wurden wir direkt vor der UBS Arena abgesetzt. Von innen erinnerte sie stark ans Hallenstadion – ein Rundgang im Stadion war problemlos möglich, dazu eine riesige Auswahl an Foodständen und Merch in der Eingangshalle. Wir entschieden uns für Nachos mit einer üppigen Käsesauce-Poulet-Salsa-Mais-Topping. Beim Getränk gab’s die Ernüchterung: ein Bier für stolze $18.49. Gratis war’s also nicht – ich griff lieber zur kleinen Variante für $12

    Als wir unsere Plätze erreichten, waren die Spieler schon beim Warm-up auf dem Eis. Perfekt, um die XXL-Nachos zu verputzen und die ersten Eindrücke zu geniessen. Da fiel uns auf: die beiden Schweizer Stars der Devils fehlten tatsächlich. Schade – aber wenigstens Jonas war da 🙃.

    Die Stimmung im Stadion war… naja, okay. Kaum halbvoll, denn Pre-Season-Games ziehen offenbar auch in den USA nicht die Massen an. Trotzdem peitschten die Islanders-Fans ihre Mannschaft nach vorne. Zwischendurch schallten auch „Let’s go Devils!“-Rufe durchs Stadion – von uns inklusive. Die Antwort der Islanders-Fans? Ein lautstarkes „Shut up!“ 🤣

    Am Ende setzten sich unsere Favoriten mit 4:2 durch. Ein gelungener Sieg, ein Abend voller Emotionen – und ein würdiger Abschluss für einen genialen Tag in New York!
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  • Zwischen Gedenken und Glitzer

    September 27 in the United States ⋅ ☁️ 26 °C

    Wie stellt mer sich d Nacht vom Friitig uf de Samschtig in New York vor? Ämel sicher ned liislig, was de Tina im erste Moment de Schlaf graubt het. Irgendwenn nach Mitternacht, het sie mich gweckt und ich ha ihre mit es paar Ohropax vo mer chönne ushelfe, so dasmer beidi na zu Schlaf cho sind.

    Will euse Plan hüt s 9/11-Memorial Musem beinhaltet het, hets eus is Financial District verschlage fürs zMorge. Nach es bizli sueche simmer imne Industrial Chic Kafi „Black Fox Coffee“ glandet. Na Gschwind es Ticket fürs Museum bueche und de ab Richtig Ground Zero.

    Ageh sind 1.5h Ufenthalt. Nachme 15-minütige Film ischs de zu de Usstellug gange, womer mit eusem Audio-Guide ganzi 3h verbrocht hend. D Ziit isch so unglaublich schnell verbiigange und use simmer mit emne schwere Herze und vielne Gedanke. E grossi Empfehlig binere Reis nach New York.

    D Tina het scho lang wölle inen Supermarkt, drum simmer de im Target euses zMittag go poste. Zersch het sie aber d Halloweenabteilig usenand gnah, bevor mer es Stockwerk tüüfer zu de Lebensmittel sind. Neb Tuub und Grauhörnli hemmer euses zMittag oder fasch scho zVieri gässe.

    Nachere churze Pause im Hotel simmer de Broadway ufegloffe uf de Suechi nachme Restaurant für de zNacht. Womer id Nöchi vom Time Square cho sind, ischs immer voller und luuter worde. Min Chopf chunnt smig nüm nache mit verarbeite. I de Siitegass, wommer es Restaurant gfunde hend, ischs aber gad en Moment ruhiger gsi, zum chli Verarbeite.

    Voller Vorfreud simmer nachem zNacht wieder zrugg zum Broadway, womer s Musical „The Great Gatsby“ alueged. Ine schillerndi Wält, wo ned alles Gold isch was glänzt, voller Einsamkeit, Tüüschige und platzte Träum i New York i de 1920ger Jahr, simmer entfüehrt worde.
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  • Park, Skyline und Spider Man‘s Pizza

    September 28 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute Nacht konnten wir beide zum ersten Mal relativ gut schlafen.
    Ich hatte bisher ziemlich Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen. Seit vorgestern begleiten uns Melatonin-Gummibärchen in den Schlaf. Sie sollen das Ein- und Durchschlafen fördern – man kennt sie vom Hörensagen, also probierten wir sie einfach selbst aus. Ich glaube schon, dass sie helfen, sobald man dann endlich eingeschlafen ist. Fancy Dinger – USA halt.

    Auf jeden Fall standen wir heute Morgen um halb acht auf und schlenderten den Broadway hoch. Um halb neun war er erstaunlich viel angenehmer als gestern Abend um halb zwölf. Den Weg zum Frühstückslokal direkt am Central Park verkürzten wir uns mit dem ersten Koffein Schub – unterwegs deckten wir uns noch mit Cold Brew Coffee und Strawberry Matcha ein.

    Ein gutes Frühstück mit Avocado und Poached Eggs stärkte uns für den Tag. Wir suchten danach etwas Ruhe im Central Park. Aber an einem Sonntag, bei 28 Grad und Sonnenschein? Eeeh … nein. Es war so viel los, dass man denken konnte, es gäbe gleichzeitig einen Marathon und ein Radrennen (siehe Video). Dennoch spazierten wir einmal quer durch den Park – ein kurzer Abstecher zur Tennisanlage mitten im Grünen durfte nicht fehlen. Die ist riiiiiesig! Mindestens 20 Plätze waren vorhanden. Klein gibt’s hier eben nicht. Auf dem Rückweg, nach einem Halt am „Strawberry Field“, dem John-Lennon-Andenken, tauchten wir wieder ins Big City Life ein und holten uns bei der Magnolia Bakery unser Mittagessen. Einen dieser berühmten Banana Puddings. Betti entschied sich für die Herbstvariante mit Spicy Pumpkin, ich für Cookie & Caramel. Sie war begeistert – ich nicht so. Banane und ich werden, abgesehen vom Tennisplatz, wohl keine Freunde mehr. Naja, ich habe es zumindest versucht.

    Danach liefen wir die 5th Avenue runter. Den Anfang machte der riesige Apple Store, gefolgt von Bvlgari, Prada, Louis Vuitton, Tissot, Rolex und vielen mehr, bis wir schliesslich beim Uniqlo Store ankamen. Dort holten wir noch kurz ein Jäckli auf Bestellung ab, bevor es zurück Richtung Times Square ging. Nach einem kurzen Stopp im M&M’s Store machten wir uns mit der U-Bahn zurück ins Hotel.

    Am Abend ging es mit der U-Bahn wieder in den südlichen Teil von Manhattan in Richtung Brooklyn. Dort nahmen wir um 18.00 Uhr die Fähre nach Staten Island. Ich wollte unbedingt ein tolles Skyline-Foto machen – einmal bei Sonnenuntergang und einmal bei Nacht. Gesagt, getan. Die Fähre fährt direkt an Ellis Island vorbei, sodass man die Freiheitsstatue aus nächster Nähe fotografieren kann.

    In Staten Island angekommen, stiegen wir direkt wieder auf die gleiche Fähre und fuhren zurück nach Manhattan. Vor uns erstreckte sich die New Yorker Skyline und die Brooklyn Bridge bei Nacht – ein beeindruckender Anblick, und das Ganze auch noch kostenlos. Ein absolutes Must-do in New York!

    Zum Abendessen stand das nächste Highlight auf unserer To-do-Liste: Joe’s Pizza – nicht zuletzt bekannt aus dem Film Spider-Man. Als krönender Abschluss sorgte ein kühler Drink auf der 230 Fifth Rooftop Bar. Vor uns ragten die Wolkenkratzer empor, unter uns lag die Stadt, die niemals schläft.

    Wieder einmal ein grossartiger Tag in New York ❤️
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  • Entschleunigung in NYC?

    September 29 in the United States ⋅ ☁️ 25 °C

    Noch drü Halbmarathon a drü Täg isch euse Plan für hüt gsi, chli en ruhige Tag zgnüsse und chli z entschleunige. Obmer da gschafft hend? Mal luege.

    Gstartet hemmer i de Nöchi vo de Grand Central Station mitme üppige zMorge. De Tina ihres chli fenchellastig, aber fein. Bi mer zwor fein, aber es isch mer de doch echli zviel gsi und ich wird die nöchste paar Täg wohl uf Egg Benedict verzichte.

    Nachme churze Stopp bi de Grand Central Station simmer zum „Roosevelt Island Tram“. Mit de Luftseilbahn aka Tram simmer de übere uf d Roosevelt Island. Eusi Hoffnig, dases ruhiger isch, het sich bestätigt. En gmüetliche Spaziergang zum Lüchtturm, womer de au gad na für euse nöchst Stopp iicheckt hend.

    Uf de Suechi noch ässe simmer wieder uf Manhatten. D Tina het unbedingt welle en HotDog vomne Foodstand probiere, will min Mage vom Morge nani so fit gsi isch, hani ihre die Erfahrig eleige überloh. Vorher hemmer aber na en Abstecher is MoMA gmacht, sägemer so, mer sind det vorallem ufs WC und hend de Plan für de Namittag usgheckt.

    De HotDog isch schnell verputzt gsi und mitme „ja isch okee“ bewertet worde. Chamer mal mache, muemer aber ned.

    Mit de Metro simmer de zu eusem nöchste Stopp, de Battery Park City ines Kafi. Für mich hets det es verspötets zMittag geh und für d Tina namal en Iced Latte. Mer hend au det d Rueh chönne gnüsse und de Auge chli Abwechslig chönne büüte mitem Blick uf d Staten Island, Freiheitstatue und de Hudson River.

    Nachme churze Abstecher is Oculus simmer de mit de Metro nach de 4ne is Hotel düst und hend chli packt. Morn gahts ja scho wiiter. Willmer hüt gad i unmittelbarer Nöchi vom Hotel gönd go zNachtässe, hemmer eus chli spöter wie susch wieder uf de Weg gmacht. Als Abschluss hets en feine Burgeri mit Garlic Parmesan Fries vom Shake Shack im Madison Square Park geh.

    Hemmer etzt chönne Entschlünige? Ja und nei. Mer hend zwor wieder knappi 20km i eusne Bei, aber hend hüt en huufe Pause gmacht und hend au die ruhige Siite vo New York döffe kennelerne.
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  • Von Big Apple zu Maple Leaf

    September 30 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute war ein Transfer-Tag – das hiess früh aufstehen und auschecken. Schweren Herzens verliessen wir den Big Apple mit Sack und Pack, freuten uns aber gleichzeitig unglaublich auf Kanadas Ostküste. Hach… New York, du hast uns sehr gefallen! Wir sind beide begeistert von dieser Stadt und werden sie sicher wieder besuchen. Vier Tage reichen eben doch nicht aus, um sie von A bis Z zu erkunden.

    Um 6:30 Uhr klingelte der Wecker, um 7:30 Uhr gab es im nahegelegenen, idyllischen französischen Café Maman ein kleines Frühstück. Schon um 11:00 Uhr sassen wir im Flieger nach Toronto, um 11:40 Uhr hoben wir ab. Die Flugroute führte uns direkt über Flushing Meadows, dort, wo die US Open stattfinden. Mit Blick auf das Arthur Ashe Stadium unter uns und die New Yorker Skyline mit dem Central Park in der Ferne verliessen wir die USA. Hätten wir der Anzeige im Flieger vertraut, wären wir heute wohl nicht mehr angekommen 😜😅… Aber die Bordunterhaltung hat mich dafür voll überzeugt.

    Pünktlich um 13:00 Uhr landeten wir in der kanadischen Metropole Toronto. Wir holten unser Gepäck, nahmen uns etwas to go zu essen und machten uns auf den Weg mit der U-Bahn in die Innenstadt – darin sind wir ja inzwischen geübt.

    Nach dem schnellen Check-in im Hostel und einem kurzen Zimmer-Check düsten wir auch schon wieder los und erkundeten Toronto – die grösste Stadt Kanadas. Von weitem sahen wir den CN Tower, den markantesten „Wolkenkratzer“ der Skyline. Ein Kaffee und ein Matcha verkürzten uns den Weg. Torontos Innenstadt wirkt deutlich überschaubarer als New York. Zwar gibt es auch hier Wolkenkratzer und stark befahrene Strassen, aber alles fühlt sich weniger hektisch und fast familiärer an. Nach einem Abstecher in den Supermarkt setzten wir uns ans Ufer des Ontariosees und snackten Himbeeren, Gurken und Salzbrezeln. Wir genossen den Ausblick und das herrliche Wetter. Hier planten wir auch die nächsten beiden Tage. Morgen Abend steht auf jeden Fall schon unser gebuchter Time-Slot für den CN Tower.

    Am Abend schlenderten wir durch den nahegelegenen Distillery District. Dieser Ort war früher das riesige Gelände der Gooderham & Worts Distillery, gegründet 1832 – im 19. Jahrhundert die grösste Whiskey-Brennerei der Welt. Heute lockt der District mit kopfsteingepflasterten Gassen, Lichterketten, tollen Restaurants und kleinen Shops viele Einheimische und Touristen an. Ein Abendessen in einem japanischen Restaurant rundete den Tag fast perfekt ab. Direkt nebenan gönnten wir uns noch ein hausgemachtes Eis und spazierten anschliessend zum letzten Stopp des Tages: einem Park im Osten Torontos mit bester Sicht auf die Skyline. Hinter der Stadt leuchteten die Farben des Sonnenuntergangs, vor uns die Lichter der Hochhäuser – ein grossartiger Anblick!

    Ach Kanada, du hast unser Herz jetzt schon erobert – wir freuen uns auf die nächsten zwei Wochen! 🥰
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  • Zwischen Sirenen und Skyline

    October 1 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

    Mit strahlendem Sunneschii simmer hüt begrüesst worde. Aber vo dem hettmer sich hüt ned dörffe lah tüüsche. D Temperature sind um einigi Grad gsunke und es isch en Wind gange. Da hemmer aber ersch gmerkt, womer scho unterwegs gsi sind. Zum Glück hemmer aber na es Jäggli debi gha.

    Bim Brunche im Beardi isch am Afang na alles entspannt gsi. Womer fascht fertig gsi sind mit Ässe, sind d Luutsprecher agange mitere Alarmmeldig. Vom Kafi hets aber niemer interessiert und de hemmer au nüt degliiche tue. Chum bini ufem WC gsi, isch plötzli de Alarm luut losgange und d Liechter a de Decki hend blinkt. D Mitarbeiter vom Kafi hend wiiterhin nüt degliiche tue. Dusse hend sich immer meh Businesslüüt versammlet, wo vo ihrne Büro i de Wulchechratzer usecho sind. Usegfunde was gnau los gsi isch, hemmer bis etzt ned.

    Mitem Schiff ischs denn ufd „Toronto Islands“ wiitergange. Mer hend namal e schöni Sicht uf d Toronter Skyline döffe gnüsse, damal im Helle. Leider het scho vieles zue gha uf de Insle, mer hend da aber gad gnutzt zum eusem Körper und Geist chli erholig zgeh. Nebem spaziere dur d Pärk und Wälder hemmer au eifach mal halt ufemne Bänkli gmacht mit Blick ufs Wasser.

    Willmer beid zimli fuul gsi sind, hets nachme Abstecher in Shop vo de „Hockey Hall of Fame“, wo d Tina en Puck als Adenke kauft het und emne zMittag usem Supermarkt na en chli längere Halt imne Kafi geh.

    Früsch dusched hemmer eus churz vor de 6ne uf de Weg zum CN Tower gmacht. Pünktlich zu Sunneuntergang simmer uf de Ussichtsplattform gsi und hend die wunderschöni Wiitsicht gnosse. Vom CN Tower hettmer au gad uf de Billy Bishop Flughafe gseh und mer hend fasziniert nebem Usblick au d Start und d Landige vo de Flüger beobachtet. Natürli simmer de au na en Stock tüüfer und hend es typischs Touriföteli na gmacht.

    Imne italienische Restaurant hemmer de Abe bi feine Spaghetti und d Tina mitme Glas Rotwii us de Region vo eusem nöchste Halt beendet.
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  • Delikatessen aus Toronto

    October 2 in Canada ⋅ ☀️ 18 °C

    Da wir in Toronto nur rund 30 Minuten zu Fuss vom Zentrum entfernt wohnen, gönnen wir uns auf unserem morgendlichen City Walk einen Kaffee to go. Schon das Frühstück war ein echtes Highlight: Auf der Dachterrasse des Bisha Hotels, mitten in Toronto, genossen wir bei strahlendem Sonnenschein Eggs Benedict und Tropical Fruit Granola – mit perfektem Blick auf den CN Tower.

    Gestärkt machten wir uns auf den Weg in den „Central Park“ von Toronto, den High Park. Er ist deutlich kleiner und überschaubarer als sein Pendant in New York, hat aber viel Charme und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Sogar ein kleiner Zoo mit Lamas, Pfauen und Ziegen gehört dazu. Der Park endet an der Bloor Street, einer der wichtigsten Strassen Torontos, die sich von Ost nach West durch die ganze Stadt zieht. Direkt am Park säumen noch einzelne Wohnhäuser die Strasse, später folgen kleine Shops und Spezialitätenläden. In einem davon holte sich Betti einen Iced Matcha Latte für unterwegs. Wir spazierten noch ein Stück die Strasse entlang, bevor wir in die U-Bahn stiegen und zum Royal Ontario Museum fuhren.

    Auch das Museum liegt an der Bloor Street – allerdings in einem Abschnitt, der stark an die Zürcher Bahnhofstrasse erinnert: Luxusgeschäfte, Juweliere und Designerboutiquen prägen hier das Bild. Im Museum selbst interessierte uns besonders die Ausstellung über die Geschichte der kanadischen Ureinwohner, die wir uns bei einem kurzen Besuch ansahen.

    Da es inzwischen weit nach Mittag war, meldete sich der Hunger. Wir machten uns auf den Weg zum St. Lawrence Market, einer riesigen Foodhalle, in der man alles findet – von frischen Spezialitäten bis hin zu Schweizer Käsesorten wie Appenzeller und Gruyère. Nach einer Runde durch die Stände entschieden wir uns für ein selbstgemachtes italienisches Sandwich: Betti wählte ein Parma-Sandwich, ich eines mit Antipasti und Burrata. Als Nachspeise gab es für mich ein kleines Himbeer-Früchtetörtchen und zwei Macarons. Da Betti Lust auf etwas mit Zimt hatte, was es dort nicht gab, und ich noch auf einen guten Kaffee, machten wir einen zusätzlichen Stopp im „Bready“-Kaffee.

    Auf dem Rückweg schlenderten wir durch die Graffiti Alley und bestaunten die farbenfrohen Kunstwerke. Toronto überrascht an jeder Ecke – hinter jeder Strasse scheint sich etwas Neues zu verbergen. Neben der grossen Begeisterung für Sport wie Eishockey, Basketball und Baseball bietet die Stadt unzählige Möglichkeiten, Hobbys und Interessen auszuleben.

    Da es morgen für uns weitergeht und wir künftig mobiler und mehr in Kanadas Natur unterwegs sein werden, nutzten wir den Abend noch für einen Besuch in der nahegelegenen Wäscherei. Während die Maschine lief, vertrieben wir uns die Zeit mit Lesen und Serien.

    Zum Abschluss unseres Toronto-Aufenthalts gönnten wir uns das letzte Abendessen unweit unseres Hostels. Laut Internetrecherche soll es beim „NomNomNom Poutine“ die beste Poutine der Stadt geben. Dieses kanadische Nationalgericht – für uns eher „Loaded Fries“ oder Pommes mit Toppings – mussten wir natürlich probieren. Nach über 25‘000 Schritten pro Tag dürfen wir unser Tagesziel wohl als mehr als erfüllt abhaken. 😅
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  • Wo Kanada glitzert und kracht

    October 3 in Canada ⋅ ☀️ 25 °C

    De letscht Morge in Toronto isch abroche. Hüt hemmer mal s zMorge vo eusem Hostel usprobiert, schliesslich isches ja im Priis inkludiert gsi. Demit d Tina aber au en guete Kafi het zum zMorge, simmer zersch na rasch is „Found Coffee“ en feine Kafi und Matcha go hole. Guet gstärkt hemmer eusi Koffere packt und sind zu de Autovermietig.

    Us Toronto usecho het sich als Labyrinth entpuppt, aber mer hends denn na uf de Highway gschafft. Na gschwind ChatGPT nach de Verchehrsregle gfragt und de isch Niagara Falls au scho nöcher cho. Nachme churze Stopp imme Starbucks für die obligatorisch WC und Kafipause, simmer nach öpe 2h in Niagara Falls acho.

    Hüt ischs wieder unglaublich warm gsi. Do hets Gestöber vo de Wasserfäll e gueti Abchüelig bote. Ufem Weg zu de Niagara Falls simmer a de erste Casinos verbi und mer cha sich guet vorstelle, wie hüt Obe alles blinkt und lüchtet. Es zMittag vom Subway hets mit Blick uf d Wasserfäll geh. Guet gstärkt simmer einisch nach rechts gloffe, ufem Retourweg hets en Halt im Giftshop mitme Kafi geh und de simmer Richtig Rainbow Bridge und zrugg zu eusem Hotel.

    Die unglaubliche Wassermasse sind absolut beiidrunkend. Am Tag wie au i de Nacht. Luut und Bunt gohts ned nur bi de Wasserfäll zue und her, sondern au i de Strosse vom Städli.
    Hoffemer mal ganz fest mer chönd hüt zNacht guet schlofe.

    Nachem zNacht imne Steakhouse hemmer eus nachli d Bei vertrette und en chline putzige Waschbär uf sim Abigspaziergang atroffe.
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  • Vom Rauschen der Fälle zur Ruhe der Wäld

    October 4 in Canada ⋅ ☀️ 27 °C

    Die eine Nacht im Motel Cadillac war trotz des Nachtclubs vis-à-vis ziemlich angenehm. Vielleicht lag es auch an den zwei King-Size-Betten. Die Ortschaft Niagara Falls gleicht dem Vegas in Nevada schon sehr – hier reihen sich Hotelkomplexe und Casinos aneinander. Touristenort pur. Am Morgen waren die Strassen dementsprechend noch ziemlich ruhig. In einem nahegelegenen Restaurant frühstückten wir unser Müsli und machten uns anschliessend auf den Weg nach Niagara-on-the-Lake – eine Empfehlung unserer Freundin Marion, der wir gerne folgten.

    Nach unserer Recherche lohnte sich unterwegs ein Halt im Niagara Glen Nature Center. Dort kann man einen kleinen Hike durch die Wälder und entlang des Niagara River machen. Der Fluss bildet hier die Landesgrenze zwischen Kanada und den USA. Die herbstlichen Farben färben die Wälder, der tosende Fluss schimmert in klarem Blau, und das Wetter zeigte sich auch heute wieder von seiner besten Seite. Für uns war der Hike eher ein Spaziergang, dennoch sehr empfehlenswert.

    Die kurze Weiterfahrt brachte uns danach nach Niagara-on-the-Lake – ein wunderschönes Städtchen mit typisch amerikanischen Häusern und sehr gepflegten Gärten. An der Hauptstrasse reihten sich viele kleine Shops und Cafés, in denen man stundenlang verweilen könnte. Hier herrscht eine ruhige und gemütliche Stimmung. Mit den bunt verfärbten Bäumen und der liebevollen Herbstdekoration fühlt man sich fast wie in einem Film. Mit einem Coffee to go schlenderten wir durchs Städtchen und liessen uns von der tollen Atmosphäre treiben.

    Da uns noch gut drei Stunden Fahrt bevorstanden, bestand unsere Mittagspause aus einem kleinen Walmart-Lunch auf dem Parkplatz. Die Fahrt Richtung Norden war trotz der Länge kurzweilig – bunte Wälder säumten den Highway. In der späten Nachmittagssonne leuchteten die Blätter von saftigem Grün bis hin zu tiefem Rot. Nach einem kurzen Halt in Barrie, einem kleinen Ort am Lake Simcoe, wo wir eine WC-Pause einlegten und uns kurz die Beine vertraten, erreichten wir schliesslich unser heutiges Ziel, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden: Huntsville.

    Huntsville ist ein Dorf südlich des Arrowhead Provincial Park. Nach dem Einchecken in unser Motel spazierten wir noch etwas durch den Ort. Er wirkt wie aus einem klassischen amerikanischen Film: typisch gebaute Häuser mit grossen Einfahrten, einem Basketballkorb davor und einer Veranda, zu der eine kleine Treppe führt. Rundherum grüne Wiesen und gepflegte Gärten. Auch Halloween-Deko darf hier nicht fehlen – teilweise nimmt sie sogar den ganzen Garten ein.

    Das Abendessen genossen wir in einem klassischen Diner. Rundherum liefen auf den Fernsehern die Sportübertragungen des Abends: Baseball – New York Yankees gegen Toronto Blue Jays. Bei Burger und Bier liessen wir den Tag gemütlich ausklingen und freuen uns nun auf Kanadas Natur pur.
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  • Vom Arrowhead zum Lion‘s Lookout

    October 5 in Canada ⋅ ☀️ 28 °C

    Guete Morge du wunderschöns Kanada!
    Nach de lange Autofahrt gest, hani de Schlaf dringend brucht und drum simmer hüt au ersch am 8i uf. Wills ned gad im Städtli es zMorgeresti gha het, simmer chli usserhalb imne typische nordamerikanische Restaurant/Diner go zmörgele. Ned s beste zMorge, aber es het de Zweck erfüllt.

    Zum Glück hemmer bereits im Vorfeld e „Permit“ für de Arrowhead Provincial Park kauft, susch wers schwierig worde mit eusem Tagesprogramm. Sogar de Parkmitarbeiter het eus globt. En Parkplatz hemmer schnell gfunde, de Rucksack packt und d Schueh gschnürt und scho simmer los uf eusi erst Wanderig dur die kanadische Wälder. E 9km langi Route het eus ufem Arrowhead und em Beaver Meadow Pfad rund um de Lake Arrowhead gfüehrt. Die goldige und rote Herbstfahre vo de Ahornbäum hend sich vo de schönste Siite zeigt, mer sind chum usem Stuune cho und hend eus na lang ned satt gseh. Au paar Tier sind eus begegnet, zum Biispiel Frösch, Eichörnli und Vögel. Am Bär oder amne Elch simmer zum Glück ned über de Weg gloffe.

    Nachme feine Picknick mit de wunderschöne Sicht uf de See und de Wald simmer na e churzi Runde zumne Wasserfall gloffe. De Tina ihre Gluscht uf Kafi isch den immer grösser worde und so simmer de zrugg zum Motel, hend eus dusched und ufe Weg is Zentrum vo Huntsville gmacht. Im Threshold hets en grosse Cappuccino für d Tina und en Iced Matcha Latte für mich geh. Beidi hemmer nachli gläse und eifach d Ziit gnosse.

    Willmer natürli ned hend chönne stillsitze, hets eus na uf de Lion‘s Lookout in Huntsville verschlage. Leider simmer ned die einzige gsi, keis Wunder, wennmer bis ufe cha fahre mitem Auto. Mer hend de churzi Astiig trotzdem z Fuess i Chauf gnah und dobe viel Geduld ufbrocht, zum na die eint und ander schön Ussicht chönne zgnüsse.

    Direkt im Aschluss simmer de au scho go ässe. Hüt hani mini erste Mac and Cheese gha. Sehr fein, aber au sehr viel. Nachme Abstecher ine Chocolatier, wos für d Tina na zwei Truffes geh het, simmer au schowieder is Motel und planed etzt na euse nöchst Tag.
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  • Alconquin National Park

    October 6 in Canada ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach zwei genussvollen Tagen im herzigen Städtchen Huntsville verliessen wir heute Morgen diese hübsche Gegend. Das Frühstück im Stacked Pancake & Breakfast House war diesmal ein voller Erfolg – ich traf mit meinem Avocado Toast und den zwei pochierten Eiern eindeutig die bessere Wahl. Der Kaffee war allerdings eher mittelmässig, also holte ich nach dem Frühstück noch einen To-go – Betti einen Matcha Latte. Nach einem kurzen Einkauf für den Lunch machten wir uns auf den Weg in den Nationalpark.

    Der Highway 60 führt quer durch den Park, umgeben von bunten Bäumen in allen Farben – von saftigem Grün bis dunklem Rot. Ein Farbenspektakel, als hätte jemand die Natur mit dem Pinsel gemalt. Sowas kann man nicht beschreiben, man muss es gesehen haben.

    Eigentlich hatten wir uns am Vorabend schon für eine Wanderung entschieden, hielten aber im Besucherzentrum noch kurz an, um nach Empfehlungen zu fragen. Auf meine Frage zum Centennial Ridges Trail meinte die Mitarbeiterin: “At this time, the best choice and one of the most beautiful hikes – definitely!” Das bestärkte unsere Wahl, und so fuhren wir zum Startpunkt der Wanderung. Da dieser ziemlich am Ende des Parks liegt, kamen wir unterwegs noch in den Genuss der vollen Farbenpracht und Weite, für die Kanadas Natur so berühmt ist.

    Nach rund 30 Minuten erreichten wir die Abzweigung. Über eine Schotterstrasse ging’s zum Parkplatz – trotz vieler Autos fanden wir noch einen Platz. Rucksäcke geschultert, Gästebuch-Eintrag gemacht (hier üblich) und los ging’s. Der Trail ist gut markiert: knapp 11 km, etwa 350 Höhenmeter, 6 Stunden. Uns erschien das etwas übertrieben, aber viele nehmen sich wohl Zeit. Schon nach den ersten Höhenmetern wurden wir mit einer grandiosen Aussicht belohnt – farbige Wälder, unendliche Weite, kleine Seen. Einfach wunderschön.

    Der Weg führte weiter durch Laub- und Pinienwälder, vorbei an Felsen und glitzernden Seen, bedeckt mit buntem Laub. Ab und zu huschte ein Eichhörnchen vorbei, einmal sogar ein Streifenhörnchen – so süss! ☺️

    Auf einer Aussichtsplattform legten wir unsere Mittagspause ein: Bagel mit Tzatziki, Karotten und Salzbrezeln – einfach herrlich. Wir sassen da, schauten in die Ferne und genossen den Moment.

    Nach gut 40 Minuten machten wir uns auf die zweite Hälfte des Weges. Bei Kilometer 9 erreichten wir den Höhepunkt der Wanderung: ein Aussichtspunkt, der einem Gemälde gleicht. Vor uns glitzerte einer der rund 2500 Seen des Parks, darin kleine Inseln mit bunt gefärbten Bäumen, umgeben von endlosen Wäldern. Betti und ich standen auf einem Felsvorsprung und waren einfach sprachlos. So surreal schön – hier hätte ich stundenlang bleiben können.

    Doch irgendwann mussten wir weiter. Die letzten zwei Kilometer führten uns zurück zum Parkplatz (btw. wir hatten mit Pause 4h gebraucht). Auf der gut einstündigen Fahrt nach Bancroft legten wir einen Kaffeestopp in Whitney ein – in einem charmant-chaotischen Restaurant mit superfreundlicher Bedienung. Der Maple Latte (mit Schlagrahm!) und der Chai Tee waren köstlich.

    Nach weiteren 50 Minuten erreichten wir unser heutiges Ziel: Bancroft. Ein kleines, unscheinbares Dörfchen mit rund 4100 Einwohnern. Unsere Unterkunft, die Suite in the Bush, liegt etwa fünf Minuten ausserhalb – ein richtiges Schmuckstück mitten in der Natur. Heute Nacht gehört uns eine ganze Wohnung! Viel Zeit zum Geniessen blieb allerdings nicht – der Hunger trieb uns zurück in die Stadt. Im The Granite genossen wir ein feines Abendessen, bevor wir den Tag mit einem kurzen Verdauungsspaziergang und einer kleinen Erkundung von Bancroft ausklingen liessen.
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  • On the Road to Ottawa

    October 7 in Canada ⋅ 🌧 16 °C

    S erscht Mal i eusne Ferie simmer vomne graue Himmel und Räge begrüesst worde. Mer sind gad froh gsi, hemmer i eusere Suite in the Bush s zMorge debi gha, wo eus d Aileen uf die 8i brocht het, und mer nani grad hend müesse use.

    Nachere churze Lagebesprechig, wasmer ufem Weg uf Ottawa alles wönd mache, hemmer eusi Koffere packt und sind a euse ersti Halt, em „Eagles Nest Park“. De Rege het sich zum Glück scho fasch verzoge und mer hend im Trochne zwei churz Loops im Park gmacht. Mal e anderi Ussicht bi verhangem Himmel und ned so viel Fernsicht.

    Euse nöchst Stopp het sich is überschaubare Maynooth gmacht, churz ufs WC und d Bei vertrette, hemmer de erst Kafihalt in Barry‘s Bay in Agriff gnah. En feine Cappuccino für d Tina und en Chai für mich und min Hals hets im Madawaska Coffee geh. ZMittag hemmer amne herzige Rastplatz am Golden Lake iignah und sind denn uf Renfrew. Dött hemmer eus namal d Bei vertrette, namal en Kafi gholt und sind de gstärkt uf Ottawa gfahre.

    Scho bim Inefahre uf Ottawa het sich de Himmel immer meh zuezoge, aber es het nani grägnet. Mer sind de bi eusem Hostel acho. Es isch ned eifach nur es normals Hostel, sondern es ehemaligs Gfängnis. D Zelle sind umbout worde zu Dorms. I eusem Dorm isch de Dougal C. McNab weg Betrug iigsperrt gsi.

    Demit mer au na für die letschte Täg gnue Chleider hend, simmer zunere Laundry. Eigentli hemmer denn welle d Stadt echli go aluege, aber de Petrus hets ned guet gmeint mit eus. Es het denn nur e churzi Rundi geh, aber so dass d Wösch fertig gsi isch für de Tumbler. Währenddesse simmer na fein und viel go asiatisch zNachtesse. Mer sind gspannt, wie sich Ottawa eus morn zeigt.
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  • Ottawa: Vom Gefängnis zu Biberschwänze

    October 8 in Canada ⋅ ☀️ 12 °C

    Neuer Tag, neuer Versuch.
    Gemäss unserer Wetter-App soll heute wieder die Sonne scheinen. Da wir in einem ehemaligen Gefängnis übernachten, können wir die Vorhänge im Gang der Schlafzellen zwar zur Seite schieben – doch die Gitter vor dem Fenster versperren jeglichen Blick zum Himmel. Na gut, wir sind optimistisch, vertrauen der Wetter-App und lassen die Regenjacken im Zimmer. Stattdessen gibt’s Sonnenbrille und Daunenjacke. Und tatsächlich: Heute kommt die Daunenjacke zum ersten Mal den ganzen Tag (!!) während unserer Ferien zum Einsatz.

    Endlich draussen, machen wir uns auf den Weg zum ersten Stopp des Tages: Kaffee und Matcha – neue Stadt, gleiche Routine 😄. Danach geht’s weiter ins Oat Couture, ein herziges Frühstückslokal, das für seine Oatmeals bekannt ist. Nach rund 40 Minuten Fussmarsch quer durch Ottawa erreichen wir das Ziel. Für Betti gibt’s ein grosses Oatmeal mit Nussmus und Proteinjoghurt, für mich ein kleines mit Beeren und Äpfeln – dazu ein Spicy Latte. Yummi!

    Während des Frühstücks buchen wir gleich ein Abendprogramm für Montreal. Unser letzter Ferienabend ist also schon verplant. Aber was steht heute an? Da unser Hostel – beziehungsweise das ehemalige Gefängnis – kostenlose Führungen anbietet, wollen wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Als True-Crime-Fans genau unser Ding.

    Nach dem Frühstück laufen wir also quer durch die Stadt zurück inkl. U-Bahn und sind schon bald wieder „eingebuchtet“. Die 75-minütige Führung ist wirklich spannend. Vieles ist trotz des Umbaus in ein Hostel original erhalten geblieben – unter anderem das berüchtigte Death Rope (Henkerseil). Unser Guide erzählt von gruseligen Vorkommnissen in den letzten 50 Jahren seit der Umwandlung in ein Hostel. Mal sehen, ob wir heute Nacht ohne Spuk schlafen können… 👻

    Nach der Führung ist vor dem Lunch: Wir machen uns wieder auf in die Stadt, genauer gesagt zum ByWard Market – einer lebhaften Marktstrasse mit vielen Restaurants und Cafés. Ich habe mal wieder Lust auf eine frische Salatbowl. So gut das kanadische Essen ist, vieles ist doch ziemlich pommeslastig.

    Und jetzt? Wir sind in der kanadischen Hauptstadt – da gibt’s einiges zu sehen: das Parlamentsgebäude, Museen, Galerien, Bronzefiguren, schöne Parks. Wir versuchen, so viel wie möglich miteinander zu verbinden. Meist betrachten wir die Gebäude nur von aussen, lesen Schilder oder fragen ChatGPT nach zusätzlichen Infos.

    Was uns an Ottawa besonders gut gefällt, sind die historischen Gebäude. Sie verleihen der Stadt einen ganz eigenen Charme – ganz anders als die eher langweiligen Glas-Wolkenkratzer. Der Parliament Hill erinnert uns ein bisschen ans Bundeshaus. Fun Fact: Auch hier trennt ein Fluss zwei Regionen – allerdings keine Länder, wie in Niagara Falls, sondern die Provinzen Ontario und Québec. Also machen wir auch kurzerhand einen Abstecher nach Québec.

    Der Nachmittag neigt sich dem Ende zu. Zeit für einen Zvieri: ein Kaffee und natürlich ein BeaverTail – ein frittierter Hefeteig in Biberschwanzform mit verschiedenen Toppings. Wir nehmen Brownie… einfach lecker!

    Zurück im Hostel gönnen wir uns eine kurze Pause mit Duschen und Beinehochlegen, bevor es zum Abendessen geht. Heute ist Sushi angesagt – wir hatten beide so richtig Lust darauf. Morgen steht dann bereits unser letzter Stopp dieser Reise an.
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  • Vom Naturparadies in die Grossstadt

    October 9 in Canada ⋅ ☀️ 12 °C

    Glück gha, mer hend sGfängnis nach zwei Nächt ohni Kaution döffe verlah. Will eus es guet Getränk zum zMorge ned döff fähle simmer i euses Stammkafi in Ottawa en Kafi und en Matcha go hole und hend s Gratiszmorge im Hostel usgnutzt bevors wiiter gange isch.

    Nachere chliine Irrfahrt dur Ottawa simmer de i de Provinz Quebec glandet, womer euses erste Tagesziel Mont-Tremblant agstüred hend. Mer sind uf de Autofahrt namal in Gnuss cho vo de wunderschöne Farbpracht vo de Wälder in Kanada.

    Mont-Tremblant bestoht eigentli us zwei Teil, det wo au wüki die Iiheimische wohned und ihrem Alltag nachegönd und emne chliine, worschindli extra für all die Touriste gmachte chliine Village direkt bim Skigebiet. Vo obe hets usgseh wie Spielzüüghüüsli.

    Nachere Gratisgondelfahrt s Village duruf, simmer au na paar Höhemeter gloffe, hend die früsch und klar Herbstluft gnosse, es Touriföteli gmacht und eus mitere fine Crepes verpflegt. Echli wie i de Schwiizer Berge hemmer eus gfühlt wo usem Radio de Gigi vo Arosa uf Französisch gloffe isch. Das isch au na öpis, womer eus etzt müend umstelle, alles isch uf Französisch agschriibe, aber d Mensche switched für eus de schnell uf Englisch, au wemmers zwüschedure versueched mit eusem Schuelfranzösisch.

    Für es guets Kafi hemmer de na im Dorf vo Mont-Tremblant ghalte. Und denn simmer wiiter uf Montreal. Am Flughafe hemmer euses Auto abgeh und mer sind mitem Bus dur d Rushhour id Innestadt zu eusem Hotel gfahre.

    Für die nöchste und letschte drü Nächt simmer imne herzige chliine Hotel mit europäischem Flair dihei. E churzi Duschi spöter simmer schowieder unterwegs zum zNacht. S Resti womer usgsuecht hend, het scho freud gha, dass zwoi Fraue chömmed, s isch nämli en Speed-Dating-Abe. Mer hend de aber danke d abglehnt und sind nur für feini Tacos und Enchilladas ine. Nachme nette Gspröch mitem Chellner hets für d Tina na e Pre Birthday Shot geh.

    Vorem Schlofe hemmer eus na e Kollagenmaske ufgleit, demit mer morn de früsch und chnusprig i de Tina ihres neue Lebensjahr chönd starte.
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  • It‘s my Birthday in MONTRÉAL

    October 10 in Canada ⋅ ⛅ 7 °C

    it’s my Birthday!l und wow, wow, wow!!
    Eine schönere Stadt auf unserer Reise, um meinen Geburtstag zu verbringen, gibt es wohl kaum. Montréal flasht uns beide total! Der französische Einfluss, die Eleganz, die kleinen, aber feinen Details – all das macht so viel aus. Montréal ist wirklich wunderschön!

    Als wäre die Stadt nicht schon schön genug, spielt heute auch das Wetter perfekt mit: strahlender Sonnenschein, 15 Grad – besser geht’s kaum! Wir starteten meinen Tag mit einem kleinen Frühstück. Das Lokal war super herzig eingerichtet, mit viel Grünzeug, das von der Decke hängt oder an den Wänden klebt – genau mein Geschmack. Steril, aber doch elegant. Ein Müsli, ein Kaffee und ein Matcha – das genügte für einen perfekten Start.

    Gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Mont Royal, einem „Berg“ mitten in Montréal. Naja, eher ein größerer Hügel – aber der Aufstieg hatte es trotzdem in sich! Wir spazierten gemütlich hinauf und genossen nochmals die Farben der Blätter in ihrer vollen Pracht. Herrlich! Oben angekommen, bot sich uns eine unglaublich tolle Aussicht auf Montréal. Wir entschieden uns, noch etwas Zeit dort zu verbringen und spazierten einmal rund um den Hügel im farbenfrohen Park mit einem kleinen See. Das Wetter, die Natur, die Stimmung – es passte einfach alles. Ganze drei Stunden blieben wir oben.

    Um 13 Uhr meldete sich dann der Hunger zurück. Ich wünschte mir einen Bagel – also suchten wir uns ein passendes Lokal und genossen einen Bagel mit Meerrettich-Frischkäse, Avocado und Lachs. Mhhh… lecker!

    Den Nachmittag verbrachten wir in Vieux-Montréal, einem Stadtteil voller Charme. Die Bauten, die Dekorationen, die kleinen Shops – hier passt einfach alles. Ein kurzer Abstecher an den Hafen durfte natürlich auch nicht fehlen. Eigentlich wollten wir mit dem Riesenrad fahren, aber 30 Dollar waren uns dann doch zu viel – und ehrlich gesagt, fahre ich sowieso nicht besonders gern Riesenrad 😅. Das Geld sparten wir lieber für einen leckeren Geburtstags-Zvieri.

    Betti machte sich die Mühe, all meinen Wünschen gerecht zu werden, und suchte nach einem guten Kaffee und einem Schokotörtchen mit flüssigem Kern – und siehe da, sie wurde fündig! So holten wir uns unterwegs etwas Koffein und schlenderten weiter der Rue Saint-Paul entlang, bis wir das spanische Restaurant mit dem Dessert erreichten. Wir bestellten das Küchlein zum Teilen. Keine fünf Minuten später stand es vor uns – zwar nicht warm und ohne Schlagrahm, aber trotzdem extrem lecker!

    Auf dem Heimweg machten wir noch diverse Stopps in kleinen Läden – neben Souvenirshops auch in einem mit einer riesigen Auswahl an Badeentchen 😄. Danach gönnten wir uns im Hotel eine kurze Ruhe- und Duschpause, bevor es wieder losging in die Stadt.

    Zum Abendessen hatten wir im The KEG Steakhouse reserviert. Schon bei der Buchung hatte ich angegeben, dass es sich um einen Geburtstag handelt – in der (vielleicht nicht ganz uneigennützigen) Hoffnung, etwas gratis zu bekommen 😬🤭. Also spazierten wir um 18 Uhr Richtung Altstadt und freuten uns auf gutes Fleisch.

    Das Abendessen im Keg war hervorragend! Die Vorspeise mit Garlic Shrimps und das Sirloin- sowie Striploin-Steak waren genau nach unserem Geschmack. Dessert bestellten wir keines – wir hatten ja schon am Nachmittag geschlemmt. Doch offenbar wussten sie ja doch (?😜)von meinem Geburtstag, denn plötzlich stand ein kleiner Geburtstagskuchen mit Wunderkerze vor mir – zum Glück ganz ohne peinliches Gesinge 😮‍💨.

    Auf dem Heimweg machten wir noch Halt in einer Bar, die ich ausgesucht hatte, um den Tag gebührend abzuschliessen. Der Barkeeper zauberte mir einen rauchigen, sauren „Irgendwas“-Drink, während Bettina einen Honey Fizz nahm – der für mich eher nach verwöhnendem Badewasser roch 😅.

    Ein perfekter Tag in einer tollen Stadt – am Ende einer unglaublich schönen Reise. 🍁❤️. Morgen können wir Montréal nochmals voll geniessen, bevor es dann am Sonntag heisst: Abschied nehmen🥺😢.
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  • Beine müde, Bauch voll, Geist erschreckt

    October 11 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Phu, üse letscht ganz Tag in Montreal und vo eusere Reis isch abroche. Die ganz Reis fühlt sich a wie en Film mit sovielne Konfiglasmoment, dasmer sie worschindli gar ned all chönd ufzelle. Nichtsdestotrotz hemmer eus au für hüt wieder es schöns Brunchlokal usgsuecht, womer eus mit feine Egg Benedict, emne guete Cappuccino und emne riese Matcha Latte verwöhne lah hend, demit mer Energie für de Tag hend.

    Die hemmer au brucht, will de „Spaziergang“ zu de Pont Jacques-Cartier und übere uf d île Sainte-Hélène isch de doch chli länger gange wiemer denkt hend und au d Temperature sind wärmer gsi wie die letschte zwei Täg, 20 Grad Marke isch wieder knackt worde. Vo de Brugg und au de Insle hemmer namal en schöne Blick uf d Skyline vo Montreal chönne werfe. Bevormer mit de Metro de retour id Stadt sind, hemmer na en Abstächer zumne chline Rosegarte gmacht und d Biosphère de Montreal aglueget.

    I de Metro vo Montreal isch alles chli ruhiger und entspannter wie in New York, aber ned zwingend schöner. Nachdem mer eus im neue Quartier orientiert hend, simmer gad anes hipps Kafi anegloffe und hend eus beid es Iced Getränk gholt. Mitem Getränk i de Hand unterwegs, wo e wohltuendi abchüelig gsi isch, simmer zum „Franklin‘s“ gloffe zum e Spezialität us Montreal zässe. Es het e Platte mitem typische „Montreal smoked meat“, chli Brot, Kohlsalat, Essiggurke und Pommes geh. Zum Glück hämmer sie teilt, will als Dessert hemmer namal en Biberschwanz gholt, so in Montreal wirder ned Beavertail gnännt sondern „Queues de Castor“. Damol hets eine mit Pistazie geh. Wieder absolut fein gsi.

    Am Namittag hemmers de chli ruhiger agah lah, sind chli am Vieux-Port ue und abegloffe und hend sogar na paarne chönne zueluege wies 64 Meter abme Chrahne en Bungeesprung mached. Die eint oder ander Person het sogar s Wasser berüehrt.

    Euses letschte zNacht hets immne herzige italienische Restaurant geh. Mer hend eus en Zucchettisalat und e grossi Antipastiplatte teilt. D Schärfi vom Ässe het eus nachli Begleitet, ich han mer de na es Glace gholt und d Tina hets mit Wasser versuecht.

    Demit euse letscht Abig eus guet i Erinnerig bliibt, het d Tina vor es paar Täg e Gruselfüehrig dur „Old Montreal“ buecht. Innere Gruppe vo öpe 20 Lüüt simmer mit de Alice dur Montreal gloffe und sie het ganz aschaulich, aber au mitme gwüsse Witz (Spuck-)Gschichte verzellt. Die 90 Minute sind wie im Flug verbi.
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  • Von MontRÉAL ins REALE Leben zurück

    October 12 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute war definitiv unser letzter Tag auf unserer 2,5-wöchigen Reise. Weil wir den Abschluss in einer besonders schönen Stadt verbringen durften, fällt uns der Abschied entsprechend schwer.

    Am Morgen standen wir wie gewohnt auf, packten die letzten Sachen in unsere Koffer und machten uns auf den Weg. Das heutige Brunchlokal lag in einer ganz anderen Ecke von Montréal. Die Stadt ist schlicht zu gross, um sie in drei Tagen ganz zu entdecken – trotzdem versuchten wir, so viel wie möglich zu sehen. Und das Wetter? Herrlich. Wie fast die gesamten letzten 410 Stunden unserer Ferien. Das Brunchlokal hatten wir, wie immer, am Vorabend ausgewählt. Mit dem stolzen Gefühl, unser Französisch in den letzten fünf Tagen in der Provinz Québec aufgefrischt zu haben, bestellten wir auf Französisch unser Frühstück. Und siehe da: Der nette Kellner antwortete ebenfalls auf Französisch (vielleicht konnte er auch einfach kein Englisch 😜). Avocado-Toast und Koffein sollten es richten.

    Danach spazierten wir noch etwas durch die Stadt und nutzten die Zeit, um diesen letzten Tag voll auszukosten. Im Parc La Fontaine drehten wir eine gemütliche Runde, fanden ein kleines Café und tankten Sonne. Ach Montréal… du hast dich in unser Herz geschlichen.

    Kurz vor Mittag schlenderten wir zurück zum Hotel, holten unsere Koffer, gingen zur Bushaltestelle und nahmen den nächsten Bus zum Flughafen. Gepäckabgabe und Sicherheitskontrolle verliefen im Rekordtempo – wohl auch, weil Montréal bereits die neuen Handgepäckscanner hat, bei denen man nichts mehr auspacken und separat in Kisten legen muss. Oder vielleicht auch, weil wir nicht in die USA fliegen: Für die gab es am Flughafen einen separaten Check-in. Umso mehr Handgepäckstücke standen dann aber auf der Kontrollliste – unseres nicht, hihi.

    Danach folgte noch eine Bordkartenkontrolle und schon waren wir beim Gate. Bereits bei der Gepäckaufgabe trafen wir einen älteren Herrn aus der Schweiz – und prompt wieder beim Sandwichstand. Er fragte, ob er sich zu uns setzen dürfe. Ein kurzer Schwatz, und schon wussten wir, dass wir fast Nachbarn sind: Er kommt aus Wettingen. Die Welt ist klein. Zweimal im Jahr besucht er seine Tochter, die vor 20 Jahren mit ihrem Mann nach Québec ausgewandert ist. Dort betreiben sie eine Pferdefarm und ein Feriendomizil für Hunde.

    Bevor das Boarding begann, deckten wir uns noch mit kleinen Mitbringseln für unsere lieben Arbeitskollegen ein. Den Pass mussten wir tatsächlich zum ersten Mal (!!) kurz vor dem Einsteigen zeigen. Pünktlich um 16:50 Uhr hoben wir ab – und wurden beim perfekten Wetter noch einmal mit einer atemberaubenden Aussicht auf Montréal belohnt.

    Danke, Kanada
    – dass wir bei schönstem Wetter deine unvergessliche Natur erleben durften,
    – dass du uns so viele schöne Momente geschenkt hast,
    – dass du uns mit offenen Armen empfangen hast,
    – dass wir wieder eine Reise machen konnten, die für immer bleiben wird.

    Du warst gut zu uns. Wir kommen wieder. 🍁🧡
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    Trip end
    October 13, 2025