Turkey
Canakkale

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Travelers at this place
    • Day 102

      Istanbul - Canakkale

      August 27, 2019 in Turkey ⋅ ☀️ 30 °C

      Drei Tage verbrachten wir in der Kalamis Marina in Istanbul. Da der folgende Tag sprichwörtlich ins Wasser fiel und strömender Regen alles unter Wasser setzte, entschieden wir uns für einen Kurzbesuch von Istanbul. Mit rasantem Taxi fuhren wir in die Stadt zur Hagia Sophia. Es reichte für eine Besichtigung dieser imposanten Kirche, bevor es wieder zurück in den Hafen ging. Da in den Hütten nicht genügend Platz für alle war, musste immer eine Schicht auf dem Dach der Hütten schlafen. In der Sommerzeit bei milden Nachttemperaturen sehr angenehm.
      Am nächsten Tag starteten wir unsere notwendigen Reparaturarbeiten. Die wichtigste Aufgabe war die Segeleigenschaften zu verbessern. Dazu wurde das Segel verschmälert, der Mastfuß nach vorn versetzt und der Mast nach vorn getrimmt. Diese Änderungen sollten das gewünschte Ergebnis erzielen und das Boot deutlich besser steuern lassen.
      Am 24.08.2019 verließen wir Istanbul. Nächstes Ziel war Çanakkale. Dazu mussten wir das Marmarameer überqueren. Mit neuen Crewmitgliedern starteten wir in die ca. 140 sm lange Reise. Nach den umfangreichen Umbauten in Istanbul konnten wir mit großer Freude feststellen, dass alle Veränderungen an der Takelage ihre volle Tauglichkeit auf dem Marmarameer bewiesen. Die Seitenschwerter am Bug konnten wieder zum Segeln am Wind eingesetzt werden.
      Nach dem kurzen Schlepp aus der Kalamis Marina ging es am ersten Tag erst einmal mit südlichen Winden ziemlich lahm los. In den frühen Nachmittagsstunden setzte jedoch ein kräftiger Nordwind mit bis zu 19 kn Wind (5 bft) ein, der uns auf einem fantastischen Kurs nach Westen davon segeln ließ. Der zweite Tag empfing uns dafür mit wechselnden und weniger steten Winden aus unterschiedlichen Richtungen. Der neue Segeltrimm erlaubte uns jedoch, immer Kurs in die gewünschte Richtung Westen zu halten.
      Der Weg durch den Bosporus und durch das Marmarameer sieht auf der Landkarte gar nicht so weit aus. Aber die wechselnden Winde und Stärken erfordern auf einem früh-geschichtlichen Schilfsegler jedoch die volle Power und Konzentration der Crew. Anders als auf einem neuzeitlichen Lateinsegler muss man einen Rahsegler viel geschickter trimmen, um an das gewünschte Reiseziel zu kommen. So ließ uns auch das Marmarameer alle Höhen und Tiefen einer Seereise erleben.
      Am 27.August am frühen Morgen erreichten wir den kleinen Hafen von Lapserka am Eingang der Dardanellen. Nur wenige Stunden später legten wir wieder ab, um am Nachmittag in Çanakkale einzutreffen. Dort wurden wir von Fernsehteams und Prof. Rüstem Aslan, dem Ausgrabungsleiter von Troja empfangen. Nach einer kurzen Pressekonferenz fuhren wir nach Troja. Dort erhielten wir eine interessante Führung im Museum und der Ausgrabungsstätte.
      Çanakkale ist eine schöne Stadt mit einer schönen Landschaft und sicherlich wieder einen Besuch wert. Ich bin während unserer Expedition positiv von der Türkei überrascht worden.
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    You might also know this place by the following names:

    Canakkale

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