- Afficher le voyage
- Ajouter à ma liste de choses à faireSupprimer de ma liste de choses à faire
- Partager
- Jour 14
- mercredi 31 mai 2023 à 18:12
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 1 060 m
AutricheOppenberg47°29’24” N 14°16’35” E
Etappe 14: Langer Hatsch und der Max

Die Stimmung gestern Abend auf der Oberst Klinke Hütte war sehr entspannt. Wir waren nur 7 Wanderer, der Rest außer mir war auf dem Luchstrail unterwegs.
M it einem netten Paar aus Aichach habe ich mich dann lange unterhalten und bei ein paar Bier wurde es dann doch später als die letzten Tage, wobei 22:30 hier schon als später zählt. Ich bin oft schon weit vor 22 Uhr müde von der Etappe gewesen.
An die heutige Etappe hatte ich wenig Erwartungen. Für den Übergang vom Gesäuse in die Tauern, genauer die Rottenmanner Tauern, gab es keinen so richtig guten Weg: Erst mal gute 10km ins Tal laufen und dann bis zum Tagesziel, dem Alpengasthof Grobbauer bei Oppenberg, ca. 17 km weitestgehend flach und auf Asphalt. Daher gibt es heute auch mal weniger Bilder, es gab nichts so viele spannende Motive wie in den letzten Tagen.
Das Wetter war wieder fast optimal, in er früh sehr sonnig und später etwas bedeckt. War mir aber so lieber als in der prallen Sonne laufen zu müssen.
Ich bin also so vor mich her getrottet und hatte dann im Abstieg auf der gegenüberliegenden Talseite einen rechts hohen Berg im Blick, der schon gar nicht mehr so viel Schnee hatte. Vielleicht kann ich ja doch einen spannenderen Übergang in Richtung Süden wählen.
Nach ca. 2 Stunden weiteren Hatsch im Tal hab ich dann mal kurz Pause gemacht und nochmal die Karte etwas studiert.
Der Übergang über die Schimpelscharte zur Rudolf-Schober-Hütte könnte schon gehen. Also einfach mal anrufen ob mir der Hüttenwirt sagen kann, ob da schon jemand drüber gegangen ist.
An der Stelle kommt Max ins Spiel, den ich bis zu dem Zeitpunkt nur von Erzählungen kannte und die ich hier im Blog bisher ausgespart hatte.
Max ist ebenfalls von Wien nach Nizza unterwegs, aber ich habe ihn noch nie getroffen. Er ist aber ein paar Tage vor mir dran und mir wurde im Graf-Meran-Haus, auf der Voisthalerhütte und auf der Sonnschienhütte von ihm erzählt.
Ich dachte mir aber, ich werde ihn vermutlich eh nie treffen, da er schneller unterwegs ist und vor mir dran.
Auf der Sonnschienhütte wurde ich dann gefragt woher ich denn komme bzw. wo ich aufgewachsen bin. Nachdem ich in der Nähe von Altötting / Burghausen gesagt hatte, meine die Hüttenwirtin nur „da kommt der Max auch her“.
Als ich dann heute bei der Rudolf-Schober-Hütte angerufen habe ergab sich folgender Dialog:
Ich: „Hallo, ich würd gern wissen ob man schon vom Sölktal über die Schimpelscharte zu euch rüber kommt“
Personal von der Hütte: „Wart ich hol die Chefin“
Hüttenwirtin: „Hallo“
Ich: Hallo, ich würd gern wissen ob man schon vom Sölktal über die Schimpelscharte zur euch rüber kommt“
Hüttenwirtin: „Wart da ist ein junger Mann da, der ist da grad drüber“
junger Mann: „Ja des ging schon, oben ist‘s schneefrei aber so ab 1800m sind Grödel (Leichtsteigeisen) schon noch besser.
Ich: „hm die hab ich leider nicht im Gepäck, aber ich bin vor paar Tagen über den Hochschwab, da ging’s schon ohne ganz gut
Junger Mann: „Ja da bin ich vor paar Tagen auch drüber“
Ich: „Bist du der Max?“
Max: „Ja des bin ich ab er woher weißt du das…
Schon ein sehr lustiger Zufall. Wir haben mal die Kontaktdaten ausgetauscht und vielleicht treffen wir uns ja doch unterwegs.
Aber jetzt stand ich halt da und hatte die Grödel daheim gelassen. Max hatte dann noch den Tipp, dass ich in Liezen welche bekommen würde, aber das lag nicht auf meiner Etappe und war auch zu weit um das zu laufen.
Ich hab kurz überlegt und da ich eh fast in dem Ort Rottenmann war bin ich kurz entschlossen von dort 15 Minuten mit dem Zug nach Liezen gedüst, dort schnell ins Sportgeschäft um Grödel und eine Karte für die Rottenmanner Tauern zu kaufen.
Dann noch schnell die Bargeld- und Müsliriegelvorräte aufgefüllt, beim Bäcker ein kleines Mittagessen geholt und zurück mit dem Zug nach Rottenmann.
Von dort musste ich dann noch so 2,5 Stunden hatschen. Gemein war noch, dass mir Schilder am Straßenrand schmackhaft gemacht haben, dass ich frische Erdbeeren bekommen würde, aber dem war leider nicht so (siehe Bilder).
In der Unterkunft angekommen wurde ich aber etwas entschädigt: Die erste Übernachtung mit Sauna und die wurde extra für mich angemacht. Das tut nach 2 Wochen unterwegs schon sehr gut.
Jetzt sitze ich hier noch entspannt auf der Sonnenterrasse bei einem Bier und schreibe diese Zeilen.
Es freut mich, dass so viele hier mitlesen. Ich stehe eure Kommentare und freue mich, ich komme aber nicht dazu auf alle zu antworten.En savoir plus
VoyageurLanger Hatsch und Strammer Max 👍
VoyageurUnd Erdbeer- statt Schnitzeljagd🍓
Wieder hast du einen spannenden Tag hinter dir.👍 [Margarethe]