• Day 13

    Etappe 13: Ein etwas verplanter Tag

    May 30, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 15 °C

    Der Abend auf der Hesshütte war noch ganz nett, wieder einige Leute mit denen man gut plaudern konnte und die Hütte war für die Weinauswahl bekannt. Da war ein richtig guter roter Cuvee auf der Karte :)

    Die Übernachtung war auch ok, es waren zum ersten Mal etwas mehr Leute im Lager, aber alle waren brav, keiner hat geschnarcht.

    Frühstück gab es erst ab 7:30, ich hab es insgesamt etwas langsamer angehen lassen. Es war zwar mit 8 Grad noch etwas frisch, die Morgenstimmung war aber so angenehm, dass ich auf der Terrasse vor der Hütte gefrühstückt habe.

    Gegen 8:30 bin ich dann losgekommen und es ging erst mal gemütlich einen Steig in Richtung Tal. Gestern hatte mir schon ein anderer Wanderer empfohlen mal die Tümpel, die gerade durch die Schneeschmelze entstehen, genauer anzuschauen und das war ein sehr guter Tipp.

    Die Tümpel waren in großer Zahl von Kröten und Molchen besiedelt und quollen fast über vor Laich. Habe ich so auch noch nie gesehen. Allerdings muss das auch ein Tier als Festmahl genutzt haben, es lagen auch etliche zerfledderte Kröten um die Tümpel herum.
    Der Weg bis ins Tal war recht angenehm und unten angekommen hatte ich wieder Empfang. Höchste Zeit den gestrigen Eintrag hochzuladen und auch mal ein paar Unterkünfte anzurufen. Ich hatte nur noch die nächsten 2 Übernachtungen sicher.

    An der Stelle ging es dann los, dass der Tag etwas verplant wurde. Von einer der nächsten Unterkünfte hatte ich noch keine Antwort erhalten und habe dann beim Anruf erfahren, dass sie überhaupt erst am 8. Juni öffnen. Das war für mich aber viel zu spät. Es folgten 20 Minuten Telefoniererei, bis ich glücklicherweise doch noch was gefunden hatte. Ich war hier etwas unentspannt, weil das meine ganze Planung durcheinander gebracht hätte.
    Auch wenn ich das erst mal abwenden konnte, musste ich mich noch um ein paar weitere kümmern und ich hab das nicht aus dem Kopf bekommen. Das hat dann dazu geführt, dass ich auf dem weiteren Weg so in Gedanken war, dass ich auf den restlichen Tag verteilt drei Mal falsch abgebogen bin und so wahrscheinlich eine Stunde länger unterwegs war als geplant.

    Da ich schon wusste, dass es an meinem Ziel nur bis 18 Uhr Abendessen gab, hab ich noch einen Zahn zugelegt und war sehr flott unterwegs, was mich aber auch geschafft hat. Ich hab mich auch etwas zu sehr von den zu großzügigen Zeitangaben auf den Wegweisern beeinflussen lassen.

    Ich kam dann etwas KO an der Mödlinger Hütte an, die aber noch nicht mein Ziel war. Ich hatte aber im Vergleich zu den angegebenen Zeiten so viel Zeit gut gemacht, dass ich hier erst Mal eine späte Mittagspause eingelegt habe und mich etwas gestärkt hab. Das hat dann auch wieder zur Entspannung geführt, irgendwie hab ich davor keine Ruhe in den Tag gebracht.

    Nach der Pause ging es noch 2 Stunden weiter über wenig schwierige Wege weiter unterhalb des Admonter Reichensteins. Sehr imposanter Berg und man läuft unterhalb durch den Flitzengraben. Im Moment ging hier nur ein kleiner Bach, aber das Schotterfeld lässt erahnen was hier zeitweise an Wassermengen runter kommen muss.

    An der Hütte angekommen war ich dann froh, dass es mal wieder eine Dusche gab und genieße jetzt noch die Sonnenstrahlen auf der Terrasse
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