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- Hari 41
- Selasa, 27 Juni 2023 16.55
- ☁️ 12 °C
- Ketinggian: 2.515 mi
ItaliaSasso delle Dieci46°31’7” N 11°50’55” E
Etappe 38: Ausblick ohne Ende

Das Rifugio Giussani war wieder grandios. Für mich gibt es hier die ungeschriebene Regel, dass eine Hütte umso besser ist, je höher sie liegt und je schwieriger sie zu erreichen ist. Wunderbares Essen und dazu leckeren Rotwein. Ein halber Liter war nach der Tour aber dann doch etwas viel - einem Schotten den ich kennen gelernt habe ging es genau so. Lecker war er trotzdem.
Vor der heutigen Etappe hatte ich wieder etwas Respekt. Mein Tourenplaner hat über 10 Stunden ausgespuckt, allerdings kam mir das schon etwas komisch vor, weil ich ähnliche Distanzen und Höhenmeter schon gelaufen war und nicht so lange gebraucht habe.
Na gut, lieber mal früh los. Es gab leider „erst“ um 7 Frühstück, nett fragen hat auch nichts geholfen. Also schon vor dem Frühstück alles hergerichtet und dann bin ich auch um 7:20 gestartet.
Heute war es etwas bewölkt, daher war es in der früh auf 2500m noch recht frisch. Ich musste erst mal 300 Höhenmeter nach unten, Praktischerweise war das viel loser Schotter den man wunderbar schnell runterlaufen kann - nach 15 Minuten war mir dann schon wieder so warm, dass die Jacke runter musste.
Hier hab ich dann erst mal ein paar Gämsen beim Frühstück gestört, aber sie waren wohl Wanderer gewöhnt, weit sind sie nicht weg gelaufen.
Der Tofana du Rozes neben der Hütte sah schon die ganze Zeit sehr imposant aus. Leider ging sich eine Besteigung nicht aus, aber ich bin erst mal unten an den riesigen Wänden entlang gelaufen bis zur Forcella Bois und anschließend zur Forcella Travenanzes.
Nun ging es wieder ein gutes Stück nach unten bis zum Falzaregopass. Von hier konnte man in der Ferne schon die Marmolada mit dem zugehörigen Gletscher sehen.
Es ging dann erst mal relativ nah an einer Straße weiter zum Valparolapass. Hier hatte man dann einen super Blick auf das Fanes Sennes Gebiet mit dem Piz Lavarella.
Bis hier war ich fast ausschließlich in sehr steinigem Gebiet, aber der nachfolgende Teil ging in einem angenehmen auf und ab durch Wald und viele Wiesen und auch hier zeigten sich wieder Blumen in allen erdenklichen Farben. Ich bin ja doch viel in den Bergen unterwegs aber so schön habe ich das auch noch nie gesehen.
Man hatte jetzt wirklich in alle Richtungen einen grandiosen Blick, wenn auch ein paar Wolken da waren: Fanes / Sennes im Norden, der Sella Stock (Sellaronda …) im Westen und gleich daneben die Marmolada. Unglaublich schöne Ecke.
Ich näherte mich langsam Corvara und es wurden wieder mehr Lifte und Touristen. Leider wurde der Gasthof am Pralongia gerade umgebaut, also nichts mit dem Mittagessen auf das ich spekuliert hatte.
Etwas tiefer hatte aber die Ütia Punta Trieste geöffnet. Ich lag recht gut in der Zeit und hatte einen riesigen Hunger. Nach dem Teller Spaghetti musste auch noch ein Eis sein 😂
Wer sich jetzt wundert was Ütia heißt, das steht einfach nur für Hütte / Rifugio, aber ich befinde mich mittlerweile im Gebiet wo auch noch ladinisch gesprochen wird. Das ist eine spezielle Region in den Dolomiten / Südtirol, am besten mal googeln. Es gibt auch eine recht bekannte Band - Ganes - die auf ladinisch singt, einfach mal reinhören.
Von der Ütia ging es noch 30 Minuten ins Tal und dann hatte ich noch 850 Höhenmeter Aufstieg zur Franz Kostner Hütte vor mir. Es ging relativ gut dahin, aber es war mal wieder hauptsächlich Skigebiet. Heute zum Glück nicht so steil, aber etwas gemein ist es schon wenn man ständig unter dem fahrenden Lift läuft. Bis jetzt habe ich aber noch den „By Fair Means“ Gedanken, dass ich die Strecke wirklich komplett ohne motorisierte Hilfsmittel zurücklegen will. Bis jetzt hat es geklappt.
Ich war dann nach knapp 9 Stunden - sogar inklusive der Pause - am Ziel und froh, dass es wieder so gut gelaufen ist.
Ich bin schon gespannt auf morgen… wenn das Wetter mit macht werde ich über den Piz Boe laufen 😃Baca selengkapnya
PelancongEs gibt auch einfachere Wege in den Dolomiten😄 ich weiß jetzt schon, dass ich wieder hier her kommen werde