• Etappe 92: Valle di Bellino

    August 21, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C

    Nachdem ich ja keinen kompletten Tag Pause mehr mache sollte heute mal etwas kürzer sein, ich wollte auch im Rifugio Grongios Martre entspannt frühstücken, da ich schon wusste, dass es hier mal ein großartiges Frühstück gibt.

    Ich bin also erst kurz nach 9 von dort gestartet und es ging bald am Lago di Castello entlang nach Pontechianale, wo ich noch schnell etwas einkaufen wollte, da es für die nächsten 5 Tage die einzige Möglichkeit war.

    Schnell war dann nichts, sowohl in der Bäckerei, als auch im Minimarket waren lange Warteschlangen, was sicher auch an den Campingplätzen am See lag. Nach 40 Minuten hatte ich dann alles und es ging in Richtung Colle Della Battagliola.

    Mit den Einkäufen fühlte sich der Rucksack gleich um einiges schwerer an, es ging steil im Wald hinauf und war da es schon ca. 10:30 war recht warm. Trotz dem Schatten im Wald war es sehr schwül und zu allem Überfluss wurde ich 1,5 Stunden von einem Schwarm von 50 - 100 Fliegen begleitet. Immerhin war nichts dabei was gestochen hat, aber das war schon sehr unangenehm.

    Zum Glück kam weiter oben etwas Wind auf und am Colle angekommen hat sich der Schwarm wegen Sonne und Wind verzogen. So schlimm hab ich da noch nie erlebt.

    Es ging jetzt nochmal ein gutes Stück auf kleinen Pfaden am Grat zum Passo del Ciat weiter an dem dann noch ein kurzes Stück mit leichter Kletterei zum Monte Pietralunga folgte.
    Auch hier war ich vor ein paar Jahren schon, daher wusste ich noch ungefähr was auf mich zukam.

    Oben angekommen machte ich erst mal eine Mittagspause und die tat gut. Zum einen um den anstrengenden und nervigen Aufstieg wieder zu vergessen und um den Rucksack schon wieder etwas leichter zu bekommen.

    Im Gegensatz zu damals bin ich aber dann nicht wieder abgestiegen, sondern es ging oben auf dem Bergrücken entlang bis zum Colle del Bondormir.

    Ab hier ging auch schon der Abstieg auf kleinen Pfaden los. Sobald mal kein Wind da war, war es hier oben auch ziemlich heiß, ich merke, dass ich mit der Hitze nicht ganz so gut zurecht komme. Nicht tragisch, aber die Leistungsfähigkeit lässt deutlich nach.

    Der Abstieg war dann nichts besonderes und gegen 16 Uhr war ich dann auch am Rifugio Meleze wo es erst mal ein Eis und eine kalte Cola sein musste.

    Jetzt sind die Temperaturen schon wieder etwas angenehmer und ich entspanne, da morgen nochmal eine etwas längere Etappe ansteht.
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