• Etappe 95: Vallone di San Bernolfo

    24 augustus 2023, Italië ⋅ 🌩️ 26 °C

    In der Unterkunft gestern habe ich zwei GTA-Wanderer aus Deutschland wieder getroffen, die ich auch in Chialvetta schon in der Unterkunft getroffen hatte.
    War ganz nett mal wieder Leute wieder zu treffen und sich länger unterhalten zu können. Spannende Leute, die man so trifft. Michael macht die GTA mit 75 und hat schon alle 4000er der Alpen bestiegen👏

    Heute ging ich dann aber wieder eigene Wege, da ich nun wieder von der klassischen GTA abweiche.

    Heute morgen ging es erst mal das Vallone del Rio del Piz entlang nach oben, ein kleines Seitental des Valle Stura. Durch die Ausrichtung hatte ich lange Schatten, was mir nach gestern sehr gelegen kam.

    Anfangs leider auf Teerstraße, dann auf Forstweg ging es gemütlich nach oben und bald war ich wieder auf kleinen Pfaden. So ging es dann bis zum Passo di Rostagno nach oben und da das dann doch schon wieder 1200m Anstieg waren und es kurz nach 11 war hab ich hier dann eine Pause eingelegt und weiter meine Vorräte (Brot, Köse, Salami) verspeist, die die Temperaturen erstaunlich gut überstanden haben.
    War aber auch ein schöner Blick in beide Richtungen.
    Danach ging es erst mal ein Stück runter bis zum Lago inferiore dell‘Ischiator neben dem auch das Rifugio Migliorero liegt.

    Da ich noch genügend Zeit hatte, bin ich in den See gesprungen, aber wie zu erwarten war, hat man es wieder nur 30 Sekunden ausgehalten.

    Ich hab mich dann gemütlich in die Wiese gelegt und von der Sonne trockenen lassen, aber nach 15 Minuten kamen dann leider ein paar dunklere Wolken.
    Ich hatte nochmal 400m Aufstieg und 800m Abstieg vor mir und es waren für den Nachmittag Gewitter angesagt, daher bin ich dann doch zügig weiter. Meine Laune nochmal in ein Gewitter zu kommen ist eher niedrig😂

    Also weiter und mit etwas Tempo zum Passo di Laroussa. Zwischenzeitlich dachte ich schon es fängt jetzt jede Minute mit dem Regen an, aber zum Glück sah es nur so aus.

    Oben habe ich mich gleich an den Abstieg gemacht und als ich noch 200m Abstieg vor mir hatte ging es mit Donner und leichtem Tröpfeln los. Aber ich habe mal wieder Glück gehabt, das Gewitter blieb über den Bergen weiter östlich und mehr kam hier nicht an.

    Ich bin dann schon kurz vor 15 Uhr im Rifugio Dahu de Sabarnui angekommen. Der Name hatte mich schon etwas interessiert, daher habe ich mal recherchiert.

    Der/Das Dahu ist quasi der lokale Wolpertinger. Es ging einen ausführlichen Wikipediaeintrag dazu (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dahu)
    den man mal lesen sollte, unten ein Zitat daraus. Sabarnui ist wohl der umgangssprachliche Name für San Bernolfo.

    Update: jetzt hätte ich doch beinahe die Zahl des Tages unterschlagen. Heute habe ich die 2000 km überschritten. 2014 km und 131000 hm.

    Charakteristisch für den Dahu sind die Läufe, die auf der einen Seite kürzer sind als auf der anderen, um besser am Berghang stehen und gehen zu können. Dabei unterscheidet man den „linksläufigen Dahu“ (franz. dahu lévogyre) und den „rechtsläufigen Dahu“ (franz. dahu dextrogyre), die sich aber nur sehr selten untereinander vermischen, da es beim Begattungsakt technische Schwierigkeiten gibt. Es sollen aber auch Dahus vorkommen, bei denen die Hinter- oder die Vorderläufe kürzer sind, um mit dem Gesicht hangab bzw. -aufwärts zu blicken.

    Der Dahu wird manchmal als gämsenähnliches Tier beschrieben, manchmal als Mischform von Wieseln, Kaninchen, Eichhörnchen, Vögeln und Ziegen. Die wichtigsten Merkmale eines Dahus sind die Hörner und seine ungleichmässig langen Beine.
    🤣
    Meer informatie