Clapham Junction

Zunächst bin ich mal gemütlich zu spät losgefahren - am Busbahnhof muss man ja auch nicht Stunden früher da sein. Dann war ich etwas nervös, ob ich wirklich mittels eines kleines Scannens meines eTickets durch das unscheinbare Drehkreuz bis zum Boarding darf, ohne je ein menschliches Wesen getroffen zu haben. Das fühlt sich doch sehr nach Busbahnhof an.

Aber nein, alles ist in Ordnung. Und auch in London schaffe ich es in der eigentlich sehr knappen Zeit mit dem Shuttlezug von einem ins nächste Terminal, obwohl ich mich wieder vorher null informiert habe und bisschen im Zickzack laufe, rechtzeitig zum Check-in für den Flug nach New York.

So steh ich da, erleichtert mit stolzgeschwellter Brust.... und darf nicht rein. Selbst für ein 4stündiges Umsteigen braucht man in den USA ein Visum.

Gut, das war's dann erstmal. Ich rufe Tom an, den ich eh gern wiedersehen möchte. Ich kann für ein paar Tage bei ihm unterkriechen und mich neu sortieren.

Der Antrag fürs Visum gefällt mir gar nicht, widerspricht es doch sehr meinem europäischen Verständnis von Reisefreiheit und dem, was ich mit dem deutschen Pass sonst so gewohnt bin. Aber ich überwinde meinen Ekel und kann mir danach einen neuen Flug buchen.

Bis dahin gehe ich viel mit Tom und seinen Hunden in wunderschönen Londoner Parks spazieren, wir kochen und catchen up.Okumaya devam et