United Kingdom
Loch Rannoch

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Travelers at this place
    • Day 5

      Loch Rannoch

      July 3, 2018 in Scotland ⋅ ⛅ 19 °C

      River Dee und seine Umgebung weckte uns mit einem geschäftigen Gebrumme. Obwohl vielmehr weckte mich Baloo, den Lea kurze Zeit zuvor aus dem Zelt gelassen hat, auf die harte Tour. Er war fleißig am Fliegen und Mücken und Bremsen fangen und sprang dabei auf meinem Zelt herum. Es war 7 Uhr Ortszeit, die Sonne lachte uns an und es war scheinbar an der Zeit aufzustehen. Wir schnappten unsere Handtücher und machten uns startklar im Fluss zu baden aber einmal den großen Zeh ins Wasser getaucht, stellten wir fest SCHEISSE IST DAS KALT!!! Also nur bis zu den Knien rein und kopfüber Haare gewaschen mit unserem superduper Allround-Outdoorwaschgel, zu 100% biologisch abbaubar, flora- und faunaverträglich.
      Wir lümmelten noch bis zum Mittag in der Sonne und genossen die Ruhe, bis wir uns zu unserem eigentlichen Ziel aufmachten. Loch Rannoch. Wir schüttelten noch schnell die 200 Fliegen ais unseren Zelten und ab ging die Post. Einmal Richtung Westen bitte, aber gaaaanz langsam. Wir wollen nur zum See, ganz ohne Zeitdruck. Aus den geplanten 2h Fahrtzeit wurden dann aber doch 5h. Die Landschaften waren wirklich atemberaubend. Je weiter wir gen Westen fuhren, je höher wurden die Berge. Sie schlossen uns förmlich ein und doch war alles so weit entfernt, dass man sich nur auf den engen Bergstraßen eingeengt fühlte. Durch die Täler flossen wilde Flüsse, hier und da konnte man ein paar Schafsherden sehen und ganz gelegentlich fuhren wir an einem einsamen kleinen typisch schottischen Häuschen vorbei, wir hielten häufer an um Fotos zu schießen und einfach nur da zu sitzen. An einem dieser Häuser entdeckten wir ein kleines Schild auf dem "Giftshop & Coffee" stand. Es stand inmitten dieser wilden, grünen Landschaft, eingerahmt von Weiden und wir beschlossen bei der nächsten Gelegenheit zu wenden und zurück zu fahren. Kaffee war jetzt genau das Richtige.
      Wir wurden schon an der Gartenpforte von einer freundlichen Schottin empfangen, die uns direkt in ihren Garten lotste, Baloo mit Begeisterun begrüßte und uns in den klitzekleinen Giftshop führte, den sie scheinbar nebenbei privat betrieb. Dort stand allerhand Krimskrams herum, Tassen mit Hirschen und Füchsen drauf, Spardosen und Kameraoptik, selbstgebaute Holzschilder mit Sprüchen drauf, Platzdeckchen, Kugelschreiber, kleine Taschen und und und. Lea kaufte sich prompt eines der Schilder und wir fragten vorsichtig nach einem Kaffee. Sofort leuchteten ihre Augen, wir durften uns einen ihrer vielen Plätze auf dem niedlichen Hof aussuchen und schon stürzte sie ins Haus und begann zu wirbeln. Wir schauten uns derweil etwas um, wurden von einer freundlichen Hausente begrüßt, von einem Kampfhahn ("take care of him, he has the devil inside") und seinen 2 Hühner kritisch beäugt und plötzlich bog noch ein Shetland Pony um die Ecke. Herrlich!
      Zum Kaffee bekamen wir noch einen ganzen Stapel an verschiedensten Kuchen und Keksen gereicht, alles selbstgemacht und unglaublich köstlich. Am Ende sagte die feeundliche Schottin uns, wir dürfen bezahlen, was wir möchten und ich glaube wir waren ganz großzügig, das aber auch zurecht. Und schon ging es weiter bis in einen kleinen Ort, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Hier war es so ungeheuer urig, dass wir auch hier eine Pause einlegten und unsere Adleraugen einen kleinen Souveniershop ausfindig machten. Zack! Neu eingekleidet. So schnell kann es gehen. Oder so langsam...wir hatten nur noch eine Stunde Fahrtzeit vor uns aber schon insgesamt 4 hinter uns. Aber wir hatten ja Zeit und es machte echt Spaß einfach mal nur dort anzuhalten, wo uns die Nase nach stand.
      Am See angekommen, fuhren wir eine kleine kurvige Straße entlang auf der Suche nach einem geeineten Platz zum zelten. Nach kurzer Zeit wurden wir fündig, parkten das Auto, stiegem aus und prüften fachmännisch die Bedingungen. Einen geeigneten Platz zu finden, an dem man 2 Zelte aufbauen kann, ist gar nicht so einfach. Hier war der Boden viel zu steinig, da gab es zu viele Lunken im Boden aber mit ein bisschen Fanatsie und ein paar kleinen Komforteinschränkungen befanden wir diesen Ort für perfekt und wir fingen fröhlich an die Zeltstangen zu sortieren und Feuerholz zu sammeln. Der See lädt direkt zum Baden ein aber wir verschieben diese Freude auf morgen, denn wir haben Hunger. Heute Abend gibt es Würstchen und Brot frisch vom Feuer. Mjam!!! Das Feuer brennt und die Sonne geht unter und wir lassen entspannt den Tag mit unserem ersten schottischen Bier ausklingen. Cheers!
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    You might also know this place by the following names:

    Loch Rannoch

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