United Kingdom
Oldbury

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Travelers at this place
    • Day 21

      At Joyce's house

      October 29, 2023 in England ⋅ ☁️ 12 °C

      Den deutschen Text findest du unten!

      "This morning, I was awakened by loud compressed air noises. I briefly considered whether it might be Sunday, and indeed, it was. Well, that's something we fortunately don't have in Germany. But here on Sundays, not only are the supermarkets open, but apparently, anyone can make as much noise as they want.
      My wonderfully warm bed compensated me for the disturbance and I was able to fall asleep again. In the past nights, I had found it quite cold under my duvet, and in the mornings, my legs ached. I was no longer willing to cope with this situation, so I grabbed the emergency blanket from the first-aid kit and spread it under my mattress, silver side up. Additionally, I placed a warm woolen blanket under my bedsheet. What might sound easy here was actually quite a workout. Imagine me balancing on a wobbly ladder, lifting the heavy spring mattress with my head while trying to spread the emergency blanket beneath it! The result isn't very aesthetically pleasing, but that's not what matters here. The blanket is crumpled and uneven, but it has solved the issue.

      A proper English Sunday, as everyone knows, involves a warm or, as the locals call it, a cooked breakfast. We can even prepare it in our tiny kitchen. Charles was our guest. His wife, Sandra, doesn't do breakfast, and she had already been to church. We had scrambled eggs with baked beans and vegan bacon, which even Charles liked. He brought along some fried plantains, which had seen better days, unfortunately. But we bravely finished everything.

      After the hearty breakfast, we had to rest and digest because a few hours later, we were invited to a Jamaican Sunday dinner at Rupert's cousin Joyce's house. Or rather, Rupert had invited us there. With Lilly and a beautiful bouquet of flowers, we stood at the front door of the lovely terraced house of the Wilson family. We hadn't seen each other for 10 years, and the reunion was heartwarming.

      The Wilsons are a large family, and I had a hard time figuring out the familial relationships. Just like with our McSoesties, there are no clearly defined generations. On top of that, it's challenging to estimate the ages of dark-skinned people. Joyce's daughter and her teenage daughter look like sisters. The sister of the teenager's mother has a three-year-old daughter named Taymar, who is incredibly petite and smart. I quickly befriended her, and she sat on my lap for a long time. I allowed her to use my phone, and she opened YouTube within two seconds, even though the app is hidden in a folder. She scrolled through it like a pro and swiftly found her favorite videos – all films where children playfully learn colors and numbers. Taymar can already count up to 100, I think.

      At the dining table, only six people can sit, which means that not everyone eats simultaneously. Joyce and the other women and girls had already eaten at church, where there was a "bring and share" event. Wherever people were sitting or standing, there was a loud mix of conversations and lots of laughter. An amazing atmosphere!

      Get ready, we're coming back next year."

      Heute morgen wurde ich von Lauten pressluft Geräuschen geweckt. Ich überlegte kurz, ob nicht Sonntag ist, und stellte fest, das wohl tatsächlich Sonntag ist. Na sowas! Das ist uns in Deutschland ja zum Glück fremd. Aber hier haben sonntags nicht nur die Supermärkte geöffnet, anscheinend darf auch jeder so viel Lärm machen, wie er möchte.
      Für den Krach entschädigte mich mein muckelig warmes Bett. In den vergangenen Nächten fand ich es unter meiner bettdecke ausgesprochen kalt und am Morgen Schmerzen meine Beine. Weil ich darauf keine Lust mehr hatte, schnappte ich mir die rettungsdecke aus dem Erste Hilfe Kasten und breitete sie unter meiner Matratze aus, silberne Seite nach oben. Zusätzlich legte ich noch eine warme Wolldecke unter mein Bettlaken. Was sich hier jetzt so lässig anhört, war in Wirklichkeit Schwerstarbeit. Man stelle sich vor: ich stehe auf der kippeligen Leiter, wuchte mit meinem Kopf die schwere Federkernmatratze hoch und versuche gleichzeitig, die Rettungsdecke darunter auszubreiten! Das Ergebnis ist auch optisch nicht besonders gut gelungen. Aber egal, darauf kommt es ja gar nicht an. Die Decke ist krumm und schief an ihrem Platz. Und siehe da, das Problem ist jetzt behoben.
      Zu einem ordentlichen englischen Sonntag gehört ja, wie jeder weiß, ein warmes oder, wie der Landsmann sagt, gekochtes Frühstück. Das lässt sich sogar in unserer Miniküche zubereiten. Charles war unser Gast. Seine Frau Sandra ist kein Frühstück und sie war außerdem auch schon in der Kirche. Es gab Rührei mit baked beans und veganem Bacon, den sogar Charles mochte. Er hatte gebratene Plantains mitgebracht, die leider ihre besten Tage schon hinter sich hatten ... Aber es wurde tapfer alles aufgegessen.
      Nach dem üppigen Frühstück mussten wir uns erst einmal ausruhen und verdauen, denn ein paar Stunden später waren wir schon zum jamaikanischen Sonntagsessen bei Ruperts Cousine Joyce eingeladen. Oder besser gesagt, Rupert hatte uns dort eingeladen.
      Mit Lilly und einem wunderschönen Blumenstrauß standen wir vor der Haustür des schmucken Reihenhauses der Familie Wilson. Wir hatten uns 10 Jahre nicht gesehen, und die Wiedersehensfreude war groß. Die Wilsons sind eine große Familie, und ich hatte Schwierigkeiten, die verwandtschaftlichen Verhältnisse zu durchschauen. Ähnlich wie bei uns McSoesties gibt es keine klar erkennbaren Generationen. Dazu kommt noch, dass es sehr schwierig ist, dunkelhäutige Menschen altersmäßig einzuschätzen. Joyces Tochter und ihre Teenager Tochter sehen wie Schwestern aus. Die Schwester der Mutter des Teenagers hat eine dreijährige Tochter. Sie heißt Taymar und ist unglaublich zierlich und smart. Ich hatte mich schnell mit ihr angefreundet,und sie saß lange Zeit auf meinem Schoß. Ich erlaubte ihr, mein Telefon zu benutzen, und sie hatte innerhalb von zwei Sekunden YouTube geöffnet, obwohl die App in einem Ordner versteckt ist. Wie ein Profi scrollte sie darin herum und fand blitzschnell ihre Lieblingsvideos. Lauter Filme, in denen Kinder spielerisch Farben und Zahlen lernen. Taymar kann jetzt schon, ich glaube, bis 100 zählen.
      Am Esstisch haben nur sechs Leute Platz, was dazu führt, dass nie alle gleichzeitig essen. Joyce und die anderen Frauen und Mädels hatten schon in der Kirche gegessen, wo es ein sogenanntes "bring and share" gab. Wo auch immer jeder gerade saß oder stand, es wurde laut durcheinander geredet und viel gelacht. Eine wunderbare Stimmung!
      Macht euch gefasst, wir kommen nächstes Jahr wieder.
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    You might also know this place by the following names:

    Oldbury, اولدبوری، میدلندز غربی, Oldberis, Oldbury-Smethwick, 奧爾德伯里

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