United Kingdom
Uley

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Travelers at this place
    • Day 10

      Bei meinem Bruder angekommen

      September 6, 2023 in England ⋅ ☁️ 28 °C

      Es geht nun Richtung Autobahn. Eigentlich war der ursprüngliche Plan, die Höhle und das Tal von Cheddar zu besichtigen. Aber wir sind irgendwie nicht so wirklich in Stimmung. Eventuell sind wir etwas übersättigt von den letzten 10 Tagen, wo wir täglich ja meist zwei oder gar drei Sehenswürdigkeiten besucht haben. Also lassen wir diesen Punkt aus und den nächsten (Kathedrale von Wells) grad auch. So fahren wir direkt zu Marcel, dem Bruder von Anita, der in Uley verheiratet ist und dort wohnt.

      Vorher gehen wir noch einkaufen und stehen dann am Ausgang bei der Self-Checkout-Kasse. Bevor wir aber das erste Produkt scannen können, leuchtet schon eine rote Alarmmeldung auf dem Display auf. Mist, was haben wir falsch gemacht? Wir müssen das erste Mal Hilfe holen und die nette Dame erklärt uns dann, wo die Tasche hinkommt, wo der Einkaufswagen zu stehen hat und dass man nur jeweils ein Produkt aus dem Einkaufswagen nehmen darf, scannen und dann in die Tasche legen muss. Die Tasche steht nämlich auf einer Waage und nur wenn die Tasche nach dem Scannen eines Produktes schwerer wird, darf man das nächste Produkt scannen. Natürlich muss uns die nette Dame das 3x erklären, bis wir es kapieren und verstehen. Aber dann läuft es rund. Nur zu zweit gar nicht so einfach. Produkt um Produkt.

      Dann, beim Gipfeli, stehen wir wieder wie ein Esel am Berg. Also nochmals die Dame rufen und sie zeigt uns, wie das mit den Produkten ohne Strichcode funktioniert. Auch diese Hürde schaffen wir dann schlussendlich und auch der Bezahlvorgang klappt. Aber danach biegen wir im Laden rechts ab, so dass wir die Dame nun zum Dritten Mal treffen und sie uns erklärt, dass wir in die falsche Richtung laufen. Na ja, so gross war das Geschäft nun auch nicht, aber wir haben es erfolgreich hinter uns gebracht.

      Danach sind es nur noch wenige Kilometer bis nach Uley, einem wirklich hübschen, kleinen typischen englischen Dörfchen. Wir parken unser Knutschi beim Nachbarn und begrüssen Marcel nach einem halben Jahr endlich wieder persönlich.

      Zuerst bringen wir unsere verbrauchte Wäsche ins Haus, damit wir sie dort waschen können. Es ist dringend nötig, nicht dass wir nichts mehr haben, aber wir haben nichts mehr für den Hochsommer. Wer hätte denn gedacht, dass wir in England 30 Grad haben? Wir haben Handschuhe, warme Jacken, lange Wanderhosen zur genüge eingepackt, aber kurze Hosen und feine T-Shirts? Die haben wir nun schon lange aufgebraucht, darum kommt diese Waschgelegenheit genau richtig.

      Als die erste Wäsche am Drehen ist, machen wir uns noch auf einen Spaziergang in der Gegend auf. Marcel führt uns entlang der vielen, zum Teil versteckten, gelb markierten Wanderwege über Wiesen und durch Hecken. Der Schrittzähler von Anita vermeldet schon lange das erreichte Tagesziel während dem wir noch lange unterwegs sind.

      Wir erlebten heute ein ruhigeren, nicht minder schönen Tag.
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    • Day 32

      Uley

      September 28, 2023 in England ⋅ ☁️ 17 °C

      Nach drei Wochen sind wir wieder bei meinem Bruder gut gelandet.
      Zuerst ist einkaufen angesagt, am Abend erwarten wir die Nachbarn zu einem Apéro, bei denen wir unser Knutschi parken dürfen...
      Dann kommt Lola an die Reihe, Marcel und ich gehen mit 🐕‍🦺 spazieren, während Rolf noch etwas arbeitet.

      Einen schönen Abend genießen wir mit Fotos und Fachsimpeln. Die Nachbarn bewundern uns, welche Strecken wir mit unserem großen Womo gefahren sind, sie getrauen sich das mit ihrem kleineren nicht.
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    • Day 33

      Uley

      September 29, 2023 in England ⋅ ☁️ 13 °C

      Wir sind in einem kleinen, englischen Dorf, (ausgesprochen als Juulii) das in keinem Reiseführer irgendwo auftaucht. Sogar auf GoogleMap muss man suchen, bis man es findet und kann froh sein, wenn es überhaupt eingetragen ist. Aber wir sind hier und keine Sehenswürdigkeit, die man unbedingt besuchen muss, Ruhe und Idylle. Aber es ist schön hier, auch das Wetter. Also machen wir uns auf den Weg zu einem Spaziergang. Vorbei am PostOffice, das gleichzeitig als Dorfladen fungiert und auch an der kleinen Kirche. Dann sehen wir einen Wegweiser, der zum Vestry Cafe zeigt. Also links abbiegen und schauen, was das ist. Es macht von aussen einen tollen Eindruck, so dass wir hineinschreiten und bei der Theke gleich feine Dinge bestellen: Heisse Schokolade mit Allem (Schlagrahm und Marshmallows), einen Café Americano und dann folgt die Wahl der Qual. Wir lassen uns von Belinda beraten und wir bestellen eine Quiche, ein Stück Schoko- und ein Apfelkuchen.

      Dann nehmen wir Platz im Garten und sehen, dass neben den Tischen noch fünf alte Gräber stehen. Häh? Mitten im Café? Wir erfahren dann, dass es eine alte Kapelle aus dem Jahr 1721 (römisch beschriftet mit MDCCXXI) war und neu nun als Café und im oberen Stock als Kunstgalerie und Gemeinschaftssaal für die Bevölkerung dient. Wir fühlen uns gleich wohl und verspeisen dann unser Essen, was uns fast platzen lässt. Etwas weniger hätte es auch getan.

      Unser Entdeckergeist ist schon wieder entdeckt und so wandern wir zum Uley Bury Hillfort. Keine Ahnung, was das sein soll, ist aber bei Google Maps markiert. Wir müssen den Hügel hinauf und dann quer durch den Wald, bis wir plötzlich auf einer grossen Wiese (nachdem wir über einen Stacheldrahtzaun geklettert sind) stehen und total verblüfft sind. Es ist ein Hügel, der irgendwie oben abgeschnitten ist und eine grosse, flache Fläche hergibt. Rundherum Wald und von unten nicht einsehbar.

      Hier stand vor 2500 Jahren eine sehr große Siedlung aus der Eisenzeit und umfasst 13 Hektaren. Die Fläche ist auf allen Seiten, außer an der nördlichen Ecke, von steilen Naturhängen umgeben. Die Bergfestung wurde durch die Terrassierung einer doppelten Reihe von Stadtmauern insgesamt mehr als eine Meile lang – in den Hügeln errichtet. Luftaufnahmen haben ausgedehnte Schnittspuren zutage gefördert, die darauf hindeuten, dass es im Inneren der Bergfestung einst zahlreiche Behausungen gab; Diese wurden jedoch noch nicht ausgegraben. Wikipedia

      Es ist wirklich eine eindrückliche Gegend und fasziniert uns total. Vor allem auch weil wir auf der gesamten Fläche nur noch ein paar Kühe antreffen. Was man nicht alles findet auf dem Land, wo es eigentlich nichts haben sollte… Aber unser Entdeckergeist ist nun geweckt und wir finden nur wenige 100m daneben den nächsten Eintrag auf Google Maps: Uley Long Barrow. Anscheinend ein teilweise rekonstruierter neolithischer Kammerhügel. Es ist 37 Meter lang und überblickt das Severn Valley. Es ist vor Ort als Hetty Pegler's Tump bekannt, nach Hester Pegler, der das Land im 17. Jahrhundert gehörte. Der Grabhügel, wie er heute zu sehen ist, ist größtenteils das Ergebnis der Ausgrabungen und Rekonstruktionen durch Dr. John Thurnham im Jahr 1854 und der anschließenden Reparaturen in den Jahren 1871, 1891 und 1906. English Heritage.

      Dieser Hügel wurde übrigens vor 5500 Jahren erstellt, ist schon gewaltig, was die damaligen Menschen alles bauen konnten.

      Abends haben wir übrigens über 9km in den Beinen und sind beeindruckt, was ein Dorf alles hergibt, das es knapp auf die Landkarte geschafft hat.
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    • Day 13

      England Rundfahrt durch Uley

      September 9, 2023 in England ⋅ ⛅ 24 °C

      Die England Rundfahrt führt direkt am Haus von Marcel (meinem Bruder) vorbei...

    You might also know this place by the following names:

    Uley

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