United States
Bard Mining District

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Travelers at this place
    • Day 20

      Las Vegas

      July 16, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 38 °C

      LAS VEGAS bildet die Antithese zum GRAND CANYON, wo wir morgens noch eine einsame Wanderung durch dichten Mischwald am Rande der Schlucht unternommen haben, bevor wir dann nach knapp fünfstündiger Fahrt durch ARIZONA und das südliche UTAH die Grenze zum zu einem Großteil aus Wüste bestehenden Staat NEVADA überqueren. Unwirklich erhebt sich dann plötzlich in der Ferne die Skyline des LAS VEGAS STRIP im diesigen Nachmittagshimmel. Am südlichen Ende empfängt uns das ikonische „Welcome to fabulous Las Vegas“-Schild. Und das Adjektiv fabel- bzw. märchenhaft beschreibt diese gewaltige Unterhaltungs-Industrie mitten in der Wüste genauso zutreffend wie gigantisch, überdreht, verrückt, dekadent, atemberaubend, spektakulär, auch jetzt, da wir LAS VEGAS nach 2011 und 2015 zum dritten Mal bestaunen. Aber eines ist LAS VEGAS sicher nicht: Nachhaltig. 6,3 Millionen Touristen pro Jahr verbrauchen Unmengen an Wasser, die riesigen Poollandschaften wollen gefüllt sein, das Reservoir des Stausees LAKE MEAD, der die Stadt versorgt, ist endlich. Dazu der Energieverbrauch. Bei über 40 Grad Außentemperatur sind die Hotels derart klimatisiert, dass es uns in Shirt und kurzen Hosen fröstelt. Die Getränke werden überall, außer in den besseren Restaurants, in Plastikbechern ausgegeben. Ob das ein Modell für das 21. Jahrhundert ist, darf bezweifelt werden.

      Wir beziehen unsere Zimmer im „Luxor“, einer riesigen Pyramide mit 4400 Zimmern. Das „Luxor“ ist kein Hotel, sondern eine Erlebnislandschaft – wie die anderen Häuser am Strip auch: Bis ins kleinste Detail wird Ägypten nachgestellt bzw. Ägypten, wie man es sich als amerikanischer Tourist vorstellt: Neben der Sphinx grüßt gleich Tutenchamun, überall Obelisken und Hieroglyphen. Das gesamte Hotel ist 24 Stunden in das gleiche diffuse Dämmerlicht getaucht, auch die dunkel verglasten Fenster suggerieren den ganzen Tag Abendstimmung: Das soll zum Trinken und natürlich zum Spielen anregen. In den riesigen Kasinobereichen hämmern Glücksritter mit ausdruckslosem Gesicht auf Automaten ein, vereinzelte Jubelschreie sind an den Roulettetischen zu hören. Apropos Roulette: Ein Teil der Reisegruppe (ich nicht) hat einfach mal ein paar Dollar auf die 12 gesetzt und die 12 kam tatsächlich. Bei soviel Effizienz gleich beim ersten Versuch muss man natürlich aufhören und die 360 $ Gewinn zum Unverständnis der übrigen Zocker am Tisch einstecken und in das leibliche Wohl investieren. Denn LAS VEGAS ist alles andere als ein Schnäppchen. Eine Margherita am Pool liegt bei 15 $, ein Bier im Restaurant bei 10 $, das Gläschen Wein (kein Pfälzer Viertel) auch ungefähr so. Aber was solls, wir sind ja nicht hier, um zu sparen.

      Nach einer Abkühlung in der riesigen Poollandschaft, die sich zwar „Oasis“ nennt, aber weit und breit kein schattiges Plätzchen bietet und einem delikaten Dinner im gehobenen „Border Grill“ im angrenzenden „Manderlay Bay“, geht der erste Abend auch schon zu Ende.

      Am nächsten Tag verlassen wir Ägypten (Luxor) und betreten ein mittelalterliches Schloss (Excalibur), von da statten wir New York einen Besuch ab mit Freiheitsstatue, Manhattan-Skyline, der Brooklyn-Bridge und einer Achterbahn, die durch die Lobby rauscht (New York, New York), danach geht’s einmal über die Straße und nach ein paar hundert Metern stehen wir unterm Eiffelturm und schlendern durch die Boulevards der Seinemetropole (Paris Las Vegas). Nach kurzen Zwischenstopp am Comer See mit seinen Luxusgeschäften (Bellagio) machen wir eine Zeitreise und landen im Alten Rom (Caesar’s Palace) mit überlebensgroßen Statuen, korinthischen Säulen, dem Neptun- und dem Trevi-Brunnen (der eigentlich aus dem 18. Jahrhundert ist, aber egal). Danach steht praktischerweise direkt Venedig (The Venetian) auf dem Programm. Hinter dem Markusplatz fahren Gondoliere für 40 $ pro Person Touristen über den Canale Grande, unter künstlichem Nachthimmel bummelt man durch enge Gassen oder macht Rast auf der Rialto-Brücke. Diese Eindrücke sind überbordend, natürlich besonders für einen Fünfjährigen mitten im Getümmel eines ununterbrochenen Jahrmarkts der Sinne. Natürlich ist das alles kitschig und schrill und laut, dennoch staunt man nicht nur ein Mal mit offenem Mund, reibt sich die Augen, schüttelt den Kopf über diesen Wahnsinn.

      Und mit dem Staunen ist es alles andere als vorbei: Für 150 $ pro Kopf (Kind als Vollzahler) erstehen wir Tickets für David Copperfield’s „Believe the Impossible“ im MGM Grand für den Abend. Dieser berühmteste Magier der Welt tritt seit Jahren fast jeden Tag mit Doppelvorstellungen auf, damit kommt er auf über 600 Shows im Jahr und ist der Solokünstler, der weltweit am meisten Tickets verkauft hat. Der Auftritt selbst wirkt alles andere als abgespult. Copperfield plaudert gut gelaunt mit dem Publikum, baut seine Zauberkunst um eine rührende Geschichter über seine Kindheit und vollführt Sachen auf der Bühne, für die mir die Worte fehlen, um sie auch nur ansatzweise zu beschreiben: UFOs, Dinos, Motorräder, Oldtimer erscheinen aus dem Nichts, der Illusionist selbst verschwindet plötzlich und taucht Sekunden später mitten im Publikum wieder auf, er sagt erstaunlichste Dinge voraus. Diese Show ist wirklich jeden einzelnen der 15000 Cent wert.

      Am nächsten Tag brüten wir zunächst am Pool, bevor wir vor der Hitze kapitulieren. Ich erlebe dank VPN-Client, Tablet und Pay TV-Abo live den FCK-Sieg gegen Hannover mit, was für noch bessere Stimmung sorgt. Danach geht’s zum Outlet-Shopping, wieder an den Pool, italienisch essen und zum Abschluss noch zu einer Best-Of-Show von „America´s Got Talent“, wo die Sieger der letzten Jahre der Casting Show auftreten und mit ihrem Können beeindrucken.

      Die vergleichsweise kurze Schilderung des zweiten Tages in LAS VEGAS zeigt, dass von dort schon alles recht schnell erzählt ist. Es ist sogar fast ein bisschen befreiend, am nächsten Morgen wieder im Auto zu sitzen und diese Stadt hinter uns zu lassen, die mal überwältigt, mal nervt und ganz sicher niemals schläft.

      Wir fahren weiter, weiter Richtung Westen, Wüste um uns. KALIFORNIEN sagt mit einem schmucklosen Schild „Welcome“. Die fünfeinhalb Stunden durch wenig abwechslungsreiche Landschaft vergehen dennoch recht schnell. Im angenehm reizlosen KINGSBURG steht eine Zwischenübernachtung an, der kleine Pool des hiesigen Motel 6 kühlt bei gleichbleibender Hitze angenehm, die Ruhe entspannt. Vom Zimmer aus blicken wir auf einen Parkplatz und die Werbung von Schnellrestaurant-Ketten. Und da haben wir ihn wieder, den Kontrast.

      Ich schreibe gerade, während wir den fast schnurgeraden Highway 99 nach Norden fahren, die Landschaft wird grüner, Mandelbäume säumen den Weg, ebenso wie Obstplantagen. Heute geht es nach SONOMA, ebenso wie das noch berühmtere nahegelegene NAPA Zentrum der kalifornischen Weinproduktion. Und von da ist es dann nur noch ein Katzensprung bis nach SAN FRANCISCO, von wo ich mich ganz sicher wieder melde.
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    • Day 15

      BBQ im Hotel

      May 29, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 31 °C

      Hier im Hotel gibt es keine Bar und kein Restaurant bzw. Essen. Stattdessen kann man sich mit seinen eignen Getränken und Essen an den Pool setzen. Oder man startet ein kleines BBQ auf den bereitstehenden Grills zu 🤤.

      Es gab unsere leckeren Bananen 🍌 mit Tabasco im Speckmantel, Mais 🌽 und T-Bone Steak 🥩 .

      Dazu Bier, Whisky und Margaritas 😃😎
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    • Day 17

      Abschied von unseren Freunden 😢

      May 31, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

      Wir nehmen Abschied und sagen DANKE, an unsere Freunde Sabine und Ingo.
      Ohne Euch hätten wir nie die vielen tollen Orte gesehen!
      Viele neue Erfahrungen gemacht, die fest in Erinnerung bleiben.

      Ingo hat uns morgens mit frischen leckeren Donuts 🍩 überrascht 🤤.

      DANKE 🙏 und kommt gut zurück nach San Diego.
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    • Day 152

      Long day

      January 2, 2016 in the United States ⋅ 🌙 7 °C

      I relaxed for an hour and then went contra dancing with Bill and his girlfriend. From there we went to see the Spazmatics. It was a good show, but by 1 am, I was done and falling asleep.

    You might also know this place by the following names:

    Bard Mining District

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