United States
Coulee Mine

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Travelers at this place
    • Day 9

      Wasser und Sumpf

      May 10, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 24 °C

      Weiter geht es an der erweiterten Golfküste Richtung Westen, nach Lafayette. Dies sollte dann auch der westlichste Punkt unserer Reise sein. Am Morgen hatte uns der heutige Tourveranstalter in Breaux Bridges noch angerufen und gefragt ob wir anreisen. Hintergrund war ein angekündigter Thunderstorm in der Gegend. Wir beließen alles bei dem wie geplant.
      Ein letztes Frühstück im Grounded Cafe und dann konnten wir los. Der Himmel ist bedeckt, die Temperaturen sind erträglich und auf den ländlichen Straßen ist wenig los. Ein kleiner Stopp in Morgan City mit einer Rauchpause an der Tankstelle. In Deutschland unmöglich, dass man neben der Zapfsäule rauchen darf.
      Wir kommen frühzeitig in Lafayette an und entschliessen uns noch mal nach Downtown zu fahren. In Lafayette ist nicht viel los und es macht auch wenig Sinn hier seinen Urlaub zu planen für mehrere Tage. Und warum sind wir denn dann hier? Wir wollen hier am Lake Martin eine Swamp Tour unternehmen. Gebucht hatte ich es schon in Deutschland bei Cajun Country Swamp Tour, zu einem Preis von knapp 25 Dollar pro Person.
      Den Treffpunkt zu finden, ist etwas schwierig, da eine Zufahrtsstraße gesperrt ist. Aber das hatte uns der Veranstalter vorher schon mitgeteilt. Wir sind rechtzeitig da und das Wetter hält sich. Weit weg hören wir es immer mal grummeln. Bevor unser Guide mit dem Boot anlandet, entdecken wir auch schon Big John. Er ist der größte Alligator im See und knapp 4,5 Meter lang. Big John bewacht seinen Uferstreifen wobei er hin und wieder etwas aus dem Wasser kommt und mit lautem Fauchen das verjagt was ihn stört. Ein atemberaubender Anblick. Unser Guide Brett, mit braunem Rauschebart, zeigt uns wie wir ins Boot einsteigen sollen und erklärt uns dann ein paar wichtige Verhaltensweisen auf der Tour. Immerhin sind wir hier in freier Wildbahn und nicht irgendwo in einem Gehege.
      Die Fahrt geht los und wir sehen auch gleich den nächsten Alligator, welcher sich am Ufer als Model positioniert hat. Brett schippert uns mit einer Leichtfertigkeit durch die im Wasser stehenden Zypressenwälder und erklärt uns dabei jede Menge an Wissen. Sonni hat sich vorher schon in Moskitoöl gebadet, dabei gibt es hier keine Moskitos sondern Dragonflies, wie Brett erzählt. Und die stechen nicht. Egal, Sonni kann dann eben jetzt aus dem Maul des Alligators flutschen sollte etwas schiefgehen. Das Louisianamoos hängt von den Zypressen und versprüht den besten Louisianaflair. Unmengen an Alligatoren sehen wir und entwickeln langsam einen Scharfsinn dafür, sie im Wasser zu erkennen. Snakebirds, Enten, Bluebirds, weisse Reiher und Weisskopfseeadler begegnen uns auf dem weiteren Weg. Wir dürfen ein Junges im Nest der Seeadler bestaunen und in ein Baumhöhlennest mit vielen Eiern der Enten blicken. Mittlerweile verraten uns schon Blubberblasen, wo sich die Alligatoren verstecken. Wir kreuzen den See und wechseln zur alten Seite. Hier sind die Bäume um mehrere hundert Jahre älter. Unsere Tour neigt sich dem Ende, leider.
      Brett war ein toller Guide. Er hat alles erklärt und hat dabei langsam gesprochen. Dazu in einem Englisch welches man auch versteht. Unser Fazit ist also: diese Tour und den Anbieter kann man nur bestens empfehlen. Noch ein Foto mit Brett und wir treten die Heimreise an. Zwischendurch war noch der Deputy/Sheriff vor Ort und hat kontrolliert, ob unsere Autos verschlossen sind. Das ist doch mal ein netter Zug der hiesigen Polizei.

      Das Abendessen findet heute mal schlicht bei Burger King statt.
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    You might also know this place by the following names:

    Coulee Mine

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