United States
Richardson Hill

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Travelers at this place
    • Day 431–434

      Wanderfreuden in New Hampshire

      August 30 in the United States ⋅ ☁️ 22 °C

      Auf dem Rückweg von Maine zu unserem heutigen Hotel kamen wir an einem schwarzen Ungetüm vorbei. Es handelte sich um das U-Boot Albacore welches hier als Museum liegt. Doris hatte so ein Gefährt noch nie von innen gesehen und ich interessiere mich auch dafür, also drehten wir kurzerhand um und stiegen in das außer Dienst befindliche Boot hinein.
      Bei der Albacore handelt es sich um ein Testschiff, bei dem neue Technologien zum Einsatz kamen. Es hat eine Tropfenform und war für den dauerhaften Einsatz unter Wasser gedacht. Dies machte die Entwicklung der Atomantriebe möglich. Frühere U-Boote waren für die Fahrt auf dem Wasser optimiert. Nachdem wir uns eine Zeitlang durch enge Gänge gezwängt und über die Gebräuche des Alltagslebens an Bord informiert sowie ein Gewühl von Kabeln, Rohren und analogen Displays bestaunt hatten, ging es weiter zu unserem Hotel.

      Diesmal hatten wir eine sehr schöne Unterkunft im Grünen direkt am See gebucht. Der Hotelier begrüßte uns sehr nett und teilte uns gleich mit, dass wir abends an den vorgesehenen Stellen gern ein Lagerfeuer machen und auch die Kajaks unten am See nutzen könnten. Danach führte er uns zu unserem Zimmer. Wir konnten unser Glück kaum fassen, hatten wir doch eins der wenigen Zimmer mit direktem Blick zum See bekommen. Bis zum Abendessen blieb noch etwas Zeit und so probierten wir gleich eins der Boote aus. Das war natürlich was für mich! Wir glitten durch das Wasser und genossen die Ruhe und die langsam untergehende Sonne. Abendessen gab es dann in einer Brauerei ganz in der Nähe. Zu einer leckeren Pizza wurden unzählige Sorten frisch gezapftes Bier angeboten, da fiel die Auswahl schwer. Da es am Abend doch schon recht kühl wurde reizte uns das Lagerfeuer noch nicht.

      Am nächsten Tag stand dann eine Wanderung auf dem Programm. Wir wollten es langsam angehen lassen, und so hatte ich einen gemütlichen Trail herausgesucht, der auf einen Berg und an einem kleinen See vorbeiführte. Auf dem Berg genossen wir die leider etwas eingeschränkte Aussicht und hielten ein Mittagsschläfchen im weichen Moos. Auf dem Rückweg kamen wir dann am See entlang, und unterhalb von diesem erreichten wir ein kleines Bächlein, das munter vor sich hin plätscherte. Viele Pilze waren am Wegesrand zu erblicken, aber oft schon am Vertrocknen, da es längere Zeit nicht geregnet hatte.

      Am Tag darauf hatte ich einen Weg um einen See geplant, da es bis zu 29°C werden sollten, fast 10° mehr als am Tag zuvor. Wir packten Badesachen ein, falls sich eine Gelegenheit bieten sollte. Leider wurde uns gleich zu Anfang der Wanderung dieser Zahn gezogen. Ein Schild am Wegesrand wies den See als Trinkwasserreservoir aus und Schwimmen war somit verboten. Schade. Es war trotzdem eine schöne Wanderung.
      Am frühen Nachmittag kamen wir zum Hotel zurück und ich freute mich auf eine ausgiebige Tour mit dem Kajak. Doris saß währenddessen an ihrem Computer. Es war wunderbar, so über das Wasser zu gleiten. Wenig Wind und die warmen Temperaturen machten es zu einem Vergnügen. Einzig ein Motorboot welches laut kreischende Kinder auf etwas Aufblasbarem hinter sich her zog trübte das Vergnügen etwas. Den Abend ließen wir dann nach einem Mahl in einem kleinen italienischen Restaurant am Lagerfeuer am See ausklingen. Was für ein schöner Tag.

      Am dritten Wandertag hatte ich dann eine längere Tour geplant. Es sollte 370 m hinauf zum Mount Major gehen. Diesen Weg hatte ich als letztes vorgesehen, da der Weg als anspruchsvoll bewertet wird und etwas Training davor sicher nicht schlecht war. Am Parkplatz angekommen, war dieser schon rammelvoll. Es war Feiertag in den USA (Labour Day) und alles was Beine hatte schien unterwegs zu sein. Am Anfang war der Weg wie eine Touristenautobahn ausgebaut, richtig breit mit Kies und betonierten Treppenstufen. Das konnte ja was werden. Es sollte sich aber bald ändern, der Weg wurde immer steiler und bald ging es nur noch über Steine und Wurzeln. Unterwegs trafen wir einige Wanderer, alle sehr freundlich und immer ein nettes Wort parat. Ein Pärchen fragte uns sogar, ob wir noch Wasser bräuchten. Oben angekommen bot sich eine wunderschöne Aussicht auf eine große Seenlandschaft mit den White Mountains am Horizont. Nach einem Picknick hielt ich auch hier wieder ein Schläfchen und dann ging es wieder hinunter zum Auto. Erschöpft aber glücklich kamen wir am Auto an. Leider hatte sich das Wetter aber wieder so weit abgekühlt, daß ein Lagerfeuer keinen Spaß gemacht hätte, und so verbrachten wir den Abend nach einem erneuten Besuch des Brauereirestaurants auf dem Zimmer. Es war auch genug zu tun. Flüge, Auto und Übernachtungen für die vor uns liegende Zeit mussten gebucht werden.
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    You might also know this place by the following names:

    Richardson Hill, Q34901220

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