United States
West Park

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Travelers at this place
    • Day 72

      Back in Tehachapi

      May 20, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 18 °C

      Liebes Tagebuch, heute morgen hieß es Abschied nehmen von unserer Trail Family, die wir doch gerade erst gefunden hatten. Da wir sie in diesen paar Tagen sehr ins Herz geschlossen haben, tat es etwas weh sie zu verlassen.
      Um 9 Uhr holte uns der Trailangel Jason ab, um uns nach Tehachapi zu bringen. Dort wollen wir zwei Nächte bleiben um uns etwas auszuruhen, Wäsche zu waschen, neue Verpflegung zu kaufen, das übliche halt.
      Montag geht's dann ab Walker Pass weiter Richtung Sierra.
      Und wie es dann weiter geht steht noch in den Sternen. Zu viel Schnee dieses Jahr auf dem PCT. Nordkalifornien ist bisher auch noch keine Option.
      Wir werden sehen.
      Aber wir sind schon etwas Stolz dass wir nun die Wüste gemeistert haben! Über 600 Meilen sind wir gelaufen (das sind knapp tausend Kilometer). Es kommt mir vor wie ein Traum. Statt Heimweh habe ich gerade Trailweh und freue mich darüber. Vielleicht komme ich jetzt erst so richtig an, sowas dauert bei mir ja immer ne Weile..
      Auf dem Trail ist alles so anders. Man hat eine ganz klare Aufgabe und alles ist ziemlich strukturiert: Um 6 aufstehen, Sachen und Zelt zusammen packen, frühstücken (Oats und Kaffee) den Kaffee genieße ich auf dem Trail mmer ganz besonders. Dann geht's los. Laufen Laufen Laufen.
      Mal in Gedanken versunken, mal die Natur bewundernd, mal fluchend, mal lachend, weinend, stolpern, hungrig, durstig, träumend... Es ist auf jeden Fall sehr viel Zeit fürs Denken, was ich nicht immer gut finde. Aber es ist erstaunlich was für Gedanken plötzlich im Kopf rumtollen. Und was für Erinnerungen hoch kommen. Ab und zu taucht ganz unerwartet eine Erinnerung auf, die eigentlich schon verloren war.
      Das ist ein verrücktes Gefühl.
      Laufen befreit einfach und verjagt meine innere Unruhe.
      Pausen machen ist aber auch ganz wichtig während dem Hiken. Vor allem eine lange schöne Mittagspause. Den hungrigen Magen stillen. Füße ausruhen und die Natur im Stillstand genießen.
      Gegen Nachmittag oder Abend kommen wir meistens an unserem Tagesziel an. Dann wird meistens direkt gekocht. Bei uns gibt es so gut wie immer das gleiche Gericht: Ramen Bomb. Billig und, ich weiß nicht warum, aber ich kanns immernoch sehen und freue mich jeden Abend aufs neue drauf! Unsere Ramen Bomb enthält folgende Zutaten: Ramen (wie Yum Yum Suppe) Kartoffelbrei Pulver, Thunfisch, Ketchup, Senf und scharfe Soße. Im "normalen" Leben wäre das nichts besonderes, draußen ist es ein Festmahl!
      Nach dem Essen stretchen wir uns und machen bisschen Yoga Zeug. Das tut dem geschundenen Körper sehr gut. Wenn wir nicht zu fertig sind, schaffen wir es noch der Sonne beim untergehen zuzuschauen. Manchmal sind wir (oder zumindest ich) schon um 7 Uhr im Zelt.
      Ja und dann tun oft die Beine sehr weh, der Schmerz erinnert mich an Wachstums Schmerzen, die man als Kind hatte. Ich wälze mich viel herum und habe meistens seltsame bis schlechte Träume. In letzter Zeit waren aber auch gute dabei, worüber ich sehr froh bin!

      In Tehachapi angekommen, gehen wir erstmal zur deutschen Bäckerei. Die haben richtig gutes authentisch deutsches Brot, eins der Lebensmittel, was mir hier am meisten fehlt. Ich kaufe gleich einen ganzen Brotleib vom Graubrot. Lecker!
      Der Laden scheint sehr beliebt zu sein, er ist rappelvoll.
      Um 3 können wir in unser Hotel einchecken, dort angekommen lassen wir uns aufs Bett fallen und bleiben den Rest des Tages dort liegen.
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    You might also know this place by the following names:

    West Park

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