• Den Naturgewalten ausgeliefert

    21–22 lut, Hiszpania ⋅ 🌬 9 °C

    Die zweite Nacht am Leuchtturm verlief so ruhig, wie die erste. Wir hatten uns an die Einsamkeit gewöhnt.

    Wir verliessen den Leuchtturm in Richtung der Berge des Parque Natural de Reeds und erhofften uns etwas Bergeinsamkeit und kleine interessante Strassen mit schöner Aussicht.

    Die ersten fünfzig Kilometer der Anreise waren enttäuschend. Industrie und Wohnbunker zogen sich entlang des Flusses Nalon tief in die Bergtäler hinein. Glücklicherweise änderte sich das bald und unser Weg wurde immer einsamer und schmaler bis sich das Ambiente komplett verändert hatte. Endlich waren wir in einer Umgebung, wie wir sie erwartet hatten.

    Gleichwohl, es wurde immer kälter und dunkle Wolken zogen bedrohend über uns hinweg. Als wir den Pass Puerto de Tarna auf rund fünfzehnhundert Meter Höhe erreichten setzte ziemlich unvermittelt Wind in Sturmstärke ein, der uns bis zum gewählten Übernachtungsplatz in Acebedo begleitete.

    Unser Übernachtungsplatz (https://park4night.com/de/place/374031) liegt auf einer kleinen Erhöhung. So waren wir dem Sturm, der von Orkanböen begleitet wurde und dem sindflutartigen Regen schutzlos ausgeliefert. Das Wohnmobil wankte fast, wie ein Boot auf hoher See. Schlussendlich verwarfen wir die Idee uns in geschütztere Gefilde zu bewegen. Wir hatten keine Lust zur weiteren Autofahrt, so mussten wir die Unbilden des Wetters ertragen.

    Am späten Abend verschwanden die Wetterunbilden genau so unvermittelt, wie sie begonnen hatten.
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