• Ein Tag in der Warteschlange

    September 16, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 11 °C

    Heidi hat sich bei einem bedauerlichen Sportunfall den Rücken verknackst und ist heute nicht einsatzfähig. So mache ich mich allein auf Erkundungsfahrt.
    Ich will die Fähre auf die andere Seite des Sees nehmen. Leider fährt sie erst in einer Stunde. Ich verbringe die Wartezeit mit einem weiteren Spaziergang durch Limone.
    Dann setze ich nach Malcesine über. Ich wühle mich durch das Getümmel am Hafen und fahre mit dem Rad ein paar Kilometer nach Norden am Seeufer entlang. Wind und Wasser schaffen hier optimale Bedingungen für Segler, Kite- und Windsurfer.
    Dann beschließe ich, die Seilbahn zum Monte Baldo zu nehmen, um mir den See von oben anzuschauen. Die nächsten Stunden verbringe ich in Warteschlangen. Eine Stunde anstehen an der Talstation, dann eine viertel Stunde an der Mittelstation, dann werden wir wie die Ölsardinen in die Seilbahn gepresst. 1.700 Meter höher darf man aussteigen, doch ich sehe schon die lange Reihe derjenigen, die wieder ins Tal wollen. Daher mache ich nur einen kurzen Rundgang auf dem Berg, um mich dann wieder in die Warteschlange an der Seilbahn einzureihen.
    Nach einer Stunde bringt sie mich ins Tal. Mit meinem Rad fahre ich zum Hafen, um auf die Fähre zu warten. Endlich kommt auch die und bringt mich über den See zurück nach Limone. Jetzt muss ich nicht mehr warten. Ich nehme mein Fahrrad und rase im ersten Gang den Berg hinauf. Gegen sechs bin ich endlich wieder zurück am Hotel.
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